Die Benutzerin "tabasco" fragte mich, wieso ich eigentlich keinen Strang zu Peru oder zu Lima eröffne.

Bisher habe ich das vermieden, weil ich keine Werbung für Peru machen will. Und so soll dieser Strang auch verstanden werden. Peru ist auch kein Einwandererland. Diese Zeiten sind lange vorbei.

Die Einwanderung wird eher restriktiv gehandhabt. Als Tourist kann man zwar Grundeigentum erwerben, aber kein Bankkonto eröffnen. Will man also sich in Peru niederlassen, braucht man eine Aufenthaltsgenehmigung. Und da gibt es nicht viel Auswahl.

a) Man kann einen Arbeitsvertrag für mindestens ein Jahr vorweisen.

b) Man ist Rentner mit einer nachgewiesenen Rente von mind. US$ 1000 im Monat.

c) Man investiert US$ 35.000 und schafft innerhalb eines Jahres 5 Arbeitsplätze für Peruaner.

d) Man heiratet einen Peruaner/eine Peruanerin.

e) Man ist Priester einer anerkannten Religionsgemeinschaft oder Journalist oder ähnliches.

f) Man hat einen akademischen Abschluss.

Für mich war also Punkt f) das Einfachste, da bereits verwitwet. Und Tote zählen bei der Einwanderungsbehörde nicht. Anhand der obigen Liste kann also schon sehen, ob man überhaupt eine Chance hat, legal in Peru zu wohnen.

Ich habe zwar schon in Iquitos, einer Stadt im Regenwald am Amazonas, an einer Ampel eine blonde Frau gesehen, die dort bettelte, und die sah sehr europäisch bzw. nordamerikanisch aus, aber es werden immer wieder solche gestrandeten Touristen oder Lebenskünstler aus Peru abgeschoben. Unter solchen Ausländern sind Europäer, Nordamerkaner, Israelis und Australier und natürlich jede Menge Lateinamerikaner.

In diesem Sinne starte ich also diesen Strang "Peru - Land der Inkas". Ist also kein Werbestrang für Peru, sondern soll eher zeigen, was hier so treiben und wie verschieden wir sind gegenüber Europa und speziell der BRD.