Ich war mal in Mexico, ist nicht Peru, sieht aber so ähnlich aus. Die bekanntesten Deutschen in Mexico waren damals Humboldt und Beckenbauer. Was mich dort gestört hat fast überall war ein bestimmter Geruch der nicht angenehm war.
Ich war mal in Mexico, ist nicht Peru, sieht aber so ähnlich aus. Die bekanntesten Deutschen in Mexico waren damals Humboldt und Beckenbauer. Was mich dort gestört hat fast überall war ein bestimmter Geruch der nicht angenehm war.
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Hier ein Video von heute von einer Busfahrt vom Distrikt Villa el Salvador Richtung Norden, Richtung Zentrum von Lima. Bis vor einem Jahrzehnt oder zweien war das noch alles Elendsviertel.
Und hier noch einmal zwei Fotos und ein Video, welche recht gut die Parallelwirtschaft dokumentieren. Ambulante Händler vor einem Einkaufszentrum. Diese Gegensätze sieht man aber nur in den äusseren Distrikten Limas. In den "besseren" Distrikten sind die ambulanten Händler in dieser Form, also einfach auf freien Plätzen, verboten. Diese Aufnahmen sind von September 2019 und vor dem Einkaufszentrum Real Plaza Pro in der Urbanización Pro im Norden Limas an der Panamericana Norte.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Ich weiss jetzt nicht seit wann, aber jetzt jedenfalls ist die staatliche Krankenversicherung SIS für alle Einwohner Perus kostenlos. Meine Novia hat mich da heute jedenfalls mit meinen Daten dort angemeldet und es kam dann eine Bestätigung per Email mit meinen Mitgliedsdaten.
Wer es verifizieren will: [Links nur für registrierte Nutzer]. Dort kann man zur Auskunft der Mitgliedschaft auswählen DNI (= Documento Nacional de Identitad) für Peruaner oder Carné de Extranjería für Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis.
Es gibt verschiedene Arten der Mitgliedschaft. Meine ist "SIS PARA TODOS", "SIS für alle".
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut, diese Regelung gibt es ab dem 28.11.2019: [Links nur für registrierte Nutzer].
Alle Einwohner Perus, also auch Ausländer mit Wohnsitz und Aufenthaltserlaubnis, haben dieses Recht auf medizinische Grundversicherung, sofern man nicht anderweitig schon versichert ist. Also, wenn man wie ich zwar nicht unter der Armutsgrenze lebt (und als Ausländer auch gar nicht leben dürfte), aber keine andere Krankenversicherung hat, wie ich, der kann sich dort auf Antrag kostenlos versichern lassen, unabhängig vom Einkommen.
Ganz unbürokratisch. Im Internet einfach Personalausweisnummer (Ausländer: carné de extranjería) und Geburtsdatum sowie die Wohnadresse eingeben, das erledigte meine Novia für mich, und etwas später kommt eine Email mit der Aufnahmebestätigung.
Was dort alles versichert ist, welche Krebserkrankungen z.B., kann man alles im Internet nachlesen. Einfach "SIS PEAS" in die Suche eingeben. Wer des Spanischen nicht mächtig ist, findet sicher eine Übersetzung.
Das ist auch nichts Besonderes. Als meine Tochter sich Januar 2020 in Argentinien einen Fusszeh brach, waren sämtliche medizinische Behandlungen, auch Medikamente, kostenlos. Und das, obwohl sie in Argentinien nur Touristin war. Argentinien hat auch ein Gesundheitssystem wie das englische NHS, nur dass sie sogar als Touristin auch kostenlos behandelt wurde.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Ich füge zu diesem Beitrag von mir:
noch einmal eine Erklärung an, weil das etwas spezifisch Peruanisches ist.
Inwieweit das in anderen Ländern ähnlich ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nur siebzehn Jahre lang in England lebte, aber verheiratet mit Familie. Obwohl in England zwar auch schon einige Frauen im offenen Bademantel die Mülltone herausstellten oder halbnackt im Garten herumliefen, sowieso ständig ihr "Keep-smiling-face" aufsetzten und auch generell häufiger Männer "anquatschten" als in der BRD,
Eine Frau hier in Lima lebte auch über ein Jahrzehnt lang in Italien und meinte einmal zu mir, dass es in Italien nicht solch eine Lotterei gäbe wie in Peru. Peru ist ja eigentlich ein konservatives und katholisches Land. Es gibt auch einige Evangelikalen hier und viele dieser Frauen erkennt man schon am langen Rock weit über die Knie, auch im Sommer, was schon sehr ungewöhnlich ist hier. Zeugen Jehowas gibt es auch. Die laufen auch so herum.
Um das etwas weiter zu beleuchten, bringe ich noch einmal drei Beispiele:
Ich fuhr einmal mit einem Freund und drei weiteren seiner Freunde in einem Auto. Dieser Freund und seine Freunde haben alle einen Uni-Abschluss. Ich erzählte damals, dass ich eine weitere Freundin hätte und diese jetzt im Monat mit S/ 800 unterstützen würde. Unisono riefen alle Viere gleichzeitig: "Das ist viel zuviel". "Aha", dachte ich damals, "sind ja allesamt berufene Experten hier ..."
Eine Freundin meiner verstorbenen Ehefrau fragte einmal meine Tochter, unter vier Augen, von Frau zu Frau: "Ist es in Europa auch so, dass ein Mann fünf Frauen hat?" Diese Freundin war einmal leitende Krankenschwester, hat heute eine eigene Praxis für Reha und Schönheitsbehandlung und ihr Ehemann ist Augenarzt mit eigener Praxis. Es ist also keineswegs eine Erscheinung der Halbwelt oder der Unterschicht.
Einer meiner Schwager, aber nur einer, hat auch zwei uneheliche Kinder. Er selbst ist auch wieder Ingenieur und seine nun ehemalige Geliebte, aber nun gute Freundin wegen der gemeinsamen Kinder, hat auch einen Uni-Abschluss. Diese Frau hat natürlich auch noch weitere Kinder und hat für ihr Alter gut vorgesorgt, da sie mehrere teure Immobilien besitzt und vermietet.
Das alles weiss meine Novia auch, und "berufsbedingt" sicher noch besser als ich. Da Peru aber auf der anderen Seite auch eine sehr konservative Gesellschaft ist, wird auch viel gelogen und verheimlicht, was solche Beziehungen angeht. Bestenfalls sind solche Beziehungen ein "offenes Geheimnis".
Und da schätzt meine Novia auch eine gewisse Offenheit. Manchmal mischt sie sich auch in diese Beziehungen ein, übt ihren Einfluss auf mich aus. Aber niemals sucht sie den Kontakt mit diesen anderen Frauen selbst. Das wäre ihr dann zu "asozial". Schon vor langer Zeit hatte sie einmal folgenden Sinnspruch auf ihre Facebook-Biografie gestellt: "Männer sind wie Hunde. Man kann ihnen das beste Fleisch geben und trotzdem wühlen sie weiter im Müll."
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Ich denke, Promiskuität hat nichts mit Kulturmarxismus zu tun, auch wenn das vielleicht in Europa schwer verständlich ist. Da ich ja nun in Peru lebe und die hiesige Gesellschaft kenne, möchte ich das ja einmal kurz aufzeigen. Über die Promiskuität in Peru habe ich ja nun querbeet in allen diesbezüglichen Strängen geschrieben, aber wer nichts davon gelesen hat, hier nur noch einmal in Kürze. Eine gute Freundin meiner verstorbenen Ehefrau fragte einmal meine Tochter unter vier Augen, von Frau zu Frau: "Ist es in Europa auch so, dass ein Mann fünf Frauen hat?"
Hier in Peru steht nicht nur in jedem Klassenzimmer eine grosse Nationalflagge auf einem mannshohen Ständer, auch in jeder Kirche, ob katholisch oder evangelisch steht solch eine Flagge auf einem Ständer neben dem Altar. Und die Gesellschaft ist durchaus gesund. Die Leute helfen einander ganz selbstverständlich und so jeden Dritten könnte man auch als Volksgenossen bezeichnen. In der heutigen kommt man da nach gleichen Massstäben noch nicht einmal auf 3%.
Hier einmal ein paar eigene Bilder vom zentralen Aufmarsch in Lima zum Nationalfeiertag. Hier von 2017:
Frauen, Soldatinnen, marschieren da auch.
Gerade Kinder, auch Mädchen, sind sehr interessierte Zuschauer.
Und hier 2019, die Zuschauer, die am Ende des Aufmarsches hinter diesem herziehen. In der Mehrzahl junge Leute und auffallend viele Frauen.
Junge Schüler allgemeinbildender Schulen veranstalten in den Wochen vor dem Nationalfeiertag auch Wettbewerbe um die beste Marschformation und bei verschiedenen Aufmärschen im ganzen Land treten dann die lokalen Gewinner auf.
In Peru gibt es auch für Fünfzehnjährige eine Feier vergleichbar der Jugendweihe in der DDR. Und dort sind sehr oft auch Soldaten in Galauniform Teil der Festlichkeit. Hier solch eine Feier in der Provinz:
Ich verstehe auch nicht, woher diese Promiskuität kommt, schliesslich waren ja die Spanier immer erzkatholisch und die Inkas waren auch monogam und lebten in einer rigiden Gesellschaft. Jedenfalls gibt es in der BRD längst nicht so viele Fremdgänger und vor allem keine Kultur des Fremdgehens quasi als "offenes Geheimnis", aber in Peru gibt es keine Homoehe und keinen Genderquatsch und keinen Kulturmarismus.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Hallo Rumpelstilz,
waren oder sind nicht bei euch gerade Wahlen ?
Was sind das für Typen .
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