Zitat Zitat von goldi Beitrag anzeigen
Ergänzung

Ombudsmann Walter Gutiérrez präsentierte den Bericht und äußerte seine Besorgnis über die Zahl der Verschwundenen. In diesem Zeitraum wurden 1.506 Frauen und 3.510 Mädchen als vermisst gemeldet. Dies bedeutet, dass täglich im Schnitt mehr als 15 Vermisstenmeldungen eingehen.

Allein im November gab es Meldungen zu 390 Minderjährigen, 83 Prozent davon weiblich. Dies ist ein Anstieg um zwölf Prozent im Vergleich zum Oktober – am meisten in den Departamentos Lima, Cusco, Apurímac und Callao. Im November wurden 190 Frauen als vermisst gemeldet, hier zeigt sich eine Erhöhung um 20 Prozent. Betroffen sind vor allem die Regionen Lima, Arequipa, Callao und Piura.

Besorgniserregend ist dies vor allen Dingen auch deshalb, weil in vielen Fällen ein Zusammenhang zu Femiziden besteht: Bei 26 Prozent geht diesem eine Vermisstenmeldung voraus. Im Jahr 2020 gab es bisher 188 versuchte Femizide. Außerdem ist bei 50 gewaltsamen Todesfällen der genaue Kontext noch ungeklärt.
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Deswegen schrieb ich ja einen Beitrag weiter oben:

Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
[...]

Ich ordne das ganz einfach in die gleiche Schublade ein, wie alle diese Hinweise zu aussereuropäischen Ländern und Regionen, die man im Internet so findet. Sucht man etwas Spezielles zu einer Region, egal auf welchem Kontinent, gibt es da überproportional Hinweise auf häusliche Gewalt, Benachteiligung der Frau, Ungleichgewicht zwischen Arm und Reich, usw.usf. ,als ob das nun ganz spezielle Probleme dieser Länder und Regionen wäre.

[...]
Die schiere Anzahl solcher Berichte von allen Kontinenten soll suggerieren, dass solche Femizide ein Alleinstellungsmerkmal von Dritte-Welt-Ländern wäre. So werden auch immer wieder Ehrenmorde in Afghanistan und der Türkei besonders thematisiert, während das Gleiche in der BRD als Einzeltat von lokaler Bedeutung eingestuft wird.

Diese Form der einseitigen Berichterstattung, sprich Propaganda, soll das Bild der Dritten Welt prägen. Wie falsch dieses Bild ist, zeigt auch folgende Umfrage, die auf ourworldindata.org veröffentlicht wurde, siehe den Strang hierzu: [Links nur für registrierte Nutzer].

Auf die Frage, ob in den letzten zwanzig Jahren die Armut in der Welt abgenommen oder zugenommen habe, oder gleich geblieben sei, antworteten in einer Umfrage nur 11% der Bundesbürger richtig, dass die Armut abgenommen habe. 63% vermuteten fälschlicherweise, sie hätte zugenommen und 26% meinten genauso falsch, sie sei gleich geblieben.

Zu solchen Fehleinschätzungen kommen dann immer wieder noch "ergänzend" Meldungen über alle möglichen Verbrechen, Naturkatastrophen, und jeden Unbill auf diesem Planeten hinzu, u.a. Femizide.

Grund dieser Propaganda: die BRD das beste Land auf Erden: und sollte sich ganz besonders um Schutzbedürftige aus aller Welt kümmern, wo der Rest der Welt doch nur aus "Krieg, Hunger, Not und Elend" besteht.