Heute einmal ein paar Infos zu den Schulen in Peru. Obwohl es staatliche Schulen gibt, wo nicht nur der Unterricht, sondern auch die Schulbücher kostenfrei sind, gibt es doch recht viele Leute, die ihre Kinder in eine private Schule schicken wollen.
Diese privaten Schulen sind manchmal recht gross, beinahe wie ein Uni-Campus, oder so klein, dass sie von aussen kaum als Schule zu erkennen sind. Die meisten privaten Schulen sehen aber von aussen eher so aus wie diese Schule des Colegio Marianne Frostig, einer Institution, die hier mehrere Schulen betreibt.
Diese Schule oben ist vielleicht zehn Gehminuten von mir entfernt.
Hier in der Nähe hängen auch mehrere solcher Anzeigen:
S/ 140 ist das monatliche Schulgeld, etwa EUR 37,50. Und das ist eigentlich noch recht billig. Eine Freundin bezahlt im Monat für ihre einzige Tochter S/ 300. Für die monatliche Miete ihrer Wohnung zahlt sie nur S/ 150 im Distrikt Villa El Salvador, aber für die Schule mindestens S/ 300, denn neben dem eigentlichen Schulgeld kommen dann noch weitere Kosten, wie die für die Schuluniform oder für Schulbücher. Desweiteren noch für gelegentliche Feiern oder Umzüge, Kostümverleih u.ä.
Deswegen wirbt obige Schule auf dem Plakat auch damit, dass die Eltern keine Schulbücher zu kaufen brauchen ("no pedimos libros"). Ist halt hier unser Viertel hier ... Puente Camote in S.M.P ...
Und allgemein ist es schon so, dass man in Peru eine Menge Geld spart, wenn man erstens keine Kinder in der Ausbildung hat und zweitens auch nicht chronisch krank ist.
Gerade dieser Freundin in Villa El Salvador habe ich auch schon einmal vor etwa zwei Jahren ein paar Mal das monatliche Schulgeld bezahlt war, als sie ziemlich pleite war. Heute korrigiere ich nur noch ab und an Hausaufgaben, per WhatsApp ...
Wie bei den Kindern von anderen Freundinnen auch ...