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Thema: Peru - Land der Inkas

  1. #1011
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zur bedingten Ausgangssperre ein Video aus dem Distrikt San Isidro. In San Isidro befinden sich neben vielen Bürohochhäusern auch viele Villenviertel und allgemein wohnt der gehobene Mittelstand aufwärts hier. Neben San Isidro ist noch Miraflores ein ähnlicher Distrikt und in Teilen der umliegenden Distrikte sieht es ähnlich aus. Etwa ein Fünftel, also zwei Millionen der Einwohner des Grossraumes Lima/Callao mit 10 Millionen Einwohnern, lebt so wie hier in diesem Video gezeigt.



    Hier zwei Videos aus meheren Distrikten Limas ...



    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  2. #1012
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Ab morgen, Montag um 08:00 h gilt hier der landesweite Notstand.
    Zur Lage in Peru aus einer deutschen Zeitung, was ich gestern zufällig las:

    Deutsche im Ausland gestrandet
    „Die Zustände werden lebensbedrohlich“
    ...
    Die meisten Länder haben mittlerweile Ausgangssperren verhängt, Hotels geschlossen und die Grenzen dichtgemacht. Einige Staaten erlassen Verordnungen, die man nur aus Kriegszeiten kennt. In Peru beispielsweise werden Soldaten und Polizisten laut „El Peruano“, der größten Zeitung des Landes, nicht mehr strafrechtlich verfolgt, wenn Menschen ums Leben kommen, während die Ausgangssperre kontrolliert wird.
    ....
    Malte Kröger (31), traut sich nicht mehr aus seinem Hostel in Peru, denn die Regierung erlässt Gesetze, die man sonst nur aus Kriegszeiten kennt.

    „Die Lage in Peru ist chaotisch, wir sitzen fest und wissen nicht weiter. Meine Freundin Elena und ich reisen seit Januar durch Lateinamerika. Die Behörden erteilen trotz Bemühungen des Auswärtigen Amts keine Landegenehmigung für Flüge. Hunderte Deutsche sitzen in Peru fest, und einige beteiligen sich nun an einer Petition.
    ....
    Kein anderes südamerikanisches Land hat es Touristen so schwer gemacht, das Land noch rechtzeitig zu verlassen. Innerhalb von nur 24 Stunden wurden die Dekrete für die Grenzschließung und die Einstellung des zivilen Luftverkehrs umgesetzt. Es ist Zeit zu handeln! Dutzende Deutsche sind in Hostels gefangen, andere schließen bald komplett. Anfeindungen gegen Touristen nehmen deutlich zu. Die Zustände werden lebensbedrohlich.‘

    Das ist so drastisch formuliert, denn die peruanische Regierung hat das Militär und die Polizei von der strafrechtlichen Verantwortung für die Verletzung oder Tötung von Menschen befreit, wenn diese im Zusammenhang mit der Durchsetzung der Quarantäne steht. Mich erschreckt die Härte dieser Maßnahmen und die fast sofortige Umsetzung. Die Nerven liegen nun blank.

    Einige Reisende berichten von Anfeindungen und Übergriffen, andere wurden festgenommen. Viele Peruaner haben aber auch Angst vor Ausländern, da sie befürchten, sich mit dem Coronavirus anzustecken. Andere Einheimische sind wiederum sehr sorgsam und helfen uns.

    Dass wir unsere Reise abbrechen mussten, wurde uns spätestens am 15. März klar. Als wir gerade dabei waren, einen Flug über die USA nach Europa zu buchen, kündigte der peruanische Präsident an, die Grenzen innerhalb von 24 Stunden zu schließen. Unser Flug war zu spät, alle anderen ausgebucht. Am Mittwoch und Donnerstag sollen zwei Flüge gehen. Das wurde schon mehrmals angekündigt, deshalb sind wir skeptisch, aber hoffen natürlich, dass es diesmal klappt. Bis dahin trauen wir uns nur noch vor die Tür, um Lebensmittel zu kaufen.“

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  3. #1013
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Zur Lage in Peru aus einer deutschen Zeitung, was ich gestern zufällig las:
    Dazu kann ich ganz allgemein nur sagen. dass Peru niemals eine gute Presse in den NWO-Medien hat. Wenn man z.B. in der dt. Wikipedia die Seite über die Partei "Fuerza Popular" liest ([Links nur für registrierte Nutzer]), dann steht da etwas von "Fujimorismus" und "Rechtspopulismus". 2016 verlor die Kandidatin dieser Partei, Keiko Fujimori, die Präsidentschaftswahlen mit 49,880 % der Stimmen und im Jahre 2011 mit 48,5 % der Stimmen.

    Also der "Rechtspopulismus" ist sehr stark in Peru und auch die andere Hälfte, eher den USA wohlgesonnen, geben sich pro forma auch sehr nationalistisch und völkisch usw. Also die Gedankenwelt der NWO hat wenig Unterstützer in Peru und bei der Homoehe z.B. versucht der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte Peru und andere Länder zu zwingen, diese Homoehe anzuerkennen, nachdem hier schon mehrere Klagen wegen dieser Homoehe abgewiesen wurden.

    Von daher gibt es auch sicher einige Peruaner, die den "Gringos" gegenüber reserviert sind, aber die Mehrheit der Bevölkerung ist recht aufgeschlossen, was ich persönlich nun wieder übertrieben finde. Ich habe ja nun auch ein Auge auf "Gutmenschen" und z.B. im "deutschen" Konsulat in Lima habe ich bisher nur zwei Mitarbeiterinnen kennengelernt. Beide um die Sechzig und von der Kleidung und der Frisur her die typischen Grüninnen. Herablassend und frech sind sie auch noch. Von daher bin ich immer skeptisch, weil nun einmal die grosse Mehrheit der Menschen in der BRD sog. "Gutmenschen" sind.

    Ich wohne nun nicht im Zentrum und auch nicht dort, wo es sonst noch Touristen gibt. Von daher kann ich aktuell dazu gar nichts sagen. Ich bin auch nicht so an Details interessiert, um nun zu beurteilen, was es mit dieser Direktive auf sich hat, dass Polizisten und Soldaten nicht strafrechtlich verfolgt würden. Ich habe nur über 40 Jahre in der BRD gelebt, 17 Jahre in England und nun 5 Jahre in Peru, und kann aus meiner eigenen, persönlichen Erfahrung nur sagen, dass die BRD-Polizei die mir mit Abstand am unsympathischste Truppe ist.

    Ich habe nur gelesen, dass bisher landesweit 36 Tausend Menschen wegen der Verletzung der Ausgangssperre festgenommen wurden. Ich selbst habe aber nur Kontrollpunkte für Kfz gesehen. Ich habe weder gesehen, dass Fussgänger kontrolliert wurden, noch bin ich selbst kontrolliert worden, obwohl ich auch an Gruppen von Polizisten in nächster Nähe vorbeigelaufen bin.

    Ich bin für gewöhnlich Strecken von einer halben Stunde bis zu 70 Minuten in einer Richtung zu Fuss gegangen und eine ähnliche Strecke auch mit dem Bus gefahren. Hätte mich jemand angehalten, hätte ich ihm erklärt, dass ich einkaufen gehe, weshalb so weit, hätte ich ihm auch erklärt. Ich bin sowohl auf den grossen, verkehrsreichen Avenidas gelaufen, als auch in Wohngebieten in Strassen, wo auch in normalen Zeiten kaum ein Auto langfährt.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  4. #1014
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Heute wieder einmal bei PlazaVea auf der Avenida Mayolo vorbeigeschaut. Die Warteschlange ist jedesmal länger, Der Eingang zum Supermarkt ist auf der Avenida Mayolo. Diese Seitenstrasse hier verläuft parallel zur Avenida Mayolo an der Rückseite des Supermarktes.



    Und bis an die Rückseite reicht die Warteschlange.



    Da bin ich dann doch wieder in den naheliegenden Markt "Mercado Covida" gegangen. Das ist so eine Markthalle mit separaten Marktständen wie früher die Kleinmarkthalle in Ffm.

    Ab heute, 01. April, fahren die Busse des Metropolitano und die S-Bahn nur noch frühmorgens ab 05:00 bis zum späten Nachmittag um 18:00. Tagsüber um die Mittagszeit fahren aber auch noch alle Buslinien, die sonst auch fahren. Die Busse sind aber jetzt meistens viel leerer als sonst.

    Auch diesmal wieder sehe ich nur Fahrzeugkontrollen. Niemand fragt Passanten, wohin sie wollen oder sonst etwas. Auch in den Bus steigt man ein so wie immer. Ich fahre auch nur einige Kilometer weit und nicht ins Zentrum, denn dort hätte ich bei einer evtl. Personenkontrolle ja auch Schwierigkeiten eine schlüssige Ausrede zu erfinden. Schliesslich steht meine Anschrift ja auf der Rückseite meines Personalausweises (carné de extranjería).

    Auf der Avenida Mayolo dann auch noch ein Skateboardfahrer mit Mundschutz auf dem Bürgersteig und auf der Avenida Universitaria dann auch zwei Fahrradfahrer ohne Mundschutz, nebeneinander fahrend, sich unterhaltend. Jo, gar lustig ist die Ausgangssperre ...
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
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  5. #1015
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Zur Lage in Peru aus einer deutschen Zeitung, was ich gestern zufällig las:
    In Lateinamerika ist das Militär eh viel häufiger zu sehen als im Westen. Das ist da völlig normal, sonst hat das Volk da keinen Respekt davor. Die müssen halt martialisch mit ihren Waffen Patrouille fahren, sonst nimmt die keiner ernst. In Indien ist das ja genau so. Solche Völker kann man nur mit martialischen Militärs beeindrucken und das haben die.
    Im übrigen können die Touris noch froh sein, in Peru zu sein. Klar im Winter (Südhalbkugel) wird es in den Anden kalt, aber wer im März nach Peru fährt, hat da sicher auch dicke Socken im Koffer. In Bolivien ist das ganze sicher schwieriger. Steck dich da mal mit Corona an. Na, Prost Mahlzeit.

  6. #1016
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Cicero1 Beitrag anzeigen
    Zur Lage in Peru aus einer deutschen Zeitung, was ich gestern zufällig las:


    Wenn die schon drei Monate durch Südamerika reisen,kommt es doch auf einen Monat mehr oder weniger nicht an.
    Alles Jammerlappen.

  7. #1017
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    In Lateinamerika ist das Militär eh viel häufiger zu sehen als im Westen. Das ist da völlig normal, sonst hat das Volk da keinen Respekt davor. Die müssen halt martialisch mit ihren Waffen Patrouille fahren, sonst nimmt die keiner ernst. In Indien ist das ja genau so. Solche Völker kann man nur mit martialischen Militärs beeindrucken und das haben die.
    Im übrigen können die Touris noch froh sein, in Peru zu sein. Klar im Winter (Südhalbkugel) wird es in den Anden kalt, aber wer im März nach Peru fährt, hat da sicher auch dicke Socken im Koffer. In Bolivien ist das ganze sicher schwieriger. Steck dich da mal mit Corona an. Na, Prost Mahlzeit.


    Boliven hat auch ein schön warmes Regenwaldgebiet.
    Da gibt es auch eine Logde ,wo man für kleines Geld wochenlang die Füße baumeln lassen kann.

    Meine Tochter war da im Febr.19.

  8. #1018
    libertär Benutzerbild von Vitalienbruder
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Eine Zuschrift von Mittwoch aus dem Telegram-Kanal von Eva Herman:
    Hallo Frau Herman

    Ich lebe in Peru und verfolge natürlich auch ihren Kanal und den der WissensManufaktur. Mittlerweile ziehe ich die wichtigsten Infos aus den Gesprächen zwischen ihnen und Herrn Popp.

    Perú befindet sich inzwischen in der dritten Woche, also bereits eine Woche vor Deutschland, im lock down. Die Situation hier ist unvergleichbar schwieriger als in Deutschland oder anderen "reicheren" Ländern, weil die meisten Menschen hier nur von Tag zu Tag arbeiten und davon leben. Zwei Wochen waren bereits extrem, aber jetzt wird es lebensbedrohlich für sehr viele Menschen hier. Allerdings nicht wegen dem Virus oder ein paar Toten, die man als Corona Tote falsch zählt (wie überall), sondern durch Mangel an Nahrungsmitteln. Dabei muss man bedenken, daß es bei vielen Bevölkerungsgruppen bereits im "normalen Leben" Mangelernährung gab.
    Ausserdem gibt es noch immer rund 3000 deutsche Touristen überall im Land verteilt, die völlig abgeschnitten und weitgehend vom deutschen Aussenministerium alleingelassen sind. Wogegen Touristen aus anderer Ländern offenbar relativ problemlos und frühzeitig ausgeflogen wurden. Die deutschen Botschaften haben sich allerdings noch nie und nirgendwo besonders um deutsche Staatsbürger gekümmert, was ich aus eigener Erfahrung leider bestätigen kann.

    Nun kommt hinzu, daß Peru seit dem Wochenende offenbar unter Kriegsrecht und somit unter militärischer Kontrolle steht. Ich befinde mich im Regenwald von Peru und stelle auch hier verstärkt voll bewaffnete (!) Militär Patrouillen fest, überwiegend nachts (tagsüber hauptsächlich Polizei). Der unten stehende link bestätigt die Einberufung von Reservisten. Ein nicht folgeleisten der Anordnung ist unter Strafe gestellt. Ausserdem ist das Krankenhaus hier weitgehend geschlossen für normale Menschen. Infizierte gibt es nicht.
    Ich gehe davon aus, dass der lock down auch nach Ostern weiter geht. Die Lage und die Stimmung wird täglich düsterer. Leider glauben die meisten immer noch diesen ganzen Schwachsinn und fangen an zu denunzieren, weil sie hoffen, dadurch den lock down zu verkürzen.
    Unfassbar, wie leicht man die gesamte Menschheit manipulieren kann. Hätte ich niemals gedacht.

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    @Rumpelstilz: Kannst Du die Gefahr einer Hungersnot bestätigen? Kennst Du deutsche Touristen, die jetzt in Perú gestrandet sind und nicht mehr zurückkommen können?
    1. Psychopathen streben nach Macht und besetzen die meisten Posten, unabhängig von der Staatsform.
    2. Alle Staaten verschuldet? - Wie das verzinste Schuldgeldsystem die Weltwirtschaft versklavt.
    3. Wie die Hochfinanz das Weltgeschehen steuert.

  9. #1019
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Vitalienbruder Beitrag anzeigen
    Eine Zuschrift von Mittwoch aus dem Telegram-Kanal von Eva Herman:


    @Rumpelstilz: Kannst Du die Gefahr einer Hungersnot bestätigen? Kennst Du deutsche Touristen, die jetzt in Perú gestrandet sind und nicht mehr zurückkommen können?
    Ich war auch heute noch einmal einkaufen und es gibt das gleiche Angebot zu den gleichen Preisen. Heute habe ich in der Nähe eingekauft, also in der Nähe des Óvalo de Puente Camote. Dort gibt es keine Supermärkte, sondern nur eine Filiale der Franchise-Kette Mass. Das ist so eine Art Mini-Aldi, besonders was das Angebot anbelangt. Dann gibt es noch Märkte mit überdachten Marktständen. Ich habe aber heute nur bei ambuilanten Händlern auf der Strasse eingekauft.

    Auf der einen Seite stimmt es, dass es besonders in Gegenden wie meiner sehr viele Leute vom Handel, meist dem ambulanten Strassenhandel leben. Und diese Händler sind alle weg. Ich habe heute nur einen alten Mann gesehen, der auf der Strasse Tafeln verkauft hat, also diese weissen Tafeln, wo man mit solch einem dicken Filzstift drauf schreibt. So etwas ist ja eigentlich verboten jetzt.

    Trotzdem müssten die meisten solcher Händler sich jetzt auch zeigen. Das wäre ja die erste Massnahme, wenn sie wirklich hungern würden. Grundnahrungsmittel sind aber billig hier. Auch jetzt noch. Ein Kilo Kartoffeln gibt es schon ab S/ 1,20, das sind EUR 0,32. Der monatliche Mindestlohn liegt bei S/ 930. Leute hier helfen sich auch untereinander eher aus. Es ist auch üblich, sich bei Freunden und Verwandten zu verschulden. Das ist vor allen Dingen bei den ärmeren Leuten so. Dagegen gibt es im Zentrum Limas auch Leute, die sogar stolz darauf sind, die Nachbarn nicht zu kennen.

    Ich kenne eine ganze Reihe von Personen persönlich, die generell nur leichte Hilfstätigkeiten verrichten, und dafür auch meist nur in Naturalien bezahlt werden. Also, die sitzen beispielsweise drei Stunden lang auf der Strasse und bewachen irgendetwas und kriegen dafür ein Mittagessen. Schlafen tun sie bei Verwandten auf dem Flachdach in einem Unterschlag. Kleider bekommen sie bisweilen geschenkt. In der BRD würde man die vielleicht in die Klapse stecken, weil die allesamt nicht so ticken, wie der angepasste Bürger, aber hier in Peru werden die von der Gemeinschaft durchgefüttert.

    Wenn man einmal gesehen hat, wie das funktioniert, kann man sich auch vorstellen, was jetzt all die ambulanten Strassenhändler ohne Rücklagen machen. Und die wenigsten haben Rücklagen, sondern eben nur ihre Verwandten, Freunde und Nachbarn.

    Dieser Satz aus dem obigen Bericht "Dabei muss man bedenken, daß es bei vielen Bevölkerungsgruppen bereits im "normalen Leben" Mangelernährung gab." ist aber Unfug. Wo soll es "Mangelernährung" geben? Besonders bei "vielen Bevölkerungsgruppen"?

    Wenn etwa 20% der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze leben, heisst das noch lange nicht, dass alle von denen Hungern würden. Die oberhalb der Armutsgrenze sowieo nicht. Was sind "viele Bevölkerungsgruppen"? Es gibt kaum Obdachlose in Peru. Obwohl das Klima in weiten Teilen warm oder wohltemperiert ist, schlafen auch die Ärmsten in Holzhütten. Es gibt einige Obdachlose vom Typ des merkwürdigen Penners und solche Minigruppen zählt man nun zusammen, so dass es "viele" Bevölkerungsgruppen sind, die sich zu 2% oder 3% aufsummieren?
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  10. #1020
    O Tempora O Mores
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Dazu kann ich ganz allgemein nur sagen. dass Peru niemals eine gute Presse in den NWO-Medien hat. Wenn man z.B. in der dt. Wikipedia die Seite über die Partei "Fuerza Popular" liest ([Links nur für registrierte Nutzer]), dann steht da etwas von "Fujimorismus" und "Rechtspopulismus". 2016 verlor die Kandidatin dieser Partei, Keiko Fujimori, die Präsidentschaftswahlen mit 49,880 % der Stimmen und im Jahre 2011 mit 48,5 % der Stimmen.

    Also der "Rechtspopulismus" ist sehr stark in Peru und auch die andere Hälfte, eher den USA wohlgesonnen, geben sich pro forma auch sehr nationalistisch und völkisch usw. Also die Gedankenwelt der NWO hat wenig Unterstützer in Peru und bei der Homoehe z.B. versucht der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte Peru und andere Länder zu zwingen, diese Homoehe anzuerkennen, nachdem hier schon mehrere Klagen wegen dieser Homoehe abgewiesen wurden.

    Von daher gibt es auch sicher einige Peruaner, die den "Gringos" gegenüber reserviert sind, aber die Mehrheit der Bevölkerung ist recht aufgeschlossen, was ich persönlich nun wieder übertrieben finde. Ich habe ja nun auch ein Auge auf "Gutmenschen" und z.B. im "deutschen" Konsulat in Lima habe ich bisher nur zwei Mitarbeiterinnen kennengelernt. Beide um die Sechzig und von der Kleidung und der Frisur her die typischen Grüninnen. Herablassend und frech sind sie auch noch. Von daher bin ich immer skeptisch, weil nun einmal die grosse Mehrheit der Menschen in der BRD sog. "Gutmenschen" sind.

    Ich wohne nun nicht im Zentrum und auch nicht dort, wo es sonst noch Touristen gibt. Von daher kann ich aktuell dazu gar nichts sagen. Ich bin auch nicht so an Details interessiert, um nun zu beurteilen, was es mit dieser Direktive auf sich hat, dass Polizisten und Soldaten nicht strafrechtlich verfolgt würden. Ich habe nur über 40 Jahre in der BRD gelebt, 17 Jahre in England und nun 5 Jahre in Peru, und kann aus meiner eigenen, persönlichen Erfahrung nur sagen, dass die BRD-Polizei die mir mit Abstand am unsympathischste Truppe ist.

    Ich habe nur gelesen, dass bisher landesweit 36 Tausend Menschen wegen der Verletzung der Ausgangssperre festgenommen wurden. Ich selbst habe aber nur Kontrollpunkte für Kfz gesehen. Ich habe weder gesehen, dass Fussgänger kontrolliert wurden, noch bin ich selbst kontrolliert worden, obwohl ich auch an Gruppen von Polizisten in nächster Nähe vorbeigelaufen bin.

    Ich bin für gewöhnlich Strecken von einer halben Stunde bis zu 70 Minuten in einer Richtung zu Fuss gegangen und eine ähnliche Strecke auch mit dem Bus gefahren. Hätte mich jemand angehalten, hätte ich ihm erklärt, dass ich einkaufen gehe, weshalb so weit, hätte ich ihm auch erklärt. Ich bin sowohl auf den grossen, verkehrsreichen Avenidas gelaufen, als auch in Wohngebieten in Strassen, wo auch in normalen Zeiten kaum ein Auto langfährt.
    Danke für Deinen ausführlichen Kommentar dazu! Ich habe auch bei bestimmten Themen eine gewisse Grundskepsis gegenüber der Presse und wollte auch deshalb einen "Insider" dazu um seine Meinung bitten.
    Ignoriertes Mitglied: Stanley_Beamish

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