Es gibt zweie, die sind etwa eine halbe Stunde zu Fuss entfernt. PlazaVea in der Avenida Mayolo in Los Olivos und Tottus in der Avenida Japón Kreuzung mit Avenida Canta Callao in Callao. Innerhalb des Radius von etwa 45 bis 70 Minuten Fussmarsch gibt es dann mindestens 6 weitere Märkte der Ketten Metro, PlazaVea und Tottus.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Ich komme jetzt noch einmal zurück auf die Falschbehauptung der dt. Wikipedia, Lima würde auch heute noch zu zwei Dritteln aus Elendsvierteln bestehen. Also dieser Artikel: [Links nur für registrierte Nutzer].
"Darüber hinaus sind auf den trockenen Böden an der Peripherie große Elendsviertel entstanden (Pueblos jóvenes = „junge Dörfer“ genannt), in denen heute etwa zwei Drittel der Bevölkerung Limas leben. Städtebaulich handelt es sich dabei um informelle Siedlungen."
In der engl. Wikipedia steht in diesem Zusammenhang dazu folgendes im Abschnitt "Acces to basic services" ([Links nur für registrierte Nutzer]): "In Lima, 93% of households have access to water supply in their homes. In addition, 92% of homes connect with sewage systems. 99.6% of homes have grid electric service. [...]" Als Quelle wird eine Studie aus dem Jahre 2012 angegeben.
Wenn nun 92% aller Häuser in Lima einen Anschluss an das Abwassersystem haben, kann es sich schlecht um sog. "informelle Siedlungen" handeln, wie im dt. Wikipedia-Artikel beschrieben. Gerade der Anschluss an das Abwassernetz setzt einen Vertrag mit der staatlichen Wasserversorgung SEDAPAL ([Links nur für registrierte Nutzer]) voraus und diesen Vertrag schliesst die SEDAPAL mit irgendjemandem, von dem sie gar nicht weiss, ob er der Eigentümer ist, weil das Grundstück gar nicht eingetragen ist und stattdessen in einer "informellen Siedlung" liegt?
Das ist eben typisches BRD-Fachwissen. Ohne jegliche Fakten und bar jeder Logik.
Im oben angeführten Artikel der span. Wikipedia über die staatliche Gesellschaft zur Wasserversorgung SEDAPAL steht u.a. auch, dass SEDAPAL mehr als 9 Millionen Einwohner in Lima mit Trinkwasser versorgt. ("El agua que suministra está tratada en La Atarjea en El Agustino,23 y abastece a más de 9 millones de habitantes de Lima."
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Es gibt ja die Theorie, dass Indianer auf dem amerikanischen Kontinent heute noch in den Ländern zahlreich sind, wo eine einstige sog. Hochkultur herrschte oder wo zumnindest das einfache Volk es gewohnt war, Normen und Regeln der Obrigkeit zu respektieren und sich "ausbeuten" zu lassen.
In diesen Gebieten haben dann die spanischen Kolonisatoren einfach das System. das sie bereits vorfanden, in abgewandelter Form weitergeführt. Mit anderen, sog. "unzivilisierten", d.h. eben auch ungehorsamen, Indianerkulturen konnten die Erobrerer nichts anfangen. Sie waren nicht nützlich, liessen sich zu nichts zu gebrauchen und wurden deshalb verdrängt oder ausgerottet.
Für diese Theorie spricht in Peru die Tatsache, dass ausgerechnet die Abkömmlinge der Indianer, also in Peru die überwältigende Mehrheit, sich gerne einem allgemeinen Konsens unterordnen und auch von selbst und ohne äusseren Zwang z.B. eine Warteschlange bilden und diese auch selbst organisieren, wenn es beispielsweise unterschiedlicher Warteschlangen für unterschiedliche Zwecke bedarf. Also beim Warten auf den Bus z.B. eine Warteschlange für "Hauptache schnell, auch stehend", oder "unbedingt einen Sitzplatz" oder für "bevorzugte" Personen, wie Ü60, Schwangere, Behinderte usw.
Und hier wird die Menge auch per Megafon dirigiert,
Auch im Berufsverkehr organisiert sich die Warteschlange selber.
Ansonsten gab und gibt es Warteschlangen besonders vor Bankfilialen und vor allen Gebäuden, wo man Rechnungen von Versorgungsunternehmen wie Gas, Wasser, Internet usw. bezahlen kann. Am Anfang habe ich mich wirklich über diese Warteschlangen gewundert, denn so etwas sieht man in Europa kaum und dann meistens nur bei Grossveranstaltungen.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Kann schon sein. In den 80er und 90er Jahren durfte ich ja niemals alleine herumlaufen und habe eigentlich auch vor Banken keine Warteschlangen gesehen. Ich muss auch sagen, dass es gerade im Zentrum Limas auch weitaus mehr smarte, superschlaue Ellenbogenmenschen gibt als in den äusseren Stadtbezirken, aber auch die stellen sich jetzt in eine Warteschlange.
Fujimori wurde vielleicht bei vielen Menschen indianischer Abstammung als wesensnäher als Europäer angesehen. Er trug ja auch häufig den Spitznamen "El Chino", wobei jedoch "chino" hier in Peru auch für besonders asiatisch aussehende Menschen durchaus liebevoll verwendet wird. Die Indianer nennen sich gerade untereinander gerne "chino", "chinito", als ob es kein anderes Wort für "asiatisch aussehend" gäbe.
Z.Bp. in vielen Liedtexten ist von einer "chinita" die Rede, die natürlich allesamt nicht das Geringste mit einer Chinesin zu tun hat, bis auf die Schlitzaugen.
Auf youtube gibt es zig "chinitas", allesamt Indianerinnen.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst …Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist.
Seit einer Verfügung von letzter Woche sollen jetzt also Männer nur noch Montag, Mittwoch und Freitag auf der Strasse laufen, und Frauen an Dienstagen, Donnerstagen und Samstagen. An Sonntagen sollen alle zuhause bleiben.
Also war ich heute mal wieder einkaufen, um etwas Frisches zu besorgen, was das Immunsystem stärkt ... Wie immer bin ich gemächlich im Kreis gelaufen, um möglichst viel Sonne an der frischen Luft zu tanken. Die Sonnenstrahlen sind ja gut für die natürliche Vitamin-D-Produktion.
Es sind jetzt auch zu etwa 95% nur noch Männer auf der Strasse unterwegs. Hier auf dem Weg zum Óvalo de Puente Camote schon das erste Auto, das jetzt jemand eingepackt hat, weil es hier sehr staubig ist. Bei vielen Autos sieht man jetzt am Staub, dass sie einige Zeit nicht mehr bewegt wurden.
Das hier ist also ein Platz, ganz nahe am Óvalo de Puente Camote, wo es eine Markthalle gibt: Mercado Los Chasquis, weil dieses Viertel Los Chasquis heisst. Diese Markthalle ist jetzt aber geschlossen. Dann sieht man auch rechts im Bild diesen Laden der Franchise-Kette Mass mit seinem Aldi-ähnlichen Angebot. Davor ein paar ambulante Händler. Bei einem Stand habe ich Bananen gekauft. Seit einiger Zeit achte ich auch immer darauf, dass ich nicht bei Venezolanern kaufe, sondern nur bei waschechten peruanischen Indianern.
Gemüse kaufe ich bei solchen Händlern, die zwar ein Geschäft haben, was eher wie ein Lagerraum aussieht, und ihre Waren auf dem Bürgersteig anbieten.
Auf dem ausgiebigen Rückweg sehe ich auch die neuesten Fortschritte beim Häuslebauen ...
Nach der dt. Wikipedia ist das übrigens alles "Elendsviertel" hier ...
Der Müll wird immer noch regelmässig abgeholt. So, wie hier in der Mitte der Strasse, sieht es immer aus. Wird irgendwann während des Tages, zu festfelegten Zeiten, dann abgeholt.
Und die Grünflachen werden auch noch beregnet ...
Auf der Hauptstrasse, der Avenida Izaguirre, gibt es im Boden eingelassene Wassersprüher, aber die meisten Günflächen werden immer noch von Hand beregnet.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
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