"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Sag mal Qualle, Rumpelstilz hat in diesen Strang viel Mühe gesteckt, infoemiert super über Land und Leute. Wo bleibt eigentlich dein Strang ? Du qualst und löcherst ihn ständig, wie er wohnt, wo er wohnt, wie gross seine Wohnung ist, wieviel seine Wohnung kostet, was er verdient, was er macht, wie er aussieht, wer seine Freundin ist ....was weiss ich. Uswusf. Geht dich an sich alles gar nichts an, aber dennoch beantwortet Rumpelstilz mit einer Engelsgeduld jede deiner dreisten Frage. Jetzt habe ich auch mal ne Frage. Warum zeigst du nie was von dir oder deiner Luxus-residenz ? ? Wann zeigst du endlich die Bilder deines Millionenanwesens mit 1000 qm Wohnfäche und 10,000 qm Park in Hamburg direkt an der Alster ? Wann zeigst du deine 10 Luxus-bäder mit jeweils 100 qm ? Wann deinen Bentley Continental ?
Sorry, ich verstehe das dennoch nicht . War das mehr so, weil die Familie von ihr sonst nicht über die Runden käme oder ihr, weil sie ja nicht mehr mitversorgen konnte ? Oder war es einfach eine emotionale Entscheidung, weil sie Dir so noch nahe war oder so ähnlich, weil Du in ihrer Heimat warst ? Eure Kinder sehen sicher sehr hübsch aus, schöne Mischlinge. Weil hier einige immer auf Mischlinge schimpfen.
Ist in Peru, glaube ich, auch so, ohne dass ich mich näher damit beschäftigt hätte, wer die wirkliche Oberschicht ist. Jedenfalls sind die Menschen in der Werbung und im Fernsehen meistens so ein Verschnitt aus Latinos und europäisch aussehenden Menschen.
Das ist allerdings in vielen Ländern so. In Pakistan sind im Fernsehen auch meistens Hellhäutige, Islam hin oder her. Ich habe mal im peruanischen Fernsehen so eine Telenovela gesehen und dachte, die spielte in Spanien nachdem, wie die Strassen und die Menschen so aussahen. Dann aber erfuhr ich, dass das eine türkische Telenovela ist, die in Istanbul spielt.
Hier in Peru zeigen sie jetzt aber im Fernsehen auch schon Telenovelas aus Indien und im Bus hörte ich einmal eine Reihe von indischen Schlagern in einem Radioprogramm.
Die relativ kleine Bank "mibanco" hat eine Werbekampagne "Cholo soy" laufen. Was ein Cholo ist, habe ich ja in Beitrag #348 erklárt, also eigentlich ein Mischling, wird aber heute eher für "Nicht-Weisser" gebraucht. Da gibt es also einmal richtige Durchschnittsperuaner in der Werbung zu sehen.
Hier zwei Werbespots. Es wird u.a. auch mit Nationalismus und Aufbaustimmung Werbung gemacht:
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Die Entscheidung, nach Peru umzuziehen, beruhte eigentlich auf Gesprächen mit einem argentinischen Unternehmer in England, der uns überzeugte, nach Südamerika umzuziehen, wegen der Wirtschaft, die sich dort zunehmend entwickelt. In England gefiel es uns eigentlich nicht und die Zukunft erschien uns auch unsicher.
Zuerst hatten wir also Uruguay und Argentinien im Visier und später dann Peru. Als meine Frau dann krank wurde, war Peru dann die alleinige Alternative.
Meine Frau sah ja schon europäisch aus. Die meisten Leute dachten, sie sei Französin oder Italienerin, und unsere Kinder sind also weder in der BRD noch in England aufgefallen.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Du hast Recht, eigentlich sind die meisten Fragen äusserst persönlich, aber ich beantworte sie auch aus dem Grunde, um ganz allgemein aufzuzeigen, wie es heute so ist, in der sog. dritten Welt zu leben.
Peru soll dabei nur als Beispiel dienen. Auf der einen Seite soll man auch wissen, was ausserhalb Europas so vorgeht und weiterhin gibt es auch dem einen oder anderen Gedankenanstösse, wie man in der BRD sein Leben zu seinem eigenen Vorteil anders gestalten kann oder wie man auch in anderen Teilen der Welt sich eine neue Zukunft suchen könnte.
Es herrschen nämlich gerade in Europa erhebliche Defizite über das reale Leben ausserhalb Europas. Das führt auf der einen Seite dazu, dass viele tatsächlich glauben, die armen Refugees kommen aus Katastrophenländern, wo das Leben absolut unerträglich sei, und auf der anderen Seite wundert sich dann so mancher Auswanderer, dass er in der sog. dritten Welt als "Erbschleicher" verdächtigt wird, wenn er eine Einheimische heiraten will.
Ist hier in Peru auch schon passiert. Der Knabe aus Europa war ein relativer Habenichts mit seinen paar tausend Euros und irgend so ein ungebildeter Schwiegervater mit einer kleinen Klitsche in einem driitrangigen Viertel war dann empört, dass der europäische Habenichts einst Miterbe des Familienbetriebes inkl, Grundstücks im Werte von etwa hunderttausend US-Dollar sein könnte.
Ebenso wird der Nationalismus und der Wirtschaftsaufschwang der meisten Länder auf dieser Erde ignoriert und stattdessen das eigene Elend mit Globalismus, Niedergang usw. bejammert, als gäbe es keine Alternative. Eine Alternative wäre bereits gegeben, wenn nur jeder Europäer über den Rest der Welt richtig informiert wäre. Dann würde er nämlich in seinem eigenen Europa sehr zornig werden. Tut er aber derzeit nicht, denn es geht ihm ja angeblich besser als z.B. dem armen Indio, der im Dreck sitzt und Kohldampf schiebt.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Peru liegt ja in einer Wüste, in der gar nichts, aber auch gar nichts wächst. Kein Kaktus, keine Tilandsie.
Mir gefällt der Sommer, weil ich gerne mit wenig oder gar keinen Klamotten (zuhause) umher laufe. Ausserdem habe ich mich in Europa immer auf den Sommer gefreut und ich mag vor allem laue Nächte. Ich sitze gerne bei 25 Grad des Nachts draussen, in einem Restaurant z.B., oder mache einen Diskothekenbummel.
Die meisten meiner Bekannten mögen aber all das nicht. Sie mögen den Sonnenschein nicht, die angebliche Hitze usw. Dabei wird es hier im Sommer maximal 30 Grad tagsüber. In Südfrankreich habe ich schon 40 Grad erlebt und in der BRD oft 35 Grad.
Die Alternative ist hier 9 oder 8 Monate Winter. Das heisst, fast ständig stark bewölkt mit Tagestemperaturen um die 20 Grad und Nachttemperaturen zwischen 16 und 19 Grad. Immer sehr einförmig, kaum Temperaturschwanken und ganz selten Regen, meist nur als Sprühregen und einzelne Tropfen.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
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