Es geht darum, Präsenz zu zeigen und potentiele Kriminelle abzuschrecken. In der BRD ist die sog. Polizei in weiten Teilen nicht mehr präsent und man muss sich nach Wild-West-Manier selbst gegen den Menschenmüll verteidigen.
Da bevorzuge ich lieber das Patroullieren von Streifenwagen. Auf den verfahrenen Sprit sollte es wirklich nicht ankommen.
Immer wieder die gleiche Leier.
Zum einern: von wann sind denn diese "Warnungen"?
Und weiter: ich lese in deutschsprachigen Foren auch bisweilen, dass "Busse nachts nur im Konvoi" fahren würden. Ich bin die ganze Nacht durch, also Abfahrt gegen Mitternacht, die Strecke Lima . Chimbote hin und zurück gefahren, ebenso Ica - Lima und in einer sog. Combi, also einem 9-sitzigen Bus, auch die Strecke Piura - Tumbes und im Fernreisebus die Strecke Tumbes - Sullana.
Und in der Innenstadt Limas bin ich häufig nicht nur "abends", sondern auch gegen und nach Mitternacht, wo ich noch die letzten Busse oder Kombis schnappe, um in mein "gefährliches Verbrecherviertel", Puente Camote, zu fahren ...
Aus [Links nur für registrierte Nutzer]
"Puente Camote es una zona que abarca un grupo de asentamientos humanos, en uno de los sectores mas pobres e inseguros del distrito de San Martin de Porres. "
Das ist aus dem Jahre 2011 und eine Nachbarin erzählte einmal, dass vor fünf Jahren hier noch "die Leute mit der Pistole oder dem Messer in der Hand herumgelaufen" seien.
Und ich lebe erst seit anderthalb Jahren hier. Als ich hier her zog, gab es noch keinen privaten Wachdienst, der nachts per Fahrrad patroulliert, es gab auch keine Erdgasanschlüsse und ich sah auch tagsüber über Monate hinweg nicht einen Polizisten oder einen Streifenwagen in den Seitenstrassen. Heute kurven hier die ständig herum und ich frage mich, was die hier eigentlich wollen.
Vor fünf Jahren war die Avenida Izaguirre in diesem Bereich noch nicht vollständig asphaltiert und die Avenida Alcides Carrión überhaupt nicht. Ebenso gab es noch nicht das "Óvalo Puente Camote", sondern nur einen grossen Freiluftmarkt auf dem Wüstenboden. Für die Busse war dort Endstation.
Zitat: "auf Märkten und in Busstationen" bin ich auch häufig, meistens jedoch an Busstationen, denn das Wort "in" Busstationen, wer hat denn den Käse verfasst?, würde ich höchstens auf die unterirdische Busstation "Estación Central" anwenden, weil diese unter der Erde liegt.
Und ich persönlich bin da noch nie Zeuge irgendeines Vorfalles geworden. Sicher gibt es solche und diese füllen die Nachrichten. Ebenso wie auch in der BRD und in England von solchen Vorfällen in den Nachrichten berichtet wurde, ich aber auch in diesen Ländern niemals in meinem Leben Zeuge eines Verbrechens wurde.
Und wer erzählt solchen Mist? Das "auswärtige" Amt. Das letzte Mal, als ich in einem "deutschen" Konsulat war, wollte man mir ein Schreiben einer Bank in der BRD nicht unterzeichnen. Diese Bank wollte nur, dass ein Konsulatsbeamter unter Vorzeigen meines Reisepasses meine Unterschrift beglaubigt. Das hat so eine ganz merkwürdig aussehende "Dame" oder was immer nach Rücksprache mit einem ähnlichen Wesen abgelehnt mit der Begründung, man würde zu 90% keine Dokumente von "deutschen" Banken unterzeichnen. Und "das wüssten sie auch, diese Banken" ...
Meine Frage nach einem Infoblatt o.ä. zu dieser Begründung wurde negativ beantwortet mit Hinweis auf interne Richtlinien, die man mir wiederum auch nicht zugänglich machen dürfe. Hörte sich alles sehr "ostzonenmässig" an.