Hier noch wieder ein Beitrag aus einem anderen Strang.
Ich verstehe nicht, wieso so häufig abfällig über Nordkorea hergezogen wird oder generell über die asiatischen "Ameisen".
Hier einmal ein paar Bilder von der nördlichen Endstation des Bussystems Metropolitano, das gerade in den Stosszeiten morgens und abends Unmengen von Pendlern aus den nördlichen und südlichen Distrikten der 10-Millionen-Metropole Lima/Callao ins Zentrum von Lima bringt.
Das ist die nördliche Endstation Naranjal vom Süden her gesehen.
Morgens, wenn Massen von Pendlern ins Zentrum von Lima fahren, ist der ganze Komplex voll mit Menschen und die Warteschlangen stehen bis ausserhalb. Die Leute reihen sich jedoch ohne Probleme in verschiedene Warteschlangen ein. Da ist zuerst einmal die Warteschlange der Ü60, Schwangeren, Behinderten und Leute mit kleinen Kindern. Dann gibt es Warteschlangen für Leute, die unbedingt einen freien Sitzplatz in Anspruch nehmen wollen und die Warteschlange derer, die auch gerne stehen, Hauptsache, sie kommen schnell weg.
Morgens ist allerdings der gesamte Busbahnhof voll. Da ist kein Quadratmeter mehr frei und die Leute stehen bis auf die Strasse. Busse kommen allerdings im Minutentakt und es geht nur darum, die Busse so schnell wie möglich zu befüllen
Ohne Einweiser und die Bereitschaft der Massen, sich dirigieren zu lassen, wäre das Chaos viel grösser und es würde viel länger dauern, bis die Busse befüllt wären.
Einweiser, sog. operadores in gelben oder blauen Westen dirigieren die Menschenmassen, z.T. mit Megafon.
Diese Einweiser befüllen auch die Busse.
Das sind alles ineinander gewundene Warteschlangen. Niemand kürzt mal kurz ab, alle respektieren ein Mindestmass an Disziplin.
Auch ausserhalb der Station stellen sich die Leute automatisch in Warteschlangen auf, auch ohne Einweiser.
Auch an den Stationen auf dem Weg ins Zentrum organisieren sich die Menschen von sich aus in Warteschlangen.