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Thema: "Zwangsfinanzierung und Zynismus"

  1. #1
    Mitglied
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    Standard "Zwangsfinanzierung und Zynismus"

    Im Staatssystem verwandelt sich geht der Slogan "Wer zahlt, bestimmt" in einen Zynismus. Staat erzwingt Zwangsfinanzierungen. Darauf reagieren Menschen mit der Unterstellung, wenn sie schon zahlen, dürfen sie auch bestimmen. Das können sie eben im Staatssystem nicht, darauf wollen sie hinwiesen. Ihre Hinweise unterfüttern sie mit persönlichen, subjektiven Werturteilen, die dann als Forderungen an die Politik oder die zwangsfinanzierten "Dienstleister" herangetragen werden und den Eindruck vermitteln, als läge unter den Beitragszahlern ein kollektives Interesse vor, als seien alle gezwungenen Beitragszahler geeint durch ununterscheidbare persönliche, subjektive Werturteile. Doch gerade das ist falsch. Anstatt das Unrecht der Zwangsfinanzierung in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen, wird auf pseudo-objektivistische Art und Weise das eigene Bedürfnis zentriert und als allgemeingültig verkauft. Damit vergibt man eine gute Tormöglichkeit, die richtigen Grundsatzfragen zu stellen und das System an sich, welches dahinter steckt, in Frage zu stellen.


    Denn Problem an der Zwangsfinanzierung staatlicher Handlungen ist NICHT, dass die Handlungen des Staates den eigenen Vorstellungen nicht entsprechen, SONDERN, dass es überhaupt eine Zwangsfinanzierung staatlicher Handlungen gibt.


    In einer verstaatlichten Medienlandschaft, um ein Beispiel zu bemühen, ist NICHT das Problem, dass die darin vorkommenden Inhalte wie auch Akteure den eigenen Werturteilen und Geschmacksempfindungen widersprechen, SONDERN, dass es überhaupt eine gesellschaftliche Struktur gibt, in welcher der Staat eine Situation produziert, die Menschen im Ungang mit ihren eigenen Ressourcen einschränkt.


    Diese Alternativlosigkeit beendet man NICHT durch die Bemühung, die eigenen Werturteile in das Zentrum staatlicher Aktivität zu stellen, SONDERN, indem staatliche Aktivität in einem ersten Schritt in Frage gestellt und in einem zweiten Schritt zurückgenommen und abgebaut wird.

  2. #2
    Anarchotechnokrat Benutzerbild von Zyankali
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    Standard AW: "Zwangsfinanzierung und Zynismus"

    frage: was ist überhaupt ein staat ?
    Sollte irgend etwas in diesem Text Verwirrung stiften, ignorieren Sie bitte das gesamte Produkt.

  3. #3
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: "Zwangsfinanzierung und Zynismus"

    Zitat Zitat von Zyankali Beitrag anzeigen
    frage: was ist überhaupt ein staat ?
    Ein Konzern, der Menschen an den Markt bringt.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  4. #4
    Anarchotechnokrat Benutzerbild von Zyankali
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    Standard AW: "Zwangsfinanzierung und Zynismus"

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Ein Konzern, der Menschen an den Markt bringt.
    im großen und ganzen kann man das so stehen lassen...
    Sollte irgend etwas in diesem Text Verwirrung stiften, ignorieren Sie bitte das gesamte Produkt.

  5. #5
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: "Zwangsfinanzierung und Zynismus"

    Zitat Zitat von FreiSein Beitrag anzeigen
    [...] Denn Problem an der Zwangsfinanzierung staatlicher Handlungen ist NICHT, dass die Handlungen des Staates den eigenen Vorstellungen nicht entsprechen, SONDERN, dass es überhaupt eine Zwangsfinanzierung staatlicher Handlungen gibt. [...]
    Warum und inwiefern soll das ein Problem sein? Und für wen?
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

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