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Thema: Religionskritik: Philipp Möller

  1. #11
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Die Leute lassen sich doch nicht so einfach ihre Hoffnung auf ewiges Leben nehmen.
    Bevor die Wissenschaft da noch nichts gefunden hat, um dem abzuhelfen, wird es Religionen geben.
    Religion kann auch eine Droge sein. Mit ihr lässt sich die Ohnmacht, mit der wir dem Ableben gegenüberstehen viel einfacher zu ertragen.
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  2. #12
    Mitglied Benutzerbild von dr-esperanto
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Genau. Selbst wenn es kein Jenseits gäbe, ist durch die Religionen doch schonmal eines unserer größten Probleme gelöst - nämlich, wie wir mit unserer irdischen Endlichkeit zurechtkommen! Selbst wenn es nur Illusion wäre (was es aber nicht ist).
    Die Nachteile der Religionen nimmt man eben in Kauf, oder man reformiert die Religionen.
    VIGILIA PRETIUM LIBERTATIS "Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit"
    Gregor der Große: "Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht"
    Dostojewski: "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um die Idioten nicht zu beleidigen."

  3. #13
    Auftragsschreiber Benutzerbild von Flüchtling
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von Heisenberg Beitrag anzeigen
    Falsch. Eure Götter sind Teil eures Weltbildes. Darum betet ihr sie doch an. Die Religion ist nur der Kult um das Weltbild.

    Und deine Belehrung "Du kennst den christlichen Glauben nicht", die sicher jetzt folgen wird, ändert nichts daran, dass Beten eine Handlung ist, für die man Glaube besitzen muss. Die kannst du dir also sparen.
    Selbst wer einen Menschen, zB den Nachbarn, um 22 Uhr um drei Eier bittet, betet.
    Diese(r) Wer geht also zu jenem Nachbarn, weil sie/er glaubt, dieser Nachbar habe jetzt drei Eier (übrig).
    Damit nicht genug: Der / Die um drei Eier Bittende/Betende vertraut zugleich darauf, nicht abgewiesen zu werden.
    Vertraut auf ein erhörtes Gebet. Obwohl er / sie die Eier des Nachbarn weder kennt noch gesehen hat.
    Er / Sie glaubt an die barmherzige Güte des Nachbarn. Sonst ginge er / sie mit diesem Anliegen nicht zu ihm.
    Auch Dein Körper gehört der Partei.

  4. #14
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von Heisenberg Beitrag anzeigen
    Doch, das ist sie.


    Fehl geht hier einzig wieder einmal die Verwechslung von Glaube mit Religion. Der Glaube bezieht sich direkt auf das Weltbild. Religion hingegen bezieht sich auf den Kult um dieses Weltbild. Und bevor die Diskussion entbrennt: Moral und Glaube haben nichts miteinander zu tun.

    Hier wird "Glaube" (siehe Definition-Herleitung des Begriffinshaltes) und "Wissen" (Definition-Herleitung des Begriffsinhaltes) verwechselt. Das sind zwei völlig unterschiedliche Qualitäten, insofern harkt es etwas.

    Grün markiert:
    Stimmt.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  5. #15
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Die Leute lassen sich doch nicht so einfach ihre Hoffnung auf ewiges Leben nehmen.
    Bevor die Wissenschaft da noch nichts gefunden hat, um dem abzuhelfen, wird es Religionen geben.
    Wo ist denn der "Vorteil" (sofern ich jetzt mal annehme 'Hoffnung' und 'ewiges Leben' wäre ein Vorteil...) für den Einzelnen, daß er darauf "hofft" ewig zu leben?
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  6. #16
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    Wo ist denn der "Vorteil" (sofern ich jetzt mal annehme 'Hoffnung' und 'ewiges Leben' wäre ein Vorteil...) für den Einzelnen, daß er darauf "hofft" ewig zu leben?
    Na, man kann sich mit der Erledigung von Sachen jede Zeit der Welt nehmen !

    „Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Angelschein bestraft werden, jedoch nicht für illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepaß, dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.“
    Miloš Zeman, Präsident der Tschechischen Republik seit 2013




  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von Murmillo Beitrag anzeigen
    Na, man kann sich mit der Erledigung von Sachen jede Zeit der Welt nehmen !


    Großartig, um nicht zu sagen: Super, na dann.

    You made my day...

    (Jetzt komme ich gleich vor lauter Lachen nicht mehr aus der Haustür, lässt sich schlecht gehen, wenn man lachen muss).
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  8. #18
    GESPERRT
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Nein. Das ist eine irrige Unterscheidung, der christliche Glaube bezieht sich z.B. auf Jesus Christus, der zugleich auch Objekt der Verehrung und des Kults Seiner Anhänger ist. Man könnte vielleicht wie manche zwischen dem individuellen Glauben des Einzelnen und und der institutionalisierten, organisierten Verfaßtheit der Religion unterscheiden. Aber auch das führt zu nichts, weil sich größere Fruppen von Menschen nach einer gewissen Zeit immer zu organisieren und strukturieren beginnen.
    Der Versuch, das Irrationale (Glauben) mit dem Rationalen (Conditio humana) erklärbar zu machen, das ist bis jetzt immer gescheitert. Glaube ist das rituelle Sichandienen an eine imaginäre Wesenheit, in der Hoffnung auf Belohnung, egal ob das ewige Leben oder 70 noch unbemännerte Damen in irgendwelchen außerweltlichen Dimensionen. Wobei das Christentum nichts weiter darstellt, als eine mehr oder weniger misslungene Reformation des Judentums, dem die innere Abrüstung niemals wirklich gelungen ist. Wobei hier die theologische Einvernahme des Alten Testamentes wohl das größte Unglück dieser Religion überhaupt ist.

    Der Monotheismus, hier speziell das Christentum des Mittelalters und der Islam im heute haben der Menschheit nachhhaltig vorgemacht, das Religion immer noch das Opium des Volkes ist, das Religion immer noch die Ausrede vor dem Leben selbst ist, das Religion weder diese Welt noch den Menschen besser, vernünftiger oder friedlicher machen kann. Der Monotheismus ist über das jüdische - Zahn um Zahn bis auf den heutigen Tag nicht hinausgekommen, die Geschichte der Religionen bleibt auch immer die Geschichte menschlicher Dummheit und wahnvollendeter Hybris. Um zum ende zu kommen, Nietzsche hat mit seiner Religionskritik recht, gestern, heute, immer.

    Kritik an der Kirche:

    Der Parasitismus als einzige Praxis der Kirche; mit ihrem Bleichsuchts-, ihrem »Heiligkeits«-Ideale jedes Blut, jede Liebe, jede Hoffnung zum Leben austrinkend: das Jenseits als Wille zur Verneinung jeder Realität; das Kreuz als Erkennungszeichen für die unterirdischste Verschwörung, die es je gegeben hat, – gegen Gesundheit, Schönheit, Wohlgerathenheit, Tapferkeit, Geist, Güte der Seele, gegen das Leben selbst ...

    Und weiter:
    Hiermit bin ich am Schluß und spreche mein Urtheil. Ich verurtheile das Christenthum, ich erhebe gegen die christliche Kirche die furchtbarste aller Anklagen, die je ein Ankläger in den Mund genommen hat. Sie ist mir die höchste aller denkbaren Corruptionen, sie hat den Willen zur letzten auch nur möglichen Corruption gehabt. Die christliche Kirche ließ Nichts mit ihrer Verderbniß unberührt, sie hat aus jedem Werth einen Unwerth, aus jeder Wahrheit eine Lüge, aus jeder Rechtschaffenheit eine Seelen-Niedertracht gemacht. Man wage es noch, mir von ihren »humanitären« Segnungen zu reden! Irgend einen Nothstand abschaffen gieng wider ihre tiefste Nützlichkeit: sie lebte von Nothständen, sie schuf Nothstände, um sich zu verewigen...

    Kritik am Christentum überhaupt:
    Diese ewige Anklage des Christenthums will ich an alle Wände schreiben, wo es nur Wände giebt, – ich habe Buchstaben, um auch Blinde sehend zu machen... Ich heiße das Christenthum den Einen großen Fluch, die Eine große innerlichste Verdorbenheit, den Einen großen Instinkt der Rache, dem kein Mittel giftig, heimlich, unterirdisch, klein genug ist, – ich heiße es den Einen unsterblichen Schandfleck der Menschheit …

  9. #19
    GESPERRT
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Genau. Selbst wenn es kein Jenseits gäbe, ist durch die Religionen doch schonmal eines unserer größten Probleme gelöst - nämlich, wie wir mit unserer irdischen Endlichkeit zurechtkommen! Selbst wenn es nur Illusion wäre (was es aber nicht ist).
    Die Nachteile der Religionen nimmt man eben in Kauf, oder man reformiert die Religionen.
    Man kann das "Aufgehen" eines reformierten Judentums im Christentum aber nun nicht wirklich als gelungen bezeichnen. Und die Reformation eines Luther zeigte auch nur, das dieses Sola scriptura ein totgeborenes Kind war.
    Auch diese theologische Bärenhäuterei zeigte nur wieder einmal deutlich die fundamentalen Grundprobleme des Christentums auf, denn ein Christentum gibt es nicht, es gibt nur eine in sich zerissenes und zersplittertes Konglomerat von tausend Christentümern, das sich auch heute noch am liebsten an die gläubigen Gurgeln springen würde.

    Ist Gott, falls existent, also ist Gott nun katholisch, evangelisch, oder orthodox? Ist Gott ein Jehovaner, ein Adventist, ein Evangelikaler oder doch mehr ein Apostole? Muss man also doch krank genug sein, um Christ zu sein (Nietzsche)?

  10. #20
    Mitglied Benutzerbild von Niklas87
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    Standard AW: Religionskritik: Philipp Möller

    Zitat Zitat von dr-esperanto Beitrag anzeigen
    Genau. Selbst wenn es kein Jenseits gäbe, ist durch die Religionen doch schonmal eines unserer größten Probleme gelöst - nämlich, wie wir mit unserer irdischen Endlichkeit zurechtkommen! Selbst wenn es nur Illusion wäre (was es aber nicht ist).
    Die Nachteile der Religionen nimmt man eben in Kauf, oder man reformiert die Religionen.
    Genau umgekehrt. Das fehlen einer Religion ist der Grund warum die Masse die Massenzuwanderung und Islamisierung zulässt.

    Religion = Kultur = Zusammengehörigkeitsgefühl = Sinn zu Leben = Moralische Werte-Anker = Stärke

    Man sieht ja welches Modell sich gerade durchsetzt. Nein, es ist nicht das hedonistische, kulturlose, konsumeristisch, kinderlose, atheistisch, genderistische, "nach mir die Sintflut" - Leben. welches wir die letzten Jahrzehnte gelebt haben.

    Die Leute im Westen empfangen den Islam mit offenen Armen eben weil man sich nach Spiritualität und traditionellen Werten sehnt und das Christentum als etwas langweiliges belächelt wird.

    Ein Spaziergang durch eine größere Stadt in Westeuropa und man sieht welches der beiden Varianten dem anderen überlegen ist.

    3x darfst du raten wieso in den Osteurop. Ländern eine komplett gegenteilige Mentalität vorherrscht. Das liegt daran, dass die Mehrheit dort sehr stark gläubig ist und dieses christliche Identität bewahren möchten. Wir hier haben außer Schuldkult und Konsum keine Identität mehr, daher haben andere auch so leichtes Spiel uns ihre überzustülpen. Das selbe in Schweden. Dort könnten, wenn die Islamisten, wenn sie gemeinsam Kraft auftreten, mittlerweile locker die Regierung stürzen. In Polen gäbe es bei so einem Versuch Widerstand durch die Mehrheit der Bürger . In Schweden und Deutschland würde es kaum Widerstand geben, maximal in den Ostbundesländern.
    (-_-) Wir schaffen das
    -<>-
    2021 AdP wählen!

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