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Thema: Die Geschichte der Kinematographie

  1. #1
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard Die Geschichte der Kinematographie

    Es waren Europaer die sich als Erfinder der Kinematographie ausgezeichnet
    und damit den Grundstein fuer die Entwicklung der Filmindustrie gelegt haben.
    Insbesondere der Deutsche Erfinder Oskar Messter hat mit seiner genialen
    Erfindung des Greifermechanismus die Entwicklung vorangetrieben.

    Die USA haben hingegen die kommerzielle Filmindustrie und den finanziellen
    " Abgreifermechanismus " entwickelt damit die Filmindustrie zu einem
    bedeutenden Marktsegment der Realwirtschaft mit Milliardenumsaetzen wird.


    Die Erfindung 
der Kinematographie

    Obwohl es in den frühen 90er Jahren des letzten Jahrhunderts eine Fülle von Anstrengungen gab, die Erfindung der Kinematographie zu vollziehen z.B. von Augustin Le Prince, William Friese-Greene und Robert W. Paul in England, von Filoteo Alberini in Italien, von den Gebrüdern Max und Emil Skladanowsky in Deutschland - gelten heute die Patentierung des Cinématographe der Gebrüder Auguste und Louis Lumière am 13.2.1895 und deren erste öffentliche Vorführung am 28.12.1895 im indischen Salon des Grand Café am Boulevard des Capucines in Paris als historisch gültige Ereignisse.(24)

    Der Cinématographe diente sowohl zur Aufnahme, als auch zur Vorführung der Filme und hatte alle heute noch bestehenden grundsätzlichen technischen Elemente, insbesondere einen Vorläufer des u.a. von dem Deutschen Oskar Messter 1896 weiterentwickelten Malteserkreuzes. Dieser Greifermechanismus bewirkt, daß das Filmband zur Belichtung, bzw. zur Projektion, kurzzeitig vollkommen stillsteht. Außerdem sorgte eine drehbare Blende dafür, daß während des periodischen Weitertransports kein Licht auf das Filmmaterial fällt.

    Vorgeschichte
 des Kinos

    Der Wunsch des Menschen, die Wirklichkeit zu reproduzieren und sich die Illusion "lebender" Bilder zu schaffen, läßt sich seit den steinzeitlichen Höhlenmalereien über die gesamte Kulturgeschichte verfolgen.(4)

    Die zahlreichen Entwicklungen und Erfindungen aus den Bereichen der darstellenden Kunst und der Optik, die seither diesen Menschheitstraum zum Inhalt haben, werden von den meisten Veröffentlichungen großzügig als Vorläufer des Kinos bezeichnet. Dabei darf aber auch die kulturelle Eigenständigkeit dieser verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten im umfassenden Prozeß der Audiovisualisierung nicht vergessen werden.(6)

    Dennoch lassen sich in der Geschichte bestimmte Grundvoraussetzungen ausmachen, deren Zusammenführung am Ende des 19. Jahrhunderts die Erfindung der Kinematographie ermöglichten: Die Projektion, die optischen Gesetze der Stroboskopie und der Nachbildwirkung, sowie die Fotografie.(7)

    Projektion

    Die Projektion hat ihren Ursprung, ebenso wie die Fotografie, in der Camera Obscura, die auf der Tatsache beruht, dass Lichtstrahlen, die auf ein kleines Loch in einen verdunkelten Raum fallen auf der gegenüberliegenden Fläche

    ein seitenverkehrtes Abbild des Gegenstandes projizieren, von dem die Lichtstrahlen reflektiert wurden.(8) Dieses Prinzip war schon 965 in Ägypten bekannt und wurde Ende des 15. Jahrhunderts von Leonardo da Vinci genau beschrieben.
    *
    Im Jahre 1654 projizierte der Jesuitenpater Athanasius Kircher mit Hilfe von Kerzenlicht eine auf einem Hohlspiegel aufgebrachte Schrift bis zu 150 Meter weit.(9) Kurz darauf verwendete der niederländische Physiker Christian Huygens auswechselbare Gläser als Bildträger und entwickelte die Laterna Magica (Zauberlaterne), eine Art Vorläufer des Diaprojektors. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Laterna Magica häufig zur religiösen Bekehrung oder für Geisterbeschwörungen eingesetzt.

    Besondere Bekanntheit erlangten die "Phantasmagorien" des Belgiers Etienne Gaspar Robertson mit seinem "Phantascop", einer Laterna Magica auf Rollen. Durch diese und andere technische Modifikationen, wie z.B. Rückprojektion, Überblendtechnik bei der Projektion mit mehreren Laternen (Nebelbilder), stärkere Lichtquellen über Öl- und Kalk- bis hin zu elektrischem Licht, und schließlich die Verwendung von Photographien statt gemalter Bilder, wurde die Illusion der Bewegung immer mehr perfektioniert.Im 19. Jahrhundert wurde die Laterna Magica industriell ausgewertet und das Spektrum der Vorführungen weitete sich auf seriöse Familienunterhaltung und Bildungsprogramme aus.(10)

    Vorläufer
 des Kinos

    Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, die optischen Gesetze mit der Projektion und auch der Fotografie zu kombinieren, um der Kinematographie näherzukommen, so z.B. durch den Österreicher Franz Uchatius (1854) und durch Eadward Muybridge (1879), denen es gelang, die stroboskopische Bewegung einem größeren Auditorium sichtbar zu machen.(19)

    Einen wesentlichen Schritt unternahm Emile Reynaud, der in seinem Optischen Theater ab 1892 eine Kombination von festem Hintergrundbild und beweglichem Filmband projizierte. Diese Filmstreifen bestanden aus Gelatinefolie mit bis zu 700 kolorierten Bildern von kurzen Handlungen, und wurden, bereits mit Perforationslöchern versehen, über ein Rollensystem geführt. Reynauds regelmäßige Vorführungen gegen Eintrittsgeld wurden von Musik begleitet und hatten technisch und atmosphärisch schon fast alles von heutigen Filmvorführungen. Da Reynaud aber aus künstlerischen Gründen an seinen Zeichnungen festhielt, mußte er im Jahr 1900 sein Unternehmen einstellen.(20)

    Als letzter Vorläufer der Kinematographie sei das Kinetoskop genannt, das von Thomas Alva Edison und William K.L. Dickson zu Beginn der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts entwickelt wurde. Als Bildträger wurde ein Zelluloidfilm auf Basis des von der Eastman-Kodak-Company vertriebenen Rollfilms verwendet. Dieser 1,5 Zoll breite Bildstreifen mit je zwei Perforationslöchern auf beiden Seiten jedes Bildes war bereits die Grundlage für das noch heute übliche 35 mm-Format.

    Das Kinetoskop war mit einer Linse ausgestattet, durch die jeweils nur ein Betrachter durch den Einwurf einer Münze einen zunächst manuell, später elektrisch angetriebenen Film mit ungefähr 40 Bildern pro Sekunde betrachten konnte. Die guten Beziehungen der Lumières, deren Vater eine gutgehende Fabrik der fotografischen Industrie besaß, waren beim Vertrieb des neuen Apparates sehr behilflich.(26) Auch in den USA war der Cinématographe nach seiner Premiere im Juni 1896 vorübergehend erfolgreicher als die amerikanischen Konkurrenten Eidoloscope und Vitascope, das inzwischen von Edison entwickelte System.(27)

    Jedoch bald darauf verloren die Lumières ihre Geschäftsgrundlage in den USA wegen Verletzungen der Zollbestimmungen(28), und auch in Europa ging das Interesse der Zuschauer an den Filmen der französischen Brüder zurück. Nach 1898 verzichteten sie deshalb auf die Filmproduktion und konzentrierten sich völlig auf die Herstellung von Kameras und Projektoren.(29)


    In den USA wurde 1897 die, u.a. von dem Edison-Mitarbeiter Dickson gegründete, American Mutoscope & Biograph Company (Biograph) für ein paar Jahre die bedeutendste Filmgesellschaft.(30) In Frankreich entstand im gleichen Jahr das erste europäische Filmatelier durch George Meliès, der als erster Filmkünstler bald für viele Filmproduzenten in verschiedenen Ländern zum Vorbild wurde.(31)


    Die Herstellung eines Films war damals nahezu vollständig das Werk einer einzelnen Person, die gleichzeitig "Regisseur, Kameramann, Dekorateur und Laborant" war und in der Regel auf eigene Rechnung arbeitete.(32)
    Um die Jahrhundertwende begann in Europa die Zeit der Jahrmarktkinos (Wanderkinos), die das Variété als Aufführungsort ablösten.(33) Durch den ständigen Ortswechsel und das wechselnde Publikum war es möglich, wirtschaftlicher zu arbeiten, und die Filmvorführungen wurden trotz ihrer mangelhaften Qualität(34) bald zur Hauptattraktion.(35)

    Auf der Weltausstellung, die 1900 in Paris stattfand, spielte das Kino eine zentrale Rolle. Viele zukünftige kinematografische Entwicklungen, wie Farbfilm, Tonfilm und Breitwandprojektion wurden bereits vorgeführt. Das Cinéorama vermittelte den unter einer riesigen Ballonkonstruktion stehenden Zuschauern, über zehn auf eine Art Rundhorizont gerichtete Projektoren, die Illusion einer Ballanfahrt. Doch die Zeit war noch nicht reif für Innovationen dieser Art, und es begann zunächst die industrielle Auswertung der ursprünglichen Erfindung.(36)

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    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Die Geschichte der Kinematographie

    Die erste Filmkrise war etwa um 1904, bis da hin stellten sich die Filmemacher einfach auf die Straße und filmten das was vor der Kamera ablief. Schnell war dem Publikum zu langweilig und wollte das nicht mehr sehen. So fing man an in diesen Straßenszenen lustige Sachen einzubauen etwa der bekannteste "Slapstick " war ein Mann ging zeitungslesend die Straße lang und ein kleiner Mann tippte ihm auf die Schulter, der Zeitung lesende Mann drehte sich um und sah niemand und lief weiter.

    Das waren die Anfänge des Spielfilms
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Die Geschichte der Kinematographie

    Eine gewisse Größe erlangte vor und nach 1914 der dänische Film, der dänische Film kannte keine Zensur und in dänischen Filmen wurde geknutscht was das Zeug hielt, die Dänin Asta Nilson war einer der ersten Stars des Films.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

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