Umfrageergebnis anzeigen: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

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Thema: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

  1. #11
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Britische Herrschaft in Ägypten

    Die britische Herrschaft in Ägypten bestand von 1882 bis formell 1922, doch blieb der britische Einfluss auf das Land bis in die 1950er Jahre beträchtlich.

    Unter Muhammad Ali Pascha (1805–1849) erreichte Ägypten eine relative Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich. Er und seine Nachfolger als Khedive konnten unter osmanischer Oberherrschaft eine gewisse Selbständigkeit erringen, betrieben eine expansive Politik und leiteten die Geschichte des modernen Ägyptens ein. Der Bau des Sueskanals (1859–1869) machte das Land derart von ausländischen Anleihen abhängig, dass die von Großbritannien und Frankreich eingerichtete Staatsschuldenverwaltung zur eigentlichen Regierung des Landes wurde.[...]

    Es folgte 1882 die Besetzung des Landes durch britische Truppen unter Garnet Joseph Wolseley im Zuge der Zerschlagung der Urabi-Bewegung. Am 13. September 1882 wurde Ahmad Urabi Pascha in der Schlacht von Tel-el-Kebir geschlagen. Großbritannien übernahm die Kontrolle über das Land, ohne dessen formelle Zuordnung zum Osmanischen Reich zu beenden. Der Khedive von Ägypten blieb formell weiterhin Vasall der Osmanen. Die britische Herrschaft wurde durch den Generalkonsul vertreten, der als Berater des Khediven der tatsächliche Herrscher des Landes war.
    Von 1883 bis 1907 wurde das Amt des Generalkonsuls von Evelyn Barning, 1. Earl of Cromer ausgeübt. Unter ihm wurde Ägypten wirtschaftlich in das britische Weltreich eingebunden und dessen Interessen untergeordnet...

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    Britische Äthiopienexpedition von 1868

    Die Britische Äthiopienexpedition von 1868 war eine Strafexpedition, die sich gegen den Kaiser von Äthiopien Theodor II. richtete. Dieser hatte zuvor mehrere Missionare sowie zwei Vertreter der britischen Regierung gefangen genommen. Der Feldzug erforderte den Transport einer beträchtlichen Armee über hunderte Meilen auf bergigem Gelände ohne Straßen.[...]

    Aus Sicht Alan Mooreheads, „hat es in der Neuzeit keinen vergleichbaren Feldzug einer Kolonialmacht gegeben, wie den der Briten in Äthiopien 1868. Er verlief von Anfang bis Ende gleich dem Anstand und der Zwangsläufigkeit eines viktorianischen Staatsbanketts. Selbst auf schwerfällige Schlussreden wurde nicht verzichtet. Dennoch war es ein furchterregendes Unterfangen, denn niemand war für Jahrhunderte in das Land eingedrungen und allein die wilde Beschaffenheit des Geländes begünstigte einen möglichen Misserfolg.“[9]

    Die Aufgabe wurde der British Indian Army übertragen und Generalleutnant Napier erhielt die Befehlsgewalt über die Expeditionsarmee. Man sammelte sorgfältig Informationen über Äthiopien, berechnete die Größe der einzusetzenden Armee und schätzte die zur erwartenden Bedürfnisse zuvor ein. „So wurden zum Beispiel 44 abgerichtete Elefanten aus Indien herangeschafft, um die schweren Waffen auf dem Marsch zu transportieren, und Abordnungen bemühten sich überall im Mittelmeergebiet und Nahen Osten Maultiere und Kamele für die leichtere Ausrüstung aufzutreiben. Eine Eisenbahnlinie über zwanzig Meilen sollte in der Küstenebene gebaut werden und an der Landungsstelle wollte man eine große Pier, Leuchttürme und Warenhäuser errichten.“[10]

    Die Streitmacht bestand aus 13.000 britischen und indischen Soldaten, 26.000 Zivilpersonen und mehr als 40.000 Tieren, darunter Elefanten. Die Truppe stach von Bombay mit mehr als 280 Dampf- und Segelschiffen in See. Die Vorhut bestehend aus Ingenieuren landete Mitte Oktober 1867 bei Zula am Roten Meer, etwa 30 Meilen südlich von Massawa und begann mit dem Bau eines Hafens. Nach einem Monat stand bereits eine 640 Meter lange Pier, eine zweite wurde in der ersten Dezemberwoche fertiggestellt und die Eisenbahnlinie reichte bereits bis ins Inland. Zu gleicher Zeit war eine Vorhut unter Sir William Lockyer Merewether entlang des trockenen Betts des Kumayli Flusses bis zum Surupass vorgedrungen, wo Ingenieure eine Straße nach Senafe für die Elefanten, Lafetten und Karren bauten.[11]

    Merewether schickte zwei Briefe aus Senafe vom Generalleutnant Napier: einen an den Kaiser Theodor, in dem er die Freilassung der Geiseln forderte, und den zweiten an die Äthiopier, worin er verkündete, dass er lediglich an der Befreiung der Gefangenen interessiert sei und feindliche Absichten nur gegen jene habe, die versuchten, sich ihm entgegenzustellen.

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    Von A - Z ist bei den Briten wirklich alles dabei. Ähnlich wie bei der Demokratie, hat immer nur derjenige etwas von den friedliebenden Anglos zu befürchten, der versucht, sich ihnen entgegenzustellen.
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  2. #12
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Mau-Mau-Krieg

    Als Mau-Mau-Krieg wird der Kampf der antikolonialen Unabhängigkeitsbewegung Mau-Mau in der Kolonie Kenia gegen die Herrschaft der weißen Siedler und der Kolonialmacht Großbritannien bezeichnet. Er brachte in den 1950er Jahren die Grundfesten der britischen Herrschaft in der ostafrikanischen Siedlerkolonie ins Wanken. Mit dem Kampf gegen die Mau-Mau fochten die Briten ihren blutigsten und langwierigsten Krieg im Entkolonialisierungsprozess des britischen Empires aus.[...]

    In seinem Verlauf erhielt der Mau-Mau-Krieg zunehmend den Charakter eines Bürgerkrieges,[2] seine Fronten bewegten sich nicht nur entlang der offensichtlichen Trennung zwischen Schwarzen und Weißen, sondern er spaltete auch die afrikanischen Gemeinschaften.[3]
    Die britische Kolonialmacht reagierte auf die Rebellion mit einem engmaschigen Netz aus Internierungslagern, in dem nahezu die gesamte afrikanische Bevölkerung Zentralkenias zusammengepfercht wurde.[...]

    Der Kampf der Mau-Mau

    Wachsender Unmut der kenianischen Bevölkerung gegen die Landaneignung europäischer Siedler führte zu einem Aufstand gegen die britische Kolonialmacht. Nachdem die Kolonialbehörden zahlreiche Beschwerden von Vertretern der afrikanischen Volksgruppen ignoriert hatten, kam es 1951 zu ersten gewalttätigen Ausschreitungen. Ein Jahr später begann der Geheimbund Mau-Mau, dem überwiegend Mitglieder der Kikuyu-Volksgruppe angehörten, den bewaffneten Kampf gegen die Europäer. Die Briten riefen im Oktober 1952 den Ausnahmezustand aus und sandten Truppen nach Kenia. Der moderate Nationalist Jomo Kenyatta, Vorsitzender der von Kikuyu dominierten Kenya African Union, wurde verhaftet, der Anstiftung zu dem Aufstand angeklagt und 1953 zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Bis zur endgültigen Niederschlagung des Aufstandes 1956 kamen nach offiziellen Angaben etwa 7800 Mau-Mau-Kämpfer sowie auf Seiten der Sicherheitskräfte 470 Afrikaner und 63 Europäer ums Leben. 90.000 Kikuyu waren in Lagern interniert. Die politischen Organisationen blieben verboten, der Ausnahmezustand wurde erst am 12. Januar 1962 aufgehoben. Für Kenia war der Mau-Mau-Aufstand der Beginn einer Entwicklung, an deren Ende die Unabhängigkeit (am 12. Dezember 1963) stand.[...]

    Internierung der Zivilbevölkerung

    Insgesamt wurden in den ersten Tagen des Ausnahmezustands über 8.000 Personen verhaftet. Außerdem wurden zehntausende Verdächtige in Internierungslagern festgehalten, deren Insassen häufig gefoltert und zum Teil hingerichtet wurden. Die nicht mehr zu verdeckenden Menschenrechtsverletzungen in den Internierungslagern, die die britische Regierung aber trotzdem bis 2012 offiziell leugnete, waren letztendlich der Auslöser für den britischen Rückzug aus Kenia.[...]

    Opfer

    Die genaue Zahl der Opfer ist aufgrund der Beseitigung vieler Dokumente unbekannt. Auf britischer Seite starben 63 Soldaten und 33 Siedler, des Weiteren mehr als 1800 einheimische Polizei- und Unterstützungskräfte. Die offizielle Angabe für die Verluste auf Seiten der Rebellen liegt bei 11.500; Schätzungen aktueller Forschungen bewegen sich zwischen 20.000 und 100.000.[43] Die Zahl der Internierten schätzte der britische Historiker David Anderson auf rund 150.000; Caroline Elkins dagegen auf 1,5 Millionen, im Prinzip handelte es sich dabei um die gesamte als „nicht-loyal“ klassifizierte Kikuyu-Bevölkerung.


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  3. #13
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    Spirit of Democracy:



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    Herbert Kitchener, auch bekannt als 1. Earl Kitchener, war britischer Feldmarschall und Politiker, der die britischen Truppen bei der Niederschlagung des Mahdi-Aufstandes befehligte.[...]


    Vom 2. September 1898 bis zum 19. Januar 1899 war Kitchener so genannter Militärgouverneur des Sudan, was einem Oberbefehlshaber einer Besatzungsmacht entspricht. Auch fliehende Kämpfer des Mahdi-Aufstandes wurde verfolgt und ermordet. Kitchener ließ die Leiche des Mahdi öffentlich schänden.


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    Abdallahi ibn Muhammad unterlag Kitchener am 2. September 1898 in der Schlacht von Omdurman. Nach der Schlacht floh er nach Süden. Hier kontrollierte er bis 1899 das Gebiet von Darfur bis zur Grenze nach Äthiopien. Im Oktober 1899 entsandte Kitchener 8000 Soldaten unter Francis Reginald Wingate um Abdallahi ibn Muhammad endgültig zu vernichten. In der Schlacht von Umm Diwaykarat in der Provinz Kurdufan wurde er getötet.


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    Ein Plakat, das 1914 den britischen Kriegsminister Lord Kitchener über den Wörtern „wants YOU“ (will DICH) darstellte, war das berühmteste Motiv, das die britische Armee während der Rekrutierungskampagne im Ersten Weltkrieg propagandistisch einsetzte.


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  4. #14
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Obwohl Reichskanzler Hitler das nicht beabsichtigte, brachten die Nationalsozialisten zumindest das britische Weltreich zu Fall.

    Zitat Zitat von Adolf Hitler am 30.1.1941 im Sportpalast
    Wenn der Krieg noch länger dauert, wird das ein großes Unglück für England sein.
    Durch die Hilfe der Amerikaner konnte man zwar den zweiten Weltkrieg gewinnen, nichtsdestotrotz kollabierte das Empire bald darauf und man musste seine Kolonien überall auf der Welt, zumindest auf dem Papier, in die Unabhängigkeit entlassen.

    Selbst dabei gingen die britischen Völkermorddemokraten skrupellos vor, das Schicksal von Hundertmillionen von Menschen war ihnen egal, da man es vorzog, die eigenen Interessen durchzupeitschen.

    Zitat Zitat von Adolf Hitler am 30.1.1941 im Sportpalast
    Für England sind sie zwecklos, die Kolonien. Sie haben 40 Millionen Quadratkilometer, was machen sie damit? Gar nichts. Es ist nur der Geiz von alten Wucherern, die etwas besitzen und es nicht hergeben wollen. Krankhafte Wesen, die sehen, daß ihr Nachbar nichts zu essen hat, selber das, was sie besitzen, nicht gebrauchen können, es ins Meer hineinschütten, wenn notwendig, aber krank werden bei dem Gedanken, sie könnten ihm etwas abgeben.
    Dargestellt bei der Teilung Indiens:

    Unter der Teilung Indiens versteht man die Aufteilung des vormaligen Britisch-Indien aufgrund religiöser und ethnischer Auseinandersetzungen, die schließlich zwischen dem 14. und 15. August 1947 zur Gründung zweier unabhängiger Staaten führten: Pakistan und Indien. Pakistan bestand bis 1971 aus zwei Teilen: Westpakistan (das heutige Pakistan) und Ostpakistan (das heutige Bangladesch).

    Die Aufteilung des ehemaligen Britisch-Indiens in zwei Dominions war im Indian Independence Act 1947 festgeschrieben worden und markierte das Ende der britischen Kolonialherrschaft auf dem indischen Subkontinent.
    Im Verlauf des Teilungsprozesses kam es zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen, die zum Tod von mehreren hunderttausend Menschen führten. Einige Autoren sprechen sogar von bis zu einer Million Opfern oder mehr.[1] Etwa 20 Millionen Menschen wurden im Zuge der Aufteilung Britisch-Indiens deportiert, vertrieben oder umgesiedelt.[2][3]

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    Pakistan ist zusammen mit Indien einer der beiden Staaten, die aus der Auflösung der Kolonie Britisch-Indien 1947 hervorgingen. Für die Zeit vor 1885 siehe Geschichte Indiens.

    Aufteilung und Unabhängigkeit

    Die seit 1945 zum Verlassen Indiens entschlossenen Briten sahen sich 1946 mit vermehrten blutigen Zusammenstößen zwischen Muslimen auf der einen und Sikhs sowie Hindus auf der anderen Seite konfrontiert. Die Muslimliga, die weiterhin die Errichtung eines Staates in den Gebieten mit muslimischer Mehrheit forderte, wurde in den meisten Wahlbezirken 1946 stärkste Kraft. Trotz Widerstands von Nehru und Gandhi entschlossen sich die Briten mit dem Mountbattenplan zur Teilung Britisch-Indiens. Mit dem vom britischen Parlament verabschiedeten Indian Independence Act wurde am 14. August 1947 um 0 Uhr die Macht gesondert an Indien und den neuen Staat Pakistan übergeben. Damit wurden Pakistan und Indien unabhängige Staaten und Mitglieder des Commonwealth. Staatsoberhaupt des Dominion of Pakistan war formal der englische König Georg VI.

    Der neue Staat bestand aus zwei 1700 Kilometer voneinander entfernten Teilen: Ostpakistan, das später als Bangladesch selbst unabhängig wurde, und Westpakistan, das sich aus Sindh, dem westlichen Punjab, Belutschistan, den Nordwestprovinzen und mehreren kleinen Bundesstaaten zusammensetzte.

    Die Abspaltung von Indien führte zu Völkerwanderungen riesigen Ausmaßes. Mehr als sechs Millionen muslimische Inder suchten im neuen Staat Zuflucht, während etwa genau so viele Hindus und Sikhs den Punjab in Richtung Indien verließen. Diese Abwanderungen wurden von Gewalt und Massakern begleitet, die 500.000 Opfer forderten. Die Frage der verschiedenen Bevölkerungsgruppen wurde durch diese Völkerwanderungen nie gelöst, da der Großteil der Muslime in Indien blieb.

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    Der Mountbattenplan:


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    Freiheit nach demokratischen Gesichtspunkten:



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  5. #15
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Die feinen Demokraten, maßen sich an über die Nationalsozialisten zu richten, und leugnen ihre eigenen Schandtaten. Ja, wo gibt's denn sowas?
    Eine gute , aber eine eigentlich überflüssige Frage für jeden normal denkenden Menschen .

    Du weißt ja , was ich unter - normal - verstehe .


    EHRE WEM EHRE GEBÜHRT


    RF


  6. #16
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Hungersnot in Bengalen 1943

    Die Hungersnot in Bengalen 1943 (Bengalisch পঞ্চাশের মন্বন্তর) betraf die Präsidentschaft Bengalen im damaligen Britisch-Indien während des Zweiten Weltkrieges. Die Zahl der Hungertoten wird auf 1,5 bis 4 Millionen geschätzt.[1][2][3][4] Die Hungersnot gilt als die größte humanitäre Katastrophe in Britisch-Indien und im gesamten britischen Kolonialreich im 20. Jahrhundert.[...]

    Während der Hungersnot sei es Churchills einziges Interesse gewesen, die gute Versorgung der britisch-indischen Armee und des britischen Mutterlandes sicherzustellen. Seine einzige Antwort auf ein Telegramm des Vizekönigs Archibald Wavell, in dem dieser die Freigabe von Nahrungsmittelspeichern erbat, war die Frage gewesen, warum Gandhi denn nicht auch verhungert sei.[5] Seiner Geringschätzung für die Inder gab Churchill gegenüber Leopold Stennett Amery, dem Secretary of State for India Ausdruck: „Ich hasse Inder, […] sie sind ein tierisches Volk mit einer abscheulichen Religion.“ („I hate Indians […] They are a beastly people with a beastly religion“). Die Hungersnot sei ihre eigene Schuld und eine Folge davon, dass sie sich „wie die Karnickel vermehren“ („breeding like rabbits“).

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    Subhash Chandra Bose (Bengalisch সুভাষ চন্দ্র বসু Subhāṣ Candra Basu, Audio-Datei / Hörbeispiel Aussprache?/i, in historischer englischer Schreibweise auch Subhas Chandra Bose; genannt: Netaji („Führer“); * 23. Januar 1897 in Cuttack, Odisha; † unbekannt, seit 18. August 1945 vermisst) war Vorsitzender des Indischen Nationalkongresses (INC) und ein Anführer der indischen Unabhängigkeitsbewegung.

    Nach einer Begegnung mit Gandhi schloss er sich 1921 dem INC an, stieg schnell auf und wurde 1930 zum Oberbürgermeister von Kalkutta gewählt. Wegen seines Engagements für die Unabhängigkeit wurde er zu mehreren Haftstrafen in britischen Gefängnissen verurteilt und später unter Hausarrest gestellt. Im Gegensatz zu seinen innerparteilichen Konkurrenten Gandhi und Nehru wollte Bose mit militärischen Mitteln die Unabhängigkeit Indiens erreichen und floh 1941 schlussendlich aus Indien, um im Ausland militärische Hilfe zu erbitten.

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    Zitat Zitat von Subhas Chandra Bose
    Nationalism is inspired by the highest ideals of the human race, satyam [the true], shivam [the god], sundaram [the beautiful]. Nationalism in India has ... roused the creative faculties which for centuries had been lying dormant in our people.

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  7. #17
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Obwohl die Richtung des Stranges insofern vergiftet ist, daß die ernsthafte Frage nach dem Erfolgsgeheimnis der Angelsachsen mit der obligatorischen Heiligsprechung Hitlers verknüpft wird; zum Kernthema:

    Die Briten verbanden ein liberales Wirtschaftsprinzip mit religiöser Erneuerung (Protestantismus), freiheitlichen und humanistischen Idealen bei gleichzeitiger machiavellistischer Rücksichtslosigkeit sowie universalem Anspruch; also die perfekte Mischung aus materiellem Streben, Machtpolitik und idealistischer Propaganda.
    Ex septentrione lux

  8. #18
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    [...]Die Briten verbanden ein liberales Wirtschaftsprinzip mit religiöser Erneuerung (Protestantismus), freiheitlichen und humanistischen Idealen bei gleichzeitiger machiavellistischer Rücksichtslosigkeit sowie universalem Anspruch; also die perfekte Mischung aus materiellem Streben, Machtpolitik und idealistischer Propaganda.
    Mit Manchesterkapitalismus wird eine wirtschaftsgeschichtliche Periode in der Phase der industriellen Revolution in Großbritannien ab Mitte des 18. Jahrhunderts bezeichnet. Der Begriff wird zumeist kapitalismuskritisch verwendet und ist oft verbunden mit einer Kritik am Laissez-faire-Liberalismus. Verwandt ist der Begriff Manchesterliberalismus, der für eine im 19. Jahrhundert praktizierte Wirtschaftspolitik steht.[1][2]

    Es kam zu zahlreichen Missständen im „wilden Kapitalismus“:
    Kinderarbeit,
    lange Arbeitszeiten von oftmals 12 bis sogar 14 Stunden,
    willkürliche Behandlung,
    Hungerlöhne bzw. Ausbeutung,
    Schutzlosigkeit bei Arbeitsunfällen,
    Armut von Alten, Kranken und Schwachen.


    Die Möglichkeiten der meist privat betriebenen Armenfürsorge, diesen Verhältnissen entgegenzuwirken, blieben beschränkt.
    Die Lebensverhältnisse der Arbeiter waren nicht konstant schlecht. Im Durchschnitt stieg der Wohlstand zwischen 1750 und 1914 an, beispielsweise hatte die Sterblichkeit in England 1740 einen Wert von 38,4 pro Tausend, bis zum Jahr 1800 sank sie auf 27,1 pro Tausend, während das Durchschnittseinkommen wuchs.

    Armut unter den Arbeitern war dennoch sehr verbreitet, besonders bei den Fabrikarbeitern, sodass es in Großbritannien (inkl. Irland) von 1815 bis 1914 zu 17 Millionen Auswanderern, also einer Massenauswanderung kam.

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    Der Manchesterliberalismus bzw. der Manchesterkapitalismus, das Manchestertum oder die Manchesterschule bezeichnet eine politische Strömung und Freihandelsbewegung in Großbritannien im 19. Jahrhundert, die in der Stadt Manchester ihren Ausgang nahm.[1][2] Die bedeutendsten Vertreter des Manchesterliberalismus waren die Engländer Richard Cobden und John Bright sowie der Franzose Frédéric Bastiat. In Deutschland wurden manchesterliberale Positionen von der Deutschen Fortschrittspartei (Hermann Schulze-Delitzsch, Eugen Richter) und vom linken Flügel der Nationalliberalen (Ludwig Bamberger, John Prince-Smith) sowie deren Nachfolgeorganisationen (Liberale Vereinigung, Deutsche Freisinnige Partei, Freisinnige Volkspartei, Freisinnige Vereinigung) vertreten.

    Als Inspiration dienten die Schriften der Autoren der klassischen Nationalökonomie, des klassischen Wirtschaftsliberalismus und des Utilitarismus. Bisweilen wird auch Herbert Spencer als Inspiration genannt[3], was aber chronologisch nicht möglich ist, weil Herbert Spencer sein erstes Buch Social Statics erst 1851 veröffentlichte, also nachdem die Manchesterliberalen 1846 die Abschaffung der Kornzölle mit der 1838 gegründeten Anti-Corn Law League erreicht hatten.

    Der Ausdruck Manchesterliberalismus bezeichnet heute vielfach eine Politik, die so weit wie möglich auf den Markt vertraut,[4] und damit eine Extremform des wirtschaftlichen Liberalismus.[5] Seit dem 19. Jahrhundert wird er von Konservativen und Sozialdemokraten auch als Kampfbegriff benutzt.[6]

    Der Begriff Manchester School geht auf den britischen Premierminister Benjamin Disraeli zur Bezeichnung der politischen Bewegung um Richard Cobden zurück.[7] Disraeli benutzte ihn in abschätziger Weise für die Gelegenheitskoalition der parlamentarischen „corn law“-Gegner, die in ihren sonstigen Anschauungen jedoch sehr heterogen waren.[8] In England meinte der Begriff den linken Flügel der liberalen Partei, die in Manchester eine feste Basis hatte oder einfach nur die Freihandelsdoktrin, die in dieser Stadt im Zuge der Agitation gegen die Korngesetze ihren Anfang genommen hatte.[6]
    Der Begriff Manchester School wurde in der öffentlichen Wahrnehmung mit dem Glauben an Freihandel, Eigennutz (Individualismus) und laissez-faire assoziiert sowie mit der hervorstechenden Doktrin, dass – wie Benjamin Kidd es sah – sich jedes ökonomische oder soziale Übel durch freiwilliges Engagement und Selbsthilfe überwinden ließe.[9]

    Der deutsche Arbeiterführer Ferdinand Lassalle entwickelte daraus das Schmähwort Manchestertum zur Bezeichnung der deutschen Freihandelsbewegung. Dieses verwendete er erstmals 1863 in seiner Veröffentlichung Die indirekte Steuer und die Lage der arbeitenden Klasse. Darin schrieb er, dass „unsere Nichts-als Freihändler, die Affen der Manchester-Männer, diese lächerlichen, die sich dünken Ökonomen zu sein“ seiner Ansicht nach dafür verantwortlich sind, dass der Staat (damals) sozialpolitisch passiv blieb und die Arbeiter ihrem Schicksal überließ.

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    Zitat Zitat von Adolf Hitler am 30. Januar 1941
    In allen Völkern wird das soziale Gewissen zu schlagen beginnen. Sie können Kriege führen für ihre kapitalistischen Interessen, aber die Kriege selbst werden letzten Endes die Wegbereiter sein der sozialen Erhebungen innerhalb der Völker.

    Es ist unmöglich, daß auf die Dauer Hunderte von Millionen Menschen nach den Interessen von wenigen einzelnen ausgerichtet werden. Auf die Dauer wird hier das größere Interesse der Menschheit über die Interessen dieser kleinen plutokratischen Geschäftemacher siegen. Wir haben Beweise dafür, daß es auch in den anderen Ländern auf diesem Gebiete heute bereits zu kriseln beginnt; wenn englische Arbeiterführer jetzt plötzlich mit "neuen" sozialen Gedanken kommen, so abgedroschen und uralt, daß ich nur sagen kann: Legen Sie sie wieder in die Kiste zurück, das ist bereits abgelegtes Material von uns, schon längst überholt, meine Herren. Wenn Sie da wissen wollen, wie man so etwas macht, dann dürfen Sie nicht Programme nehmen, die bei uns in den achtziger oder neunziger Jahren etwa modern waren, sondern müssen Sie kommen und jetzt studieren bei uns, da können Sie etwas lernen, meine Herren, wie man das macht.

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    [ Hervorhebung von mir ]

    Zitat Zitat von Adolf Hitler am 30. Januar 1942
    Allerdings, je mehr wir arbeiteten, je mehr wir Deutschland in Ordnung brachten, um so größer wuchs leider auch der Haß. Denn nun kam noch etwas dazu. Nun kam der bornierte Haß von Gesellschaftsschichten, die im Auslande glaubten, daß das deutsche Vorbild, das sozialistische deutsche Vorbild unter Umständen auch dort einbrechen könnte. Ich habe das ja so oft gehört, daß mir Ausländer selber sagten: "Ja, wissen Sie, aber für uns sind diese nationalsozialistischen Gedanken natürlich nicht durchführbar." Ich sagte: "Ich verlange ja auch gar nicht, daß Sie es durchführen, im Gegenteil, ich bin nicht dafür da, daß ich für das Glück anderer Völker sorge, sondern ich fühle mich ausschließlich verantwortlich für mein eigenes Volk. Dafür arbeite ich.

    Ich werde zu meinen schlaflosen Nächten mir noch eine dazu bürden für das Ausland!" Und trotzdem, sie sagten: "Nein, schon das Beispiel, Ihr Beispiel, das ist's eben. Das Beispiel verdirbt die guten Sitten", das heißt in dem Falle die schlechten Gewohnheiten und die schlechten Tugenden oder Untugenden. Sie sagten: "Sie fahren mit Ihren Schiffen da bei uns, wir können nicht erlauben, daß bei uns KdF.-Schiffe landen." "Warum nicht?" "Das verdirbt unsere Arbeiterschaft." Wieso soll das die Arbeiterschaft verderben? Ich sehe nicht ein, der deutsche Arbeiter hat mehr gearbeitet als je zuvor, warum soll er sich dann nicht erholen? Ist es nicht geradezu ein Witz, wenn heute dieser Mann aus dem Weißen Hause sagt: "Wir haben ein Weltprogramm, und dieses Weltprogramm soll dem Menschen die Freiheit und das Recht auf Arbeit geben?"

    Herr Roosevelt! Machen Sie Ihre Augen auf - das haben wir in Deutschland schon längst. Oder wenn er sagt, es soll für Krankheit gesorgt werden. - Gehen Sie aus dem Garten unseres Parteiprogramms heraus, das ist nationalsoziatistische, nicht Ihre Lehre, mein Herr, das ist Häresie für einen Demokraten. Oder wenn er sagt: "Wir wollen, daß der Arbeiter auch einen Urlaub bekommt." Das wollen Sie sehr spät, das haben wir nämlich schon durchgeführt. Und wir wären noch viel weiter, wenn Sie uns nicht dazwischen gekommen wären.

    Oder wenn er sagt: "Wir wollen die Prosperität erhöhen, auch für die breite Masse." Das sind lauter Dinge, die in unserem Programm stehen. Er hätte das viel leichter durch führen können, wenn er keinen Krieg angefangen hätte. Denn wir haben das ja auch ohne Krieg gemacht, vor dem Krieg. Nein, diese kapitalistischen Hyänen denken ja gar nicht daran, so etwas zu tun. Sie sehen in uns nur das schlechte Vorbild, und um ihre eigenen Völker zu ködern, müssen sie jetzt in unser Parteiprogramm hineinsteigen und da so einzelne Sätze herausgreifen, diese armseligen Stümper. Und dabei machen sie das noch dumm.

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    Knut Hamsun: "Old King Knut" steht immer wieder auf

    „Er war ein Krieger für die Menschheit und ein Verkünder des Evangeliums vom Recht aller Nationen. Er war eine reformatorische Gestalt von höchstem Rang. So wird der gewöhnliche Westeuropäer Adolf Hitler sehen, und wir, seine treuen Anhänger, neigen nun unser Haupt angesichts seines Todes.“ Dies schrieb der norwegische Nobelpreisträger Knut Hamsun am 7. Mai 1945 in der norwegischen Zeitung „Aftenposten“. Als er zwei Jahre später als Kollaborateur vorm Richter stand, beharrte der 88-Jährige trotzig: „Ich habe die Zeit auf meiner Seite. Ich kann warten.“[...]

    Fans von Proust bis Auster

    Hamsun bewunderte Deutschland. Er war ein Gegner des Kommunismus und des britischen Imperialismus, Letzteres wegen des brutalen Vorgehens der Briten im Burenkrieg. Hamsuns unfassbare Kundgebungen für die Nazis, lange nach deren vollständiger Niederlage, wurden von Kollegen unterschiedlich kommentiert. Für viele Literaten war „Old King Knut“ (Joyce) ein Übervater, von Proust bis Henry Miller. Auch Albert Einstein und Paul Auster schätzten ihn.

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  9. #19
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Obwohl die Richtung des Stranges insofern vergiftet ist, daß die ernsthafte Frage nach dem Erfolgsgeheimnis der Angelsachsen mit der obligatorischen Heiligsprechung Hitlers verknüpft wird; zum Kernthema:

    Die Briten verbanden ein liberales Wirtschaftsprinzip mit religiöser Erneuerung (Protestantismus), freiheitlichen und humanistischen Idealen bei gleichzeitiger machiavellistischer Rücksichtslosigkeit sowie universalem Anspruch; also die perfekte Mischung aus materiellem Streben, Machtpolitik und idealistischer Propaganda.
    Die blutige englische Seeräuberei und die hemmungslose imperiale Beutemacherei der britischen Handelsorganisationen, wurde durch ihre spezielle Auserwähltheitsreligion moralisch gedeckt, weil "von Gott" so gewollt.

    Karl Marx beschrieb schon in einer Frühschrift den angloamerikanischen Calvinismus ohne ihn beim Namen zu nennen:

    »Der fromme und politisch freie Bewohner von Neuengland«, berichtet z.B. Oberst Hamilton, »ist eine Art von Laokoon, der auch nicht die geringste Anstrengung macht, um sich von den Schlangen zu befreien, die ihn zusammenschnüren. Mammon ist ihr Götze, sie beten ihn nicht nur allein mit ihren Lippen, sondern mit allen Kräften ihres Körpers und ihres Gemüts an. Die Erde ist in ihren Augen nichts andres als eine Börse, und sie sind überzeugt, daß sie hienieden keine andere Bestimmung haben, als reicher zu werden denn ihre Nachbarn. Der Schacher hat sich aller ihrer Gedanken bemächtigt, die Abwechslung in den Gegenständen bildet ihre einzige Erholung. Wenn sie reisen, tragen sie, sozusagen, ihren Kram oder ihr Kontor auf dem Rücken mit sich herum und sprechen von nichts als von Zinsen und Gewinn. Wenn sie einen Augenblick ihre Geschäfte aus den Augen verlieren, so geschieht dies bloß um jene von andern zu beschnüffeln.«

    Ja, die praktische Herrschaft des Judentums über die christliche Welt hat in Nordamerika den unzweideutigen, normalen Ausdruck erreicht, daß die Verkündigung des Evangeliums selbst, daß das christliche Lehramt zu einem Handelsartikel geworden ist, und der bankerotte Kaufmann im Evangelium macht wie der reichgewordene Evangelist in Geschäftchen.

    »Tel que vous le voyez à la tête d'une congrégation respectable a commencé par être marchand; son commerce étant tombé, il s'est fait ministre; cet autre a débuté par le sacerdoce, mais dès qu'il a eu quelque somme d'argent à la disposition, il a bissé la chaire pour le négoce. Aux yeux d'un grand nombre, le ministère religieux est une véritable carrière industrielle.« (Beaumont, l. c., p. 185, 186.)

    »Der, den ihr an der Spitze einer achtbaren Kongregation seht, hat als Kaufmann angefangen; da sein Handel gescheitert war, ist er Geistlicher geworden; ein anderer hat mit den Priesteramt begonnen, aber sobald er eine bestimmte Summe Geldes zur Verfügung hatte, die Kanzel mit dem Schacher vertauscht. In den Augen einer großen Mehrzahl ist das, geistliche Amt tatsächlich eine gewerbliche Laufbahn.« (Beaumont, ebenda, S. 185, 186.)|

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    Diese freimaurerische Zirkel-Pyramiden-Symbolik prangt am Rockefeller-Center in New York



    Evangelikale Freimaurer ...

    Calvinistisches Beispiel für »Gott und Geschäft«:
    (Kurzer Auszug)

    »Clan der Mächtigen« von Jack Altmann in Playboy 5/1978, S. 106 ff.

    Die Rockefellers haben in den Vereinigten Staaten ungefähr denselben Ruf wie die Vereinigten Staaten in vielen Ländern dieser Erde. Sie verkörpern Geld und Macht, repräsentiert durch eine Handvoll imponierender und faszinierender Leute. Nichts charakterisiert den american way of life treffender als die Worte John D. Rockefellers, der das Familienvermögen begründete:
    »Gott hat mir mein Geld gegeben. Die Gabe, Geld zu machen, ist ein Geschenk Gottes, das man entwickeln und nach bestem Vermögen zum Nutzen der Menschheit einsetzen muß. Da mir nun einmal diese Gabe in die Wiege gelegt wurde, halte ich es für meine Pflicht, Geld und noch mehr Geld zu machen, und das Geld, das ich verdiene, nach dem Gebot meines Gewissens zum Wohl meiner Mitmenschen einzusetzen.«

    Rockefellers religiöse Prioritäten waren klar. Jedes Jahr trat er an seinem Geburtstag, dem 8. Juli, in feierlicher Zeremonie vor die Wochenschaukameras, Er zog den Strohhut und sagte:
    »Gott segne Standard Oil. Gott segne uns alle.«

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    Der Prädestinierte, der von Gott Auserwählte und Bevorzugte darf Herr über Leben und Tod der nicht Prädestinierten sein:



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    Geändert von Nereus (13.04.2017 um 10:02 Uhr)
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  10. #20
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Der britisch-amerikanische Imperialismus - Fluch oder Segen für die Welt?

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Obwohl die Richtung des Stranges insofern vergiftet ist, daß die ernsthafte Frage nach dem Erfolgsgeheimnis der Angelsachsen mit der obligatorischen Heiligsprechung Hitlers verknüpft wird; zum Kernthema:

    Die Briten verbanden ein liberales Wirtschaftsprinzip mit religiöser Erneuerung (Protestantismus), freiheitlichen und humanistischen Idealen bei gleichzeitiger machiavellistischer Rücksichtslosigkeit sowie universalem Anspruch; also die perfekte Mischung aus materiellem Streben, Machtpolitik und idealistischer Propaganda.
    Einer der wenigen erfrischenden Beiträgen in diesem Heulstrang!
    Sie haben es auf den Punkt gebracht! Es geht hier eigentlich nur darum, die Fehlleistungen der deutschen Machtpolitik von 1933 bis 1945 zu relativieren.
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

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