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"Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."
Umberto Eco
Ich finde es gut, das du dich hier auch einklingst, aber "katholisches.info" hat für mich als Argument absolut keine Beweiskraft, oder gar den Anhauch irgendwelcher Seriösität, katholisches.info als Beweis für katholische "Geschichtlichkeiten"? Ebenso mit dem Corriere della Sera. Ich würde auch keine Geschichte der Päpste lesen, wenn diese von einem katholischen Theologen verfasse wurde.
Ich denke, es gibt im Internet genügend seriöse und unabhängige Quellen, die die Verbrechen der Inquisition auch beim Namen nennen und nicht verharmlosen und die Opfer noch einmal dem Scheiterhaufen überlassen.
Die wahren Opferzahlen der Inquisition sind umstritten und wohl nicht mehr eindeutig festzustellen, aber das, was die Inquisition im Namen Gottes veranstaltete, das hat nun mit Menschlichkeit nichts zu tun und mit der Verkündung vom Kreuz wohl auch nicht.
Selbst wenn es nur 10 Menschen gewesen wären, die in den Feuern der Nächstenliebe grausam verreckten, so wäre das immer noch ein Schandfleck christlicher Geschichte.
Und nun? Endlose Linklisten die beweisen sollen, wie doof der jeweils weltanschauliche Gegenfüßler ist? Oder kann man die Inquisition nicht auch unter einfach menschlich moralischen Prämissen abhandeln?
Gewissensfrage oder dogmatische Einstellung? Oder du wieder als gebendeite Prinzessin auf der katholischen Erbse?
Geändert von Daggu (13.04.2017 um 21:11 Uhr)
Ja natürlich hat sich die Sekte wieder einmal nicht schützend vor die zu Unrecht Verfolgten gestellt. Da hat man keine Chance gehabt, sich gegen den wütenden, abergläubischen Mob durchzusetzen. Äh... Moment mal... Hexen, da war doch was in der Bibel...
Und wenn du von Missbräuchen sprichst, musst du auch sagen, wer diesen Missbrauch begangen hat. Hier, die für dich sicherlich überraschende Antwort:Zitat von Exodus, 22:17
[Links nur für registrierte Nutzer]Papst Innozenz III. (1161–1216) legte den Grundstein für die Entwicklung des Inquisitionsverfahrens, eine für das Mittelalter neue Form des Ermittlungs- und Strafprozesses. Ursprünglich vorgesehen war die Anwendung des Verfahrens zur Beseitigung innerkirchlicher Missstände.
Und dann deine Quelle. Das sagt ja alles. Da wird einmal mehr die Geschichte verklärt.
Die Sekte hatte zum Zeitpunkt der Hexenverfolgung die absolute Herrschaft über das Recht. Da gab es praktisch kein weltliches Gericht, dass nicht von der Sekte dominiert wurde. Die Richter waren Sektenmitglieder oder Geistliche der Sekte! Heute tun sie so, als hätten sie nichts mit der Verfolgung zu tun gehabt. Dabei waren es zu 100% Kirchenkeute, die die Hexenverfolgung initiierten, vorantrieben und ausführten.
Wer verhörte? Der Inquisitor und seine Folterknechte. Wer betrieb die Anklage? Die Sekte und ihre Vertreter! Und wer kam, um den Verurteilten die Abbitte abzufordern? Es waren natürlich Priester der Sekte.
Zum Glück ist die Schuld der Sekte beurkundet. Viele Urteile sind dokumentiert. Es wird der Sekte und ihren Lügnern nicht gelingen, die Geschichte umzuschreiben. Wir haben das Zeitalter der verfügbaren Information. Hallali!
Geändert von Heisenberg (13.04.2017 um 21:17 Uhr)
"Crime is crime is crime. It is not political..." [Margaret Thatcher]
Und dir empfehle ich das Studium meiner heutigen Beiträge, denn wie man in den Wald..., grundsätzlich befleißigen sich hier auch die Christen eines Wortschatzes, der nicht gerade davon zeugt, das sie harmlose Rosenzüchter sind.
Aber auch das Thema haben wir hier bis zum Erbrechen durch, ein Thema bei dem es dir immer beliebte, genau immer auf dem Auge blind zu sein, wie es zu deiner Argumentation passte. Dabei müsstest gerade du endlich begriffen haben, dass das System weiße Weste in Punkto christlicher Belegschaft im HPF noch nie funktionierte. Und wenn ich mir hier Krabat und & einmal näher anschaue, dann ist deine Anschuldigung nur noch eine reine Farce, ist nur noch Heuchelei.
Dann ist dein Beitrag wieder einmal nur das Knabbern am Haus der Pfefferkuchenhexe, es sei denn, du befindest dich gerade in der Verpuppung zur völligen Sündlosigkeit hin. Aber ob daraus ein Schmetterling hervorgeht, das wage ich zu bezweifeln.
Menschen die sich mit der religioesen Frage auseinandersetzen stellen
sich die Frage nach einem Grund des Daseins, in dem es Halt findet,
nach einem letzten Ziel des Daseins, das dem Dasein Sinn zu geben
vermag, nach einer letztgueltigen Daseinsorientierung.
„ Das religiöse Problem“ – so formuliert Thomas Mann 1931 – „ist das humane Problem, die Frage des Menschen nach sich selbst“ (XI, 424). Dieses religiöse Problem, das das humane Problem ist, ist für Thomas Mann – wie er mit Max Scheler formuliert – „(d)ie Stellung des Menschen im Kosmos, sein Anfang, seine Herkunft, sein Ziel“ (ebd.).
Diese Frage erhält ihre Bedeutung dadurch, daß der Mensch ein Wesen der Grenze ist, ein Zwischenwesen, das im confinium von Geist und Natur leben muß. Religiös geladen sind beide Seiten seines Wesens, die Natur (Mann spricht hier von der „Religion des Fleisches“ [XI, 425]) und der Geist. Er kann weder unter Verleugnung seiner Geistigkeit in die reine Natur zurückkehren noch im Aufschwung des Geistes die Natur hinter sich lassen.
Thomas Mann formuliert darum: „Wenn ich aber eine Überzeugung, eine religio mein eigen nenne, so ist es die, daß es nie eine Stufe gegeben hat, auf der der Mensch noch nicht Geist, sondern nur Natur war.“ (XI, 425)
Darum ist der Mensch durch seine Konstitution als Zwischenwesen genötigt, „aus den Antinomien seines geistig-fleischlichen Doppelwesens das Absolute, die Idee zu visieren“ (ebd.). Insofern gilt, daß für den Menschen „das Religiöse in seiner Zweiheit aus Natur und Geist beschlossen liegt“ (XI, 424).
Quelle:
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" Nur der Spiessbuerger glaubt, dass Suende und Moralitaet entgegengesetzte
Begriffe seien; sie sind eins; ohne die Erkenntnis der Suende, ohne die Hingabe
an das Schaedliche und Verzehrende ist alle Moralitaet nur laeppische Tugendhaftigkeit.
(Thomas Mann)
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Könnte es sein, das du oft nur allzu gern verdrängst, das auch du dich hier manchmal aufführst, wie der Türsteher einer von Islamisten überfüllten Teestube?
Auch deine Beiträge sind nicht nur vom Duft blühender Rosen umweht, in dem Blumenstrauß den du hier servierst, findet sich da nicht auch so manche Pissnelke?
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