Sie ist nicht nur eine hübsche Frau, sondern auch eine engagierte und sie ist mir sehr sympathisch.

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google: Güner Balci

Was muslimische Mädchen erfahren und warum wir die andere Kultur als Hintergrund sehen, der alles beeinflußt.

Die Schwestern Fatme und Mariam leben mit ihrer Familie im Berliner Stadtteil [Links nur für registrierte Nutzer]. Der Vater verprügelt Frau und Kinder regelmäßig und geht zu Huren. Die Tante darf nicht alleine auf den Balkon gehen, weil andere Männer sie dort sehen könnten. In Kontakt mit der "deutschen" Welt kommen Mariam und Fatme nur durch ihre beharrliche Freundin Lena. Lena hat eine Hippiemutter und einen sozialromantischen Vater. Fatme und Mariam erschleichen sich durch Lügen kleine Freiheiten - und doch leben sie meistens ein angepasstes Leben, in dem die einzige Abwechslung darin besteht, im abgedunkelten Zimmer modische Kleidung auszuprobieren.

Ihr Buch "Arabqueen" versteht sie deshalb auch als eine "Anleitung zur Rebellion" - und als weibliches Pendant zu ihrem Roman [Links nur für registrierte Nutzer].

Balci hat ein echtes Anliegen: "Es macht mich wütend, dass es in meinem Land Frauen gibt, die nicht einmal wissen, welche Rechte sie haben." Und den meisten sei das Schicksal der vielen arabisch- und türkischstämmigen Jungen und Mädchen in Deutschland relativ egal. "Es betrifft sie nicht", sagt Balci.
Denn anders als die echte Fatme und die echte Mariam schaffen die Mädchen im Buch die Flucht vor ihrer Familie in ein selbstbestimmtes Leben. "Ich wollte, dass meine Arabqueen lernt, 'ich' zu sagen." Sie wollte den vielen Fatmes und Mariams wenigstens ein literarisches Vorbild des Aufbegehrens schenken, so Balci. "Denn sie gehören zu uns, sie sind unsere Zukunft."
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Die Berliner Journalistin mit den türkischen Wurzeln macht TV-Dokumentationen über diese Probleme und sitzt öfter in Talkshows. Sie ist es gewohnt, diese bedrückenden Entwicklungen zu schildern. Aber wie Hans-Christian Ströbele da jetzt herumschwadroniert, das bringt Güner Balci auf die Palme.
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Wie der IS junge Mädchen gezielt anwirbt, um sie als Dschihad-Bräute für die "Gotteskrieger" ins "Kalifat" zu locken, beschreibt die Fernsehjournalistin und Autorin Güner Balci ("Arabboy", "Arabqueen") in ihrem Roman "Das Mädchen und der Gotteskrieger". Am Beispiel ihrer fiktiven Heldin, der 16-jährigen Nimet aus Berlin, zeigt Balci, wie die teils noch Minderjährigen aus muslimischen Familien einer vermeintlichen großen Liebe aus dem Internet folgen – und merken erst, was wirklich geschehen ist, wenn es schon zu spät für eine Rückkehr ist.
Balci, die bereits viele Texte und TV-Beiträge über muslimische Jugendliche in Deutschland veröffentlich hat, sagt, sie habe bei ihren Recherchen für das Buch herausfinden wollen, was junge Mädchen, die keineswegs aus erzkonservativen muslimischen Familien stammten "so sehr daran begeistert, irgendwann einmal einem Mann zu gehören, der über ihr Leben bestimmt".
Wenn das Stück nach dem Buch aufgeführt wird, versuche ich mal, eine Karte zu bekommen.