Am Wochenende erzählte AfD Parteisprecher Meuthen in seiner Rede beim AfD - Parteitag von Erlebnissen in „seiner Stadt“ – Stuttgart. Er behauptete unter anderem, dass er dort nur noch "vereinzelt Deutsche" sehe.
Der genaue Wortlaut:
„Und wenn ich an einem Samstagmittag im Zentrum meiner Stadt unterwegs bin, mit offenen Augen, wissen Sie, was ich dann sehe? Ich sage das wirklich ohne jede Übertreibung: Ich sehe noch vereinzelt Deutsche."
Doch was ist an seinen Aussagen dran? Ute Wegener wohnt seit 35 Jahren in Stuttgart. FOCUS Online hat die 71-Jährige zu ihrer Meinung über Meuthens Schilderung befragt.
Zunächst ist es für mich erschreckend, dass Menschen sich durch Ausländer so bedroht fühlen. Ich finde es traurig, wenn solche Aussagen so großen Zuspruch finden. Auch in unserem Bekanntenkreis gibt es mittlerweile AfD-Sympathisanten. Letztens kam es bei einem Geburtstag dazu, dass eine Freundin eine Rede gegen die AfD hielt. Zuvor hatte ein katholischer, wie ich finde sehr konservativer, Bekannter ein Video vorgeführt, in dem die „Zukunft Deutschlands“ gezeigt werden sollte. Darin wurde auch behauptet, dass wegen der unterschiedlichen Geburtenraten bald jede zweite Frau in Deutschland verschleiert sein wird. Das ist natürlich Unsinn. Dementsprechend entstanden aber viele Diskussionen.