Mit fliegenden Taxis beschäftigen sich Tüftler und Techniker seit langem. Nun gehen sie tatsächlich in die Luft – in Dubai und in Singapur. Das könnte die überfüllten Straßen entlasten.
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Sie können Ihr Geld darauf verwetten, dass 2030 der Transport durch die Luft ein Teil der städtischen Mobilität sein wird“, sagt der Spitzenbeamte. „Die öffentliche Meinung schwenkt vom Besitz des Transportmittels hin zur Verfügung über das passende Transportmittel, das man jeweils braucht.“ Dieses Transportmittel könnte in wenigen Monaten schon aus China, Deutschland oder Russland kommen.
Denn Pang verweist auf drei Kandidaten für die Testreihen, die in diesem Sommer beginnen sollten: den Hoversurf Scorpion von einem russischen Start-up, das Patente in Amerika hält; den Volocopter VC 200, den der deutsche Entwickler E-Volo GmbH in Bruchsal „in ein paar Jahren für den Preis eines gehobenen Automobils anbieten“ will, und den Ehang 184 aus China, der einer großen Drohne mit acht Propellern und Kabine ähnelt. „Der Ehang wird die Fundamente des bisherigen Verkehrswesens erschüttern“, wirbt sein Erfinder Huazhi Hu.
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Das Geschäftsmodell liegt auf der Hand: 2030 werden 60 Prozent der Weltbevölkerung in Städten leben, zehn Prozent mehr als heute. Zumindest die Besserverdiener aber wollen schneller ans Ziel kommen. Hochstraßen, auf denen sie gegen eine Mautgebühr über die Zurückgebliebenen in der verpesteten Luft am Boden hinwegbrausen, sind nur eine Zwischenlösung. Mit Flugtaxis wird der Verkehr in den Städten von jenen entlastet, die den wahrscheinlich hohen Preis für sie zahlen können, und ihr elektrischer Antrieb schlägt den Benzin- und Dieselverbrauch gerade der Luxuskarossen, auf die der überwiegende Teil der Automobilindustrie weiterhin setzt.
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