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Thema: "Freiheit ist ein Lebensraum der Platz bietet für Nischen und Originalität"

  1. #1
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    Standard "Freiheit ist ein Lebensraum der Platz bietet für Nischen und Originalität"

    Freiheit, so glauben die Menschen, würde einem der Staat gewähren. Doch nichts könnte ferner der Wahrheit liegen. Ein Staat ist ein Gewaltmonopol. In diesem konzentriert sich die Gewalt. Diese Gewalt impliziert eine Verfügungsgewalt über das Leben der Menschen und die durch Menschen geschaffene Lebensbereiche.



    Stellen Sie sich eine Waage vor. Auf der einen Seite der Staat, auf der anderen Seite die Menschen. Nimmt die Macht des Staates zu, wird jener schwerer und tendiert nach unten. Die Menschen verlieren ihre Macht, sie werden leichter und tendieren nach oben. Die Menschen vermögen es nicht mehr, ihren Fuß auf den Boden setzen zu können während der Staat von diesem nicht mehr loskommt.


    Wenn sich die zunehmende Macht beim Staat konzentriert, entsteht auf der gegenüberliegenden Seite, den Menschen, eine Ohnmacht aufgrund des Verlustes ihrer Macht über ihr Leben und all jene Lebensbereiche, die ihr Leben ausmacht.


    Die Zentralisierung von Macht beim Staat steht einer Dezentralisierung von Macht bei den Menschen entgegen. Dieser Gegensatz verkörpert die Tatsache, dass menschliche Freiheit nur gegen den Staat behauptet werden und nicht durch die Zunahme der Macht eines Staates gewährt werden kann.


    Stellen Sie sich einen Wald vor. Wie glanzvoll, üppig, groß gewachsen mag der Baum des Staates sein, wenn aller Regen einzig auf ihn darniederprasselt ? Doch wendet man seinen Blick ab und betrachtet seine Umgebung, so finden sich ausschließlich ausgedörrte Pflanzen und verkümmerte Bäume. Wieviel Lebensraum und Lebensqualität kann ein solcher Wald bieten für all die unterschiedlichsten Geschöpfe und Lebewesen, wenn ein einziger Baum, so groß und mächtig er auch sein mag, allen anderen Bäumen und Pflanzen die Möglichkeiten ihrer Selbsterhaltung nimmt ?


    Regen wird sich niemals gleich verteilen. Doch auf einen einzigen Baum wird er sich auch nicht konzentrieren. Und so ist das mit der Freiheit und den daraus folgenden Möglichkeiten für das menschliche Leben. Niemals werden durch Freiheit Ungleichheiten nicht zum Vorschein kommen. Doch eine alles dominierte Zentralisierung, die keine Nische, keine Originalität zulässt, wird es genauso wenig geben.


    Wer das Leben achtet, der achtet die Freiheit. Denn die Freiheit bietet den Wald als Lebensraum. Wer die Machtkonzentration achtet und der Vielfalt des Lebens weniger Achtung schenkt, der achtet den Baum, in dem er dann lebt bis jener Morsch wird und wie alles im Leben einstmals das Zeitige segnet. Für jene die den Baum dann verlassen, wird sich herausstellen, dass es keinen Lebensraum gibt, den sie mit kurzen Schritten aufsuchen können. Das ist die Tragödie der Zentralisierung von Macht bei einem Staat anstelle der Dezentralisierung durch Macht im Sinne der individuellen Freiheit.

  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: "Freiheit ist ein Lebensraum der Platz bietet für Nischen und Originalität"

    Fragt sich, ob man dem rationalistisch-konstruktivistischen liberalen Machtstaat hinreichend Fesseln anlegen kann. Oder ob schon die Grundlage nicht stimmt und ein subsidiäres organisches Gemeinwesen mit kollektiver Freiheit der Corps intermédiaires die individuelle nicht "nebenbei" besser schützt.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  3. #3
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: "Freiheit ist ein Lebensraum der Platz bietet für Nischen und Originalität"

    Staat heißt das kälteste aller kältesten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde: „Ich, der Staat, bin das Volk“ Lüge ists! Schaffende waren es, die schufen die Völker und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin: Also dienten sie dem Leben.
    Mit dem neuen Morgen aber kam mir eine neue Wahrheit: da lernte ich sprechen: „was geht mich Macht und Pöbel und Pöbel-Lärm und lange Pöbel-Ohren an? Ihr höheren Menschen, diess lernt von mir: auf dem Markt glaubt niemand an höhere Menschen. Und wollt ihr dort reden, wohlan! Der Pöbel aber blinzelt „wir sind alle gleich“.
    Es fehlt uns einfach das Gleichgewicht. Wenn der Baum nicht größer wird als die anderen Bäume oder wenn der Baum zwar ETWAS stärker als die anderen Bäume ist, die anderen aber vor Blitzen schützt, dann ergibt das Sinn.
    Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!

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