Gerade gestern wieder ein paar Stunden mit einem Freund telefoniert. Der Verlagert seinen Wohnsitz gerade von Deutschland nach Portugal, in die Nähe von Porto, hat sich ein altes Herrenhaus gekauft, anschließend Angebote für die Sanierung eingeholt, waren ihm zu teuer. Er geht nun über das Arbeitsamt, die Verleihen in Portugal Personen für 15€/Tag und freuen sich, wenn sie überhaupt jemanden vermitteln können, da ländlicher Bereich. Die Bauaufsicht macht er selbst, mit den lokalen politischen Größen hat man sich schon bekannt gemacht und für komplizierte Reparaturen steht eine Handwerksfirma aus Polen bereit, die schon in Deutschland gute Dienste leistete und steuergünstig abrechnet.
In Portugal zahlt man bei Immobilienverkäufen nur Steuern, wenn man die Gewinne nicht innerhalb von zwei Jahren nachweislich in neue Immobilien reinvestiert, das gilt EU-weit. Die halten dadurch ihr eigenes Schneeballsystem Steuergünstig am Rollen und die Banken sind bereits wieder so weit, 100% Finanzierungen für Neubauten an zu bieten, bei den niedrigen Zinsen ja nicht wirklich schwer. Derzeit arbeitet man noch daran, das Projekt als gemeinnützigen Verein zu strukturieren, da ein Teil des Objektes zum Selbskostenpreis an Rentner vermietet werden soll. Das ist aber noch in der Schwebe zwischen Anwalt und Finanzamt. Die Gemeinde hat da bereits Unterstützung angeboten . . . die freuen sich über jeden Euro der EU.
Also es geht alles, Portugiesen scheinen mir ohnehin etwas freundlicher als die Spanier und es ist auch immer nur ein Katzensprung nach Brasilien, wenn falls man keine Winter mag. Einen Gewerbebetrieb auf zu bauen, ist natürlich ein anderes paar Schuhe.