Fotografieren und Filmen ist im Offenbacher Waldschwimmbad auf der Rosenhöhe seit Beginn der Freibadsaison am vorigen Montag verboten. Matthias Wörner, Vorsitzender des Badbetreibers Erster Offenbacher Schwimmclub (EOSC), begründet das Verbot mit den Persönlichkeitsrechten der Besucher und insbesondere von Kindern, deren Privatsphäre es zu schützen gelte. Damit solle die ungewollte Verbreitung etwa von badenden Kindern, Jugendlichen oder Frauen verhindert werden.
Wörner rechnet mit dem Verständnis der Badegäste, obwohl das Verbot keine Ausnahmen zulässt. Das bedeutet, selbst Eltern dürfen die ersten Schwimmversuche ihres Nachwuchses weder fotografieren noch filmen. Gleiches gilt auch für den Schnappschuss mit Freunden in Badebekleidung. Auch Aufnahmen mit Fotoapparat sind nicht erlaubt.
Wer sich nicht an die neue Vorschrift halte, müsse mit einem Rauswurf rechnen, sagt Wörner. „Im allerschlimmsten Notfall sprechen wir ein Hausverbot aus.“ Nach Angaben des Vorsitzenden hat der EOSC-Vorstand die...
Handys sind zwar nach wie vor im Bad erlaubt, auch weil es auf dem Gelände freies W-Lan gibt. Allerdings müssen Besitzer, die ihr Handy oder Smartphone nutzen wollen, die Linse der integrierten Kamera mit einem Aufkleber abdecken. Die sogenannten Camsticker gibt es kostenlos an der Kasse. Das Aufsichtspersonal soll bei seinen Rundgängen insbesondere rund um das Nichtschwimmerbecken und das neue Kleinkinderbecken darauf achten dass die Aufkleber auch tatsächlich verwendet werden. Bei Verstößen würden Besucher angesprochen und auf das Verbot hingewiesen. Auf Diskussionen sollen sich die Mitarbeiter nicht einlassen, sondern uneinsichtigen Gästen ein Informationsblatt zum Lesen in die Hand drücken.
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