Der Skandal um die rechtsextremen Umtriebe in der Bundeswehr weitet sich aus. Nach SPIEGEL-Informationen fanden Ermittler nun auch in einer Kaserne in Donaueschingen einen mit Wehrmachtsandenken ausgeschmückten Raum.

Ermittler der Bundeswehr haben in der Fürstenberg-Kaserne in Donaueschingen einen mit Wehrmachts-Devotionalien dekorierten Besprechungsraum entdeckt. Nach einem Hinweis war die Kaserne in Baden-Württemberg, dort ist das Jägerbataillon 292 stationiert, am Donnerstag inspiziert worden. Dabei wurde nach SPIEGEL-Informationen sowohl eine Vitrine mit Wehrmachts-Stahlhelmen vor der Kantine als auch jenes Besprechungszimmer entdeckt

Bilder der Inspektion wurden umgehend dem Verteidigungsministerium in Berlin vorgelegt. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen will derzeit über alle Ermittlungen wegen rechtsextremer Umtriebe in ihrer Truppe direkt informiert werden.

An der Wand hängt das Bild, eine Art Bleistich, eines getarnten Landsers mit Maschinengewehr über der Schulter. Außerdem fanden sich dort eine Wehrmachts-Pistole, ein offenbar nachgebautes Maschinengewehr mit Patronengürtel und diverse Orden.

Auch Stahlhelme aus der Nazizeit wurden in dem Raum entdeckt. Das Verteidigungsministerium schließt nicht aus, dass möglicherweise noch in vielen anderen Kasernen glorifizierende Darstellungen der Wehrmacht entdeckt werden könnten.

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Ups, jetzt ist wieder die Kacke am Dampfen...