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Thema: Solarworld pleite

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Solarworld pleite

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    Selten dass mich so was freut.

    Ein harter Schlag: Solarworld ist pleite

    11.05.2017 8:17 -
    Überraschend kam die Nachricht nicht. Spätestens seit dem Richterspruch in den USA im Streit mit Hemlock wurde deutlich, dass Europas größter Solarkonzern in sehr schwieriger See unterwegs ist. Immerhin: Als vor einigen Wochen die Ankündigung kam, dass künftig nur noch monokristalline Module aus Freiberg und Arnstadt kommen sollten, schien die Trendwende möglich.


    Doch zu schwer war der Ballast dieses Tankers, nun ist Frank Asbecks Schiff gestrandet. Untergegangen ist es noch nicht, auch wenn die Prognosen nicht erfreulich sind. Im Gegenteil: Erstaunlich pessimistisch liest sich die Selbsteinschätzung des Bonner Konzerns: „Die Geschäftsleitung gelangte nach umfassender Prüfung zu der Überzeugung, dass im Zuge des aktuellen Geschäftsverlaufs und der weiter voranschreitenden Preisverwerfungen keine positive Fortbestehensprognose mehr besteht“.

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von autochthon
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Viele viele Rentner werden viel Geld verlieren...
    "... und alles kommt, wie's kommen muss.... " (Reinhard Mey "Der Gauckler")

  3. #3
    GESPERRT
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Viele viele Rentner werden viel Geld verlieren...
    Ich halte den Kommentar für Nebelkerzen. Geringe Margen in Produktion.
    Solar ist teuer und tot. Deswegen hat EON nun ein Modell kreiert Solarstrom zu nutzen, selbst an Nachbarn zu verkaufen, zu speichern usw
    Eon muss ihn auch oft verschleudern für 2 Cent und weniger.

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Bestmann
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Zitat Zitat von Sondierer Beitrag anzeigen
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    Selten dass mich so was freut.
    So isst das ,mit "ÜBER" subventionierten Staatlichen Hilfen/Programmen .
    Der Fehler lag in den ständigen Änderungen der Subventionen .
    Bürger mit kleinen Anlagen teils unter 1000€ werden ihr Erspartes verlieren .
    Gruß...
    Geduld ist die Kunst,nur langsam wütend
    zu werden .Gruß Bestmann

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Zitat Zitat von Bestmann Beitrag anzeigen
    So isst das ,mit "ÜBER" subventionierten Staatlichen Hilfen/Programmen .
    Der Fehler lag in den ständigen Änderungen der Subventionen .
    Bürger mit kleinen Anlagen teils unter 1000€ werden ihr Erspartes verlieren .
    Gruß...
    Da die Preise gefallen sind und auch mussten ( weil unbezahlbarer Strom ) und das gewaltige Volumen drückte wurden laufend nachjustiert mit Subvention.

    Für mich sonnenklar.

  6. #6
    Mitglied Benutzerbild von Bestmann
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Zitat Zitat von Sondierer Beitrag anzeigen
    Da die Preise gefallen sind und auch mussten ( weil unbezahlbarer Strom ) und das gewaltige Volumen drückte wurden laufend nachjustiert mit Subvention.

    Für mich sonnenklar.
    Der Druck durch die Konkurrenten aus dem Ausland wurde für den Deutschen Hersteller zum Verhängnis .
    Das jeder Unternehmer mit seinen Erwartungen /Erträgen nicht spielen sollte ist aus einigen Konkursen
    gut darstellbar .
    Mir tun nur die "Anleger " sehr leid ,die haben den Verlust zu tragen ,der durch dummes Unternehmer-Handeln entstanden ist .
    Gruß...
    Geduld ist die Kunst,nur langsam wütend
    zu werden .Gruß Bestmann

  7. #7
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Nicht schlecht für völliges Versagen:
    -Vorstandsgehälter über 500Tsd./Jahr
    -Aufsichtsratsmandate für jeweils über 100Tsd./Jahr

    Die Krönung: mehr als 6Mio. EUR Subventionen aus Steuermitteln.

  8. #8
    SÖDER MUSS WEG! Benutzerbild von Heinrich_Kraemer
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Zitat Zitat von autochthon Beitrag anzeigen
    Viele viele Rentner werden viel Geld verlieren...
    Alle paar Jahre grüßt das Murmeltier. Ob Fluglinien, new market oder Ökostromerzeugung.

    Mein Mitleid hält sich in Grenzen: Im Narrentanz voran ich geh, weil ich viele Zahlen um mich seh, die ich nicht les und nicht versteh.

    Heizerist in Ben Ephraims Gemeinde.

  9. #9
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Wollte Solarworld nicht Opel kaufen und Solarautos bauen?
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  10. #10
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Solarworld pleite

    Zitat Zitat von Bestmann Beitrag anzeigen
    Der Druck durch die Konkurrenten aus dem Ausland wurde für den Deutschen Hersteller zum Verhängnis .
    Das jeder Unternehmer mit seinen Erwartungen /Erträgen nicht spielen sollte ist aus einigen Konkursen
    gut darstellbar .
    Mir tun nur die "Anleger " sehr leid ,die haben den Verlust zu tragen ,der durch dummes Unternehmer-Handeln entstanden ist .
    Gruß...
    Marktbereinigung!

    Fixkostendegression durch Massenproduktion! Konzerne die groessere Stueckzaehlen von
    Solarmodulen produzieren haben geringere Herstellungskosten, koennen die Produkte am
    Markt preiswerter anbieten und machen trotzdem hoehere Gewinne als Marktmitbewerber
    die nur in geringeren Stueckzaehlen produzieren und absetzen.

    Solarword ist genau wie andere deutsche Konzerne im Marktsegment der Solarmodule
    durch Managementversagen gegen die Wand gefahren worden. Insbesondere weil
    verpasst wurde rechtzeitig neue Absatzmaerkte zu erschliessen und Joint-Ventures mit
    chinesischen Konzernen einzugehen.

    Investor Inside / 10.04.2013 / Gastkommentar von Sandro Valecchi (Auszug)

    Schwere Managementfehler führten nach Ansicht der Experten auch den Erlanger Solarkraftwerkherstellers Solar Millennium in die Zahlungsunfähigkeit.

    Allen Unternehmen ist schlichtweg nicht gelungen, sich auf die neue Situation umzustellen und sich einer veränderten Marktlage mit neuen, innovativen Strategien anzupassen. Neue Absatzmärkte wurden nicht erschlossen, jedenfalls nicht in einem Rahmen, der für diese Unternehmen relevant gewesen wäre. Der Schutz von Markenrechten, der Wettbewerbsschutz und andere, wichtig, rechtliche Rahmenbedingungen wurden außer acht gelassen. „Man hätte beispielsweise früh genug auf die Vermittlung von Zeitarbeitern umsatteln sollen“, vermerken Analysten. Die Strategie „wir können die Dumping-Preise aus China nicht unterbieten, aber mit Qualität und Innovation überzeugen“, ging nicht auf.

    Die chinesischen Produzenten haben in Deutschland mittlerweile einen Marktanteil von mehr als 50 % erobert und die Aussicht auf einen hohen Absatz dürfte Anleger wie Investoren ermutigt haben, zumal die „Konkurrenz“ im eigenen Land in die Insolvenz geht. Die Zuwächse bei den chinesischen Solarproduzenten beim Absatz von Solarmodulen in Deutschland sind im ersten Quartal auf 1,9 GW gestiegen. So verwundert es Analysten nicht, dass die Aktienwerte der chinesischen Solarproduzenten wie etwa Trina Solar, Jinko und Yingli am Mittwoch, 18.04.2012, in einem starken Gesamtmarkt deutliche Kursgewinne verzeichnen können. Wettbewerber aus China haben konsequent den Deutschen Absatzmarkt „aufgerollt“, diese Aktien profitierten von der wachsenden Risikobereitschaft der Investoren, die unter anderem ausgelöst wurde von der Anhebung der Wachstumsprognosen und der konsequenten Wirtschaftsexpansionspolitik Chinas.

    Ein besonders großes Managementversagen der Deutschen Unternehmen lag wahrscheinlich in der Vernachlässigung, neue Joint Ventures zu gründen. China kann das, China macht das und China verschaffte sich damit Absatzmärkte im Bereich der Schwellenländer. Andere Länder, wie etwa Kanada, vermeiden diese Fehler. Der globale Wettbewerber Canadian Solar hat heute mitgeteilt, sich in sechzehn kanadische Projekte eingekauft zu haben, die in den kommenden Jahren einen Absatzwert von 800 Mio. USD erreichen dürften. Weiterhin hat das Unternehmen die Gründung eines Joint Ventures beschlossen, welches dem Ausbau der Geschäftstätigkeiten in den wichtigen Schwellenländern dienen soll. Aber wer dachte in Deutschland schon an Kanada, wenn es um die Solar-Branche geht?

    Es blieb in Deutschland leider nur das Fundament der Subvention und dieses Fundament war bereits erkennbar brüchig: Eine vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) für den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) durchgeführte Befragung von mehr als 1.000 Unternehmen in Deutschland hatte ergeben, dass diese Form der Förder- und Subventionspolitik unangemessen und ineffektiv ist. Rund 51 % der Unternehmen gaben an, dass das neue Energiekonzept durch steigende Energiepreise und eine schwankende Versorgungssicherheit ihr Investitionsverhalten negativ beeinflussen wird. Demgegenüber dürfte die Energiewende lediglich 20 % zu steigenden Investitionen führen. Klar benachteiligt ist die gesamte Dienstleistungsindustrie in Deutschland, insbesondere die Branchen, deren Geschäftsmodell und Geschäftszweck (Solarien; Wellness; Fitness; Friseure; Shopping-Center) auf Lichttechnik ausgelegt und erhöhten Stromkonsum angewiesen ist. Im Prinzip handelt es sich um (kleine) Großverbraucher, die jedoch nicht durch die Bundes-Härtefallregelungen aufgefangen werden, weil sie keine sog. produzierenden Betriebe sind, aber dennoch als energieintensives Gewerbe bilanzieren (wegen erreichen der Stromkosten von 15 % plus X der Wertschöpfung, d.h. Umsatz minus Energie- und Materialkosten).

    Von einem Missverhältnis sprach auch die Forschung in Deutschland unter Auswertung der Energieeffizienz von Windkraft und Solarenergie: für Windkraft sprechen sowohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen als auch die Effizienz der Anlagen, die deutlicher höher seien, als bei der Photovoltaik-Energie. Deshalb sei die Kürzung der Förderung der Solarenergiegewinnung durch die Bundesregierung durchaus nachvollziehbar, zumal die Photovoltaik in Deutschland nur einen Anteil von 3 % an der gesamten Stromerzeugung hat, aber über die Hälfte der jährlichen Kosten in Höhe von 14 Milliarden Euro in Form von ausgezahlter Einspeise-Vergütung verursacht. Dieses Missverhältnis wird nun korrigiert und diese Runde ging im internationalen Wettbewerb klar an China.

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    Geändert von ABAS (16.05.2017 um 07:52 Uhr)
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

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