Ein Thema, das hierzuforum noch nicht oder nur unzureichend angesprochen wurde, ist die dramatisch ansteigende Anzahl gefälschter Medikamente indischer Pharmahersteller.

Die Medikamente sind so täuschend ähnlich kopiert, das selbst die Fachleute nur durch aufwendige Analysen oder durch lebensgefährliche Rückschläge bei Therapien merken, dass von den Apotheken Fälschungen ausgehändigt wurden. Entweder sind die enthaltenen Wirkstoffe viel zu gering dosiert, oder teilweise überhaupt nicht enthalten.

Wer sich für das Thema ernsthaft interessiert, sollte sich die halbe Stunde Zeit nehmen und den folgenden TV-Bericht aufmerksam anschauen:

[Links nur für registrierte Nutzer]

Ein weiteres Problem, das nicht direkt mit Fälschungen zu tun hat, ist die fast zwangsläufige Züchtung von multiresistenten Erregern in Indien, die gegen fast alle derzeit bekannten Antibiotika immun sind und zu immer mehr Problemen in der medizinischen Infektionsbekämpfung führen.

Indische Hersteller von Antibiotika-Ausgangsstoffen leiten die ungeklärten Abwässer ihrer Produktionen in umliegende Tümpel und Bäche, die sowie so schon stark mit Erregern übelster Infektionskrankheiten belastet sind. Durch die eingeleiteten Antibiotika-Reste entstehen nun logischerweise durch Mutation resistente Erreger, die sich dann ungehindert ausbreiten. Es wurden schon Touristen in Kliniken in Europa oder USA eingewiesen, die solche Erreger aus Indien mitgebracht haben und nun die Ärzte und Immunologen vor gewaltige Probleme stellen.

Indiens Pharmaindustrie hat sich durch diese Schlampereien und Betrügereien zu einer echten Gefahr für die Menschheit entwickelt - und die Schutzmechanismen der Gesundheitsbehörden sind völlig unzureichend und unvorbereitet.

Die Konsequenz einer sehr schnell wirksamen Schutzmethode hieße: Sofortiger Importstopp aller in Indien hergestellten Pharma-Erzeugnisse. Aber bis man sich seitens der Europäer und der FDA in den USA zu dieser Maßnahme durchringen kann, müssen wahrscheinlich noch viele Todesfälle auftreten.