IN Dresden ist die erste Versuchsanlage für reinen Diesel erfolgreich angelaufen
dieser Diesel wird aus Wasser und CO2 gewonnen und ist praktisch Klimaneutral und skostet momanten 1 Euro 30 ohne Steuer !
Bis zu 85 Prozent weniger CO2: Blue Crude soll das neue Diesel werden
Experten der Uni Stuttgart haben die Ökobilanz des synthetischen Dieselkraftstoffs „Blue Crude“ untersucht. Unter bestimmten Bedingungen kann der Öko-Sprit Wunder wirken. Es gibt aber noch viele Probleme.
Die Autoindustrie kann noch lange nicht auf Verbrennungsmotoren verzichten, auch nicht auf den Diesel. Schon gar nicht die deutschen Autobauer: In vielen Fahrzeugklassen liegt der Dieselanteil von Audi, BMW, Mercedes oder VW bei 60, 70 oder sogar über 80 Prozent . Was also tun?
Volkswagen setzt auf Plug-In-Hybride. Wegen des Abgas-Skandals jetzt mit wesentlich mehr Druck und Tempo, als eigentlich geplant war . BMW baut seine Elektro-Flotte aus. Aber nur sehr langsam. Bei Mercedes gibt es ein ähnliches Bild. Selbst Elektro-Pioniere wie der Renault-Nissan-Konzern bringen nur wenig neue E-Modelle auf den Markt. Denn: Die Stromer werden derzeit nur in den Märkten gut verkauft, in denen sie staatlich subventioniert werden. Und die Hersteller zahlen bei den Modellen noch drauf oder machen zumindest nicht die Gewinne, die sie mit bewährten Diesel- und Benzinmodellen machen.
Tank statt Teller bei Biokraftstoffen?
Der Verbrennungsmotor mit seiner guten Energieausbeute ist zäher, als es jeder Elektro-Hype verspricht. Trotz des niedrigen Ölpreises prognostizieren aber viele Experten ein Versiegen der weltweiten Ölreserven. Darum hecken Forscher neue alternative Kraftstoffe aus oder optimieren alte, um dem Verbrennungsmotor auch in Zukunft genügend Saft zu liefern. Erdgas bietet sich an, Algen oder Holz werden zu Sprit. Biodiesel dagegen hat das Image-Problem „Tank statt Teller“: Seine Anbauflächen können mit der von Nahrungsmitteln ins Gehege kommen. Diese Probleme hat man bei synthetischen Kraftstoffen wie DME oder OME1 nicht.