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Thema: Dokument: Hossbachniederschrift

  1. #1
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    Standard Dokument: Hossbachniederschrift

    Dokument: Hossbachniederschrift

    und Hossbachs Erklärung über das Zustandekommen und den Weg der Niederschrift.

    Um Pseudohistorikern und politischen Propagandaschriftstellern den desinformierenden Wind aus den Segeln zu nehmen, habe ich hier den von Hossbach autorisierten Text aus seinem Buch „Zwischen Wehrmacht und Hitler“ von 1949 eingescannt. Das Buch mit diesem Schlüsseldokument zum Zweiten Weltkrieg ist nur noch in wenigen Exemplaren antiquarisch zu haben.





































    Es wird um weitere Dokumente, Informationen und Überlegungen zum Hossbach-Komplex gebeten.
    Geändert von Nereus (30.05.2017 um 21:03 Uhr)
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  2. #2
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    Standard AW: Dokument: Hossbachniederschrift

    Zitat Zitat von hpd1311 Beitrag anzeigen
    Hitler hat seine Absichten nicht nur in "Mein Kampf" geäußert sondern auch im Hoßbach-Protokoll:...
    Im Milsteinstrang warste falsch. Wenn Du etwas eigenes und neues zur Hossbachniederschrift beizutragen hast, dann bitte hier schreiben.

    Meinungen und kopierte Artikel von staatlichen Hofschreibern, wie Jäckel, Götz Aly oder Knop sind jedoch unerwünscht.
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  3. #3
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    Standard AW: Dokument: Hossbachniederschrift

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    Weil du seltene Exemplare und autorisiert schreibst.
    Ist die Variante im NS Archiv falsch?

  4. #4
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    Standard AW: Dokument: Hossbachniederschrift

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Dokument: Hossbachniederschrift

    und Hossbachs Erklärung über das Zustandekommen und den Weg der Niederschrift.

    Um Pseudohistorikern und politischen Propagandaschriftstellern den desinformierenden Wind aus den Segeln zu nehmen, habe ich hier den von Hossbach autorisierten Text aus seinem Buch „Zwischen Wehrmacht und Hitler“ von 1949 eingescannt. Das Buch mit diesem Schlüsseldokument zum Zweiten Weltkrieg ist nur noch in wenigen Exemplaren antiquarisch zu haben...
    Die Hoßbach-Niederschrift im IMT-Prozeß

    MR. ALDERMAN, Anklagevertreter der Vereinigten Staaten
    (Der Nürnberger Prozeß: Fünfter Tag. Montag, 26. November 1945): ... Eines der eindrucksvollsten und aufschlussreichsten aller dieser Dokumente ist ein Schriftstück, das wir als die Hoßbach-Notizen über eine Konferenz in der Reichskanzlei am 5. November 1937 von 16.15 bis 20.00 Uhr kennen, im Verlaufe derer Hitler den Anwesenden die Möglichkeiten und Notwendigkeiten der Erweiterung der Außenpolitik aufzeigte und for-
    derte: »daß seine Ausführungen im Falle seines Ablebens als seine testamentarische Hinterlassenschaft anzusehen seien.« Daher werden wir mit diesem Schriftstück dem Hohen Gericht und der Oeffentlichkeit den letzten Willen und das Testament Adolf Hitlers bekanntgeben, so wie er am 5. November 1937 diesen letzten Willen und dieses Testament darlegte. Wir verfügen über dieses Schriftstück durch das State-Departement der Vereinigten Staaten, und es ist durch das Siegel des Staatssekretärs für Äußere Angelegenheiten der Vereinigten Staaten beglaubigt. Es trägt die Nummer 386-PS in unserer numerierten
    Dokumentenfolge.
    Ich lege es vor als Beweisstück US-25.

    Ehe ich beginne vorzulesen, will ich bemerken, dass der Protokollführer dieser Sitzung, der damalige Oberst Hoßbach, Adjutant des Führers war. Ich will auch auf die Anwesenheit des Angeklagten Erich Raeder in dieser Verschwörerzusammenkunft hinweisen.
    Auch der Angeklagte Constantin von Neurath war anwesend, ebenso der Angeklagte Hermann Wilhelm Göring. Das Protokoll dieser Sitzung zeigt gegen das Ende des Jahres 1937 eine Klärung der Politik der Nazi-Regierung. Österreich und die Tschechoslowakei sollten mit Gewalt erworben werden. Sie würden Lebensraum gewähren und die militärische Lage Deutschlands für künftige Aktionen verbessern. Obwohl es richtig ist, daß sich die Ereignisse in einer etwas verschiedenen Art abspielten, als sie in dieser Sitzung geplant wurden, so sind doch im wesentlichen die in dieser Sitzung gestellten Ziele ausgeführt worden. Das Schriftstück zerstört jeden nur möglichen Zweifel über die wohlüberlegten Pläne der Nazis bezüglich ihrer Verbrechen gegen den Frieden. Dieses Schriftstück ist von so ungeheurer Bedeutung, daß ich mich verpflichtet fühle, es in seinem vollen Wortlaut
    vorzulesen:
    »Berlin, den 10. November 1937. Niederschrift ....

    [Der Nürnberger Prozeß: Fünfter Tag. Montag, 26. November 1945, S. 18-19.
    Digitale Bibliothek Band 20: Der Nürnberger Prozeß, S. 1723-1724
    (vgl. NP Bd. 2, S. 295-296)]
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  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von hpd1311
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    Standard AW: Dokument: Hossbachniederschrift

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Im Milsteinstrang warste falsch. Wenn Du etwas eigenes und neues zur Hossbachniederschrift beizutragen hast, dann bitte hier schreiben.

    Meinungen und kopierte Artikel von staatlichen Hofschreibern, wie Jäckel, Götz Aly oder Knop sind jedoch unerwünscht.
    Danke für das Einstellen der Hoßbach-Niederschrift. Ich habe dazu diese Ergänzung gefunden:

    ...........Im Mai 1945 fiel zuerst US-Ermittlern ein Exemplar der Hoßbach-Niederschrift in die Hände. Sie erkannten ihre Bedeutung und fotografierten sie. Dennoch ging das Original kurz darauf verloren, so dass nur Rückvergrößerungen des Mikrofilms überdauerten. Darauf stützte die Verteidigung im Nürnberger Verfahren die Behauptung, das Dokument sei ge- oder wenigstens verfälscht worden. Bis heute ist die Originalfassung nicht wieder aufgetaucht – wahrscheinlich ist sie versehentlich in einer falschen Akte verschwunden.
    Hoßbach selbst, der trotz seiner tiefen Skepsis gegenüber Hitler bis zum General der Infanterie aufsteigen sollte, bestätigte 1946 die Echtheit der Kopie. Fünf Jahre später aber bestritt er in seinen Memoiren genau das. Darauf stützen sich seither vor allem Rechtsextremisten und reaktionäre Geschichtsrevisionisten, die Hitlers Willen kleinzureden versuchen, einen europäischen Krieg vom Zaune zu brechen.

    Ein Neufund in britischen Archiven
    Erst der überraschende Fund einer verschollen geglaubten Abschrift des Hoßbach-Papiers aus dem Jahr 1943 änderte das. Diese Version, die britischen Nachrichtenoffizieren Ende 1945 völlig unabhängig von den Amerikanern in die Hände fiel, war bis auf irrelevante Unterschiede in Zeilenabstand, Orthografie und Interpunktion identisch mit den Rückvergrößerungen des verschollenen Originals.
    Obwohl diese Tatsache 1990 öffentlich bekannt wurde, gibt es aber bis heute Autoren, die in der Hoßbach-Niederschrift eine Fälschung sehen. Daher rührt ihre historische Bedeutung.

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  6. #6
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    Zitat Zitat von ronnyghost Beitrag anzeigen
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    Weil du seltene Exemplare und autorisiert schreibst.
    Ist die Variante im NS Archiv falsch?
    Nein. Nur diese Quelle ist unseriös, weil sie andernorts Ostblockpropaganda, ohne Quellenangaben und unter Verweis auf SED-Propagandisten, als gesichertes Wissen ausgibt.
    Der Text aus dem sogenannten "NS-Archiv" stimmt mit dem IMT-Text aus 386-PS überein, nur wird diese Quelle dort nicht angegeben.

    »[Links nur für registrierte Nutzer] (bitte warten, lange Ladezeit),
    MEMORANDUM BY COLONEL HOSSBACH, 10 NOVEMBER 1937, ON THE CONFERENCE HELD 5 NOVEMBER 1937AT THE REICH CHANCELLERY ATTENDED BY HITLER, VON BLOMBERG, VON FRITSCH, RAEDER, GORING AND VON NEURATH, WITH RE- PORT ON HITLER'S SPEECH ON THE AIMS OF GERMAN POLICY WHICH HITLER DESCRIBES AS HIS "TESTAMENTARY LEGACY" AND IN WHICH HE DECLARES THAT "THE GER-MAN QUESTION CAN ONLY BE SETTLED BY FORCE-(EX-HIBIT USA-25)
    ---------
    BESCHREIBUNG DER HIER ZUGRUNDEGELEGTEN URK: Phot bgl durch Schreiben des Department of State (Washington D. C.) vom
    17. Oktober 1945, U (Ti) James ] Byrnes
    «

    Das Buch von Hoßbach (1949) umfaßt über 200 Seiten und beschreibt, für Historiker aufschlussreich, seine Rolle in der Reichskanzlei und den unterschwelligen Gegensatz zwischen Reichswehr und dem „Führer“. Erst im Anhang ist, neben dem Dokument 386-PS, auch seine eigene Vermutung über die Herkunft des IMT-Dokuments, welches er in der Sache nicht anzweifelt, abgedruckt.

    »Hoßbach, der im Juni 1946 zu dem Dokument befragt wurde, erklärte, er müsse „nach Inhalt, Abfassung und Stil in summa eine Wiedergabe seiner eigenen Niederschrift als vorliegend annehmen“[3], diese Aussage findet sich auch in seinem Buch. Die wegen der Vorbereitung eines Angriffskriegs angeklagten Hermann Göring und Erich Raeder versuchten, das Dokument in seinem Aussagewert abzuschwächen, indem sie entweder (wie Göring) betonten, dass es sich hierbei um kein Wortprotokoll handele, oder (wie Raeder) einzelne, harmlos klingende Passagen als Hauptaussagen herausstellten. Dagegen betonte der mitangeklagte damalige Reichsaußenminister Neurath, ihn habe die Absichtserklärung Hitlers „aufs äußerste erschüttert“ und zum Rücktritt veranlasst, da der bisher von ihm ausschließlich mit friedlichen Mitteln verfolgte Kurs der Außenpolitik verlassen werden sollte.«

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