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Entzauberung einer babylonischen Staatsgottheit durch hebräischen Wesir
xEster - Kapitel 2
Der BEL zu Babel
1 Nach dem Tod des Astyages kam das Königreich an Cyrus aus Persien. Und Daniel (der Hebräer und Wesir) war stets um den König, und herrlicher gehalten denn alle Freunde des Königs.
2 Nun hatten die zu Babylon einen Abgott, der hieß Bel; dem mußte man täglich opfern zwölf Malter Weizen und vierzig Schafe und drei Eimer Wein.
3 Und der König diente dem Abgott selbst und ging täglich hinab, denselben anzubeten; aber Daniel betete seinen Gott an.
4 Und der König sprach zu ihm: Warum betest du nicht auch den Bel an? Er aber sprach: Ich diene nicht den Götzen, die mit Händen gemacht sind, sondern dem lebendigen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, und ein Herr ist über alles, was da lebt.
5 Da sprach der König zu ihm: Hältst du denn den Bel nicht für einen lebendigen Gott? Siehst du nicht, wieviel er täglich ißt und trinkt?
6 Aber Daniel lachte und sprach: Herr König, laß dich nicht verführen; denn dieser Bel ist inwendig nichts denn Lehm und auswendig ehern, und hat noch nie etwas gegessen.
7 Da ward der König zornig, und ließ alle seine Priester rufen, und sprach zu ihnen: Werdet ihr mir nicht sagen, wer dies Opfer verzehrt, so müßt ihr sterben!
8 Könnt ihr aber beweisen, daß der Bel solches verzehre, so muß Daniel sterben, denn er hat den Bel gelästert. Und Daniel sprach: Ja, Herr König, es geschehe also, wie du geredet hast.
9 Es waren aber ihrer siebzig Priester des Bel, ohne ihre Weiber und Kinder. Und der König ging mit Daniel in den Tempel des Bel.
10 Da sprachen die Priester desselben: Siehe, wir wollen hinausgehen; und du, Herr König, sollst die Speise und den Trank selbst hinsetzen, und die Tür nach dir zuschließen, und mit deinem eigenen Ring versiegeln.
11 Und wenn du morgens früh wiederkommst, und findest, daß der Bel nicht alles verzehrt habe, so wollen wir gern sterben, oder Daniel muß getötet werden, der solches auf uns gelogen hat.
12 Sie verließen sich aber darauf, daß sie hatten einen heimlichen Gang unter dem Tisch gemacht; durch denselben gingen sie allezeit hinein, und verzehrten, was da war.
13 Da aber nun die Priester hinaus waren, ließ der König dem Bel die Speise vorsetzen. Aber Daniel befahl seinen Knechten, daß sie Asche holten, und ließ sie streuen durch den ganzen Tempel vor dem König. Danach gingen sie hinaus, und schlossen die Tür zu, und versiegelten sie mit des Königs Ring und gingen davon.
14 Die Priester aber gingen des Nachts hinein nach ihrer Gewohnheit mit ihren Weibern und Kindern, fraßen und soffen alles, was da war.
15 Und des Morgens sehr früh war der König auf, und Daniel mit ihm.
16 Und der König sprach: Ist das Siegel unversehrt?
17 Er aber antwortete: Ja, Herr König. Und sobald die Tür aufgetan war, sah der König auf den Tisch, und rief mit lauter Stimme: Bel, du bist ein großer Gott, und es ist nicht Betrug mit dir!
18 Aber Daniel lachte und hielt den König, daß er nicht hineinging, und sprach: Siehe auf den Boden und merke, wes sind diese Fußtapfen?
19 Der König sprach: Ich sehe wohl Fußtapfen von Männern und Weibern und Kindern.
20 Da ward der König zornig, und ließ die Priester fangen mit ihren Weibern und Kindern. Und sie mußten ihm zeigen die heimlichen Gänge, durch die sie waren ein und aus gegangen, und verzehrt hatten, was auf dem Tisch war.
21 Und der König ließ sie töten, und gab Daniel den Bel in seine Gewalt; derselbe zerstörte ihn und seinen Tempel.
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Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!
„Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)
Inwiefern ist das ein Widerspruch im Zusammenhang der Lehre? Nochmal, Paradies, Erbsünde, gerechter und gütiger Gott.
Das konntest du bisher nicht erläutern. Da helfen dir auch deine Hühnergackereien nicht weiter.
Man mag das ja aus seiner Sicht für Quatsch und für ungerecht usw. halten, die Lehre selber ist da aber eben schlüssig.
Wenn das Universum ein Hort der Antagonie ist, dann ist es nur grundlogisch, dass es, existiert ein "lieber Gott", auch einen bösen Gegenspieler geben muss.
Der Mensch kommt mit Widersprüchen nicht zurecht, dabei ist die Welt voll damit. Vielleicht auch deswegen muss der Mensch alles einordnen, in "gut" und "schlecht" ... wie kann ein Gott, der all das Gute erschaffen hat, auch für das Böse verantwortlich sein? Aber ... Gott urteilt nicht, deswegen ist er unfehlbar. Ohne das Böse wüsste das Gute nicht, was gut ist ... es gäbe nix Gutes ... beides bedingt einander und gehört unteilbar zusammen.
Es gibt keinen "lieben Gott". Gott scheint das alles scheißegal zu sein ... man könnte glatt meinen, er existiere gar nicht.
Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben-Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung
Das Problem ist wahrscheinlich, daß da zwei Dinge nicht berücksichtigt werden. Gott ist gerecht und er straft nicht (mehr) im Diesseits. Er hat ja auch nach dem Sündefall noch mehrmals eingegriffen weil sich Menschen von ihm abwandten. Sintflut, die Zerstörung von Sodom und Gomorrha z. B. Durch Jesus ist das obsolet, er hat den Menschen quasi die letzte Möglichkeit gegeben wieder zu ihm zu finden und ihn ansonsten sich selber überlassen. Freie Entscheidung eben.
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