Curry sri lankischer Art. Schwein mit Chili, Zwiebeln, Kurkuma, Knoblauch, Fenugreek (muss ich nachschlagen), Pandanus, Zimt und Kokosmilch.
Wenig fruchtig, eher scharf-aromatisch. Mein Mann hat durch's pan-asiatische Kochbuch geblättert, draufgezeigt und gemeint "das klingt doch gut". Da wir bis auf das Schwein so ziemlich alles im Haus hatten, wurde es ausprobiert.
Bockshornklee kannte ich auch nicht. Ist etwas fenchelartig im Geschmack, aber ungleich milder. Benutze ich kaum.
Extra für Rumpelgepumpel:
Rumtopf:
Man nehme einen Tontopf mit ungefähr 5 Liter Inhalt oder besser 7,5l. Der Rumtopf steht am besten im Keller, kühl aber auch nicht zu kalt. 5-10°C wäre ideal, es geht auch noch 13°C. Was er nicht darf: Zu warm werden, dann gärt er. In dem Falle kann man noch am Anfang der Gärung ein wenig Alkohol zugeben (entweder den Rum oder am besten 50-100ml Spiritus [95%]).
- Für den Rumtopf benötigt man hochprozentigen Rum ab 50% aufwärts. In Österreich gebräuchlich ist 60%, in Deutschland 54%. (außer Strohrum, der wäre aber Verschwendung)
- Immer nur perfekte Früchte benutzen. Keine Macken an den Früchten, keine Dellen oder schrumpelig, keine unreifen oder zu reifen. Für perfekten Rumtopf auch nur perfekte Früchte nehmen.
Ansetzen:
Am Anfang kommen die Erdbeeren. Auch hier: Nur Früchte mit GESCHMACK und nicht Aroma. Erdbeerspray ist böse. 500Gr. Erdbeeren (nach dem Grün entfernen). Halbieren und 500Gr. Kristallzucker draufschütten. Umrühren und in den Rumtopf geben. Dann auffüllen mit Rum bis alle Erdbeeren bedeckt sind.
Dann kommt es eigentlich nur darauf an, saisonal die besten Früchte zu bekommen. Meine bisherige Nutzung war: Kirschen (entkernt), Nektarinen (schälen), Marillen (schälen) (anstatt Pfirsisch/Aprikose), Birnen (schälen)(am besten Williamsbirnen), Weintrauben (kernlos, dünne Schale und in keinem Fall bittere!).
Laut dem Ursprungsrezept kommen auf jede Sorte 500Gr. reine Früchte 250Gr. Zucker hinzu. Und ist das zu süß. Wir sind nun seit einem Jahr mit der o.g. Methode wunderbar gefahren und empfehlen: Am Ende lieber Puderzucker zugeben falls zu wenig enthalten ist.
Wenn man eine Sorte Früchte hinzugibt, den Rumtopf einmal kräftig umrühren. Dann wieder mit Rum auffüllen. Wir haben immer 500Gr. Früchte genommen und dann aufgegossen. Wer eine bestimmte Fruchtsorte lieber mag sollte 1KG nehmen und dafür bei den anderen je 100Gr weglassen. Das verstärkt einen bestimmten Geschmack.
Mitte Dezember (praktischerweise kurz vor Weihnachten) ist der Rumtopf fertig. Die Früchte mit einem Haushaltssieb herausholen. Niemals mit einem feinen Sieb oder filtern, denn die kleinen Fruchtfasern verbessern den Geschmack. Man kann die Früchte entsaften (ich habe sie in den letzten Jahren per Hand und Feinsieb ausgepresst; dieses Jahr erster Versuch mit Entsafter). Danach abschmecken mit Puderzucker und Rum. Die Früchte sollen wohl von manchen gegessen werden. Uns war das zu stark, vor allem da sie keinen Fruchtgeschmack mehr hatten (Idealfall) und rein nach Spiritus schmeckten. (Anzünden klappt auch nicht, habs getestet)
Den Rumtopf in Flaschen mit Bügelverschluss und Gummidichtung geben und weiterhin bei 13°C lagern und servieren. Er hält sich so dann auch angebrochen für Wochen im Kühlschrank. Ich habe im Keller noch Jahrgang 2015, 2016 und ab heute 2017. Er schmeckt im übrigen immer anders, es kommt sehr stark auf die verwendeten Früchte an.
Na dann, wohl bekommts.
Wer ein Rezept für selbstgemachten Eierlikör möchte kann fragen. Den gibts dann Ostern.
Die Deutschen sind das stärkste Volk der Welt. Kein anderes Volk lässt sich soviele Bären aufbinden und kann dennoch aufrecht stehen. Und das teils ohne Rückgrat!
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