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Die rote Linie des Dokumentarfilms „Auserwählt und ausgegrenzt“ wird bereits in den ersten Minuten deutlich. Zunächst zeigt man Palästinenserpräsident Mahmud Abbas mit einem sorgfältig ausgewählten und inhaltlich fragwürdigen Zitat vor dem Europäischen Parlament, dann Schnitt auf die ihm zu applaudierenden Politiker und dann folgt ein harter Schnitt auf eine Archivaufnahme des Nazi-Ideologen Julius Streicher. Die Botschaft ist klar: Zwischen den Palästinensern und den Nazis gibt es Gemeinsamkeiten und wir bejubeln den modernen Antisemiten aus dem Nahen Osten kritiklos.
Vor allem die politische Linke hat es den Filmemachern dabei angetan. Da wird ein Zitat der Linken-Politikerin Anette Groth zur Wasserpolitik der Israelis beispielsweise nahtlos an die ekelhaften Tiraden eines Jürgen Elsässers und eingespielten Suggestivfragen gereiht, die man verwirrten Teilnehmern einer rechtsradikalen Demo in Berlin gestellt hat. Alle in einen Sack und dem Knüppel drauf, da trifft man nie die Falschen. Was dabei jedoch auf der Strecke bleibt ist der Anspruch.
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Ja ich. Insbesondere die EU und christliche Hilfsorganisationen wie Brot für die Welt kommen dabei nicht gut weg. Außerdem wird ein düsteres Bild von Frankreich für Juden gezeichnet. Auch der Mythos vom hungerleidenden Palästinenser wird in Frage gestellt, der ein oder andere Kirchentagsbesucher kommt dabei auch nicht gut weg. Alles in allem aber sehr viel langweiliger als erwartet und für mich eigentlich keine neuen Erkenntnisse.
Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.
Nette PR-Aktion. Zion will wohl seinen ramponierten Ruf aufbessern mit bewährten Mitteln: Opfergegreine, überall Antisemiten und den Deutschen ein schlechtes Gewissen machen. Damit der verfluchte Palistaat verhindert wird und wieder ungestört gegen den Iran gehetzt werden kann; an dieser Propagandafront klemmt es gerade.
Ex septentrione lux
Wäre ja auch treffender, genau so wie auch Antijudaist, wenn man sich rein auf das religiöse bezieht.
Der Begriff Antisemitismus ist Schwachsinn, der er genaugenommen nicht nur Juden mit einschließt. Antijudaist, wäre ich genau so wie ich auch gegen den Islam oder gegen die christliche Glaubenslehre bin.
Da für mich solche Themen aber weniger relevant sind, und da ich im Christentum eher keinen Feind sehe den ich bekämpfen muß, gibt es für mich keinen Grund, mich zu einer dieser Anti-Gruppen zu zählen.
Dem Islam bin ich nicht aus religiöser Sicht gegenüber feindlich gesinnt, da stehen schon andere Beweggründe dahinter auf die ich hier sicher nicht eingehen muß.
Die Glaubenslehre der Juden interessiert mich genauso wenig, meine feindliche Haltung gilt einfach gewissen Juden und Nichtjuden die mit diesen zusammenarbeiten, einen generellen Haß auf Juden und Vernichtungsphantasien vertrete ich definitiv nicht.
Letztendlich kann ich mich weder als Antijudaist oder Antisemit bezeichnen, da meine feindliche Haltung weder religiöse noch ethnische, völkische Hintergründe hat, der erste Begriff für mich irrelevant und der zweite unschlüssig ist.
Aber nach der BRD-Definition bin ich natürlich Antisemit und was weiß ich noch alles.
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