Es ist alles sogar noch einen ticken "schlimmer". In den Meeren ist eine gewaltige Menge an Methanhydrat gespeichert. Wenn das Erdklima sich weiter erwärmen sollte, so wird diese Menge freigesetzt. Da es aber allen bisher zu teuer war, das zu benutzen wird es aufsteigen, sich einen Kehrricht um den Menschen kümmern, und den Klimawandel entfachen. Denn dann reicht unten im Meer die Temperatur nicht mehr aus das Methanhydrat zu halten. Mehr Methan in die Athmosphäre bedeutet schnelleres aufheizen, also wärmere Meere und mehr lösung von Methanhydrat etc. etc.

Ein Umstieg auf Gas wäre aber perfekt. Zum einen kann man die existenten Mengen an Gas sofort benutzen. Gleichzeitig kann man den unregelmäßigen und "unsauberen" Windstrom und jegliche Peaks dazu nutzen, die Wasserstoffherstellung anzukurbeln, mit CO2 anreichern und zu Methan verarbeiten. Methan speichern und dann kann mans wieder nutzen, wenn es benötigt wird.

Auch im Haushalt ist die Nutzung von Methan in meinen Augen DIE Zukunft. Mit Methan könnte man zu hause:
- Heizung im Winter nutzen inkl. Stromerzeugung nebenher (Gas-Wärmepumpe ist das Non-Plus-Ultra: Man erzeugt mit dem Gas Wärme für die Heizung, mit dem Strom betreibt man eine Wärmepumpe, mit welcher man auch heizt) [und in jedem Bad einen Gas-Durchlauferhitzer für Warmwasser]
- Kochen
- Kühlen und Kühlschrank betreiben

Und eben Auto tanken. Wir bräuchten keine Tankstellen mehr, jeder mit nem Gasanschluss könnte sein Auto auftanken. Es sind keine Kosten für ein besseres oder stabileres Stromnetz vonnöten. Man benötigt keine Ausgleichsmöglichkeiten für die "unsauberen" Stromquellen wie Windkraft oder Sonnenkraft. Jeglicher Stromüberschuss wird nicht ins Ausland billig verkauft, sondern "vergast" (den konnte ich mir nicht verkneifen) und erhöht nur die Verfügbarkeit.

Also warum Wasserstoff und eine komplett neue Infrastruktur, wenn wir bereits eine haben?

PS: Wenn wir also die größten Ölvernichter, Autos, Verkehr, Heizen, Kochen, Kühlen weg hätten, ist das bisschen an Restöl egal. Vom elendigen Kunststoff weg und Holz-Kunststoffe nutzen, dann brauchen wir so wenig, dass wir es synthetisieren könnten. Gas bekommen wir sicher schönes aus Russland. Später dann, bei der Gewinnung von Methanhydrat, könnten wir einfach Pipelines legen und fertig. Gleichzeitig haben wir Gas aus erneuerbaren. Das CO2 wird wiederverwertet. Zur Not könnte man es auch binden. Ich wäre ja für Binden des CO2 in HOLZ.