Nachdem die Deutsche Bank in den vergangenen Monaten immer wieder Anleihen emittierte, wobei sie diese nur zu Junk-Bond credit spreads platzieren konnte, kam es zuletzt zu einer Kapitalerhöhung, wodurch die Bank weitere acht Milliarden erhielt. Trotz der bereits jetzt gewaltigen Kapitalmaßnahmen, hat die Deutsche Bank heute pünktlich zum Börsenschluss das [Links nur für registrierte Nutzer], um die Emission weiterer Anleihen über bis zu 12 Milliarden US-Dollar vorzubereiten.
Insbesondere die Risikoprämie, die Investoren derzeit von der Deutschen Bank verlangen, und der Umfang dieser offensichtlich geplanten Emission deuten auf die Verzweiflung der Beteiligten hin. Erstens ist es äußerst fraglich, ob die Deutsche Bank angesichts dieser Vorgeschichte überhaupt Anleihen in diesem Umfang veräußern kann. Zweitens würde die abverlangte Risikoprämie, sofern die Anleihen erfolgreich veräußert werden, mittelfristig signifikante Finanzierungskosten verursachen; trotz Geldmarkt-Zinsen nahe null.