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Thema: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

  1. #21
    GESPERRT
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von pixelschubser Beitrag anzeigen
    Muss ich heute Nacht mal klären.
    Ich würde das lieber als offene Frage formulieren nur nach den bisherigen Gründen für die befristeten AV fragen. Sonst kann dein AG gleich den von dir vermuteten Grund raushören. Die erste Befristung ist durch das neue Arbeitsverhältnis zustande gekommen. Ein Sachgrund für einen weiteren befristeten AV wäre sowas wie Schwangerschaftsvertretung. Der AG kann die Stelle ja durch interne oder externe MA besetzen.

    Für neu gegründete und kleine Unternehmen existieren ein paar zusätzliche Ausnahmeregelungen. Aber selbst große Unternehmen wie die Deutsche Post halten sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben, da auf der AG-Seite juristische Experten sitzen und auf der AN-Seite juristische Laien, die sich um ihre Arbeitsplätze fürchten.

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  2. #22
    GESPERRT
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Wenn ein Sachgrund für Befristung vorliegt - nein.
    Eben den gilt es zu überprüfen! Denn bei sogenannten "Kettenbeschäftigung"(mehrmalige Verlängerungen der Befristung über 2 Jahre hinaus) liegt er in der gesetzlichen Form nicht vor. Sachgründe sind immer nur für vorübergehende Ereignisse und Zeiträume anzuwenden. Eine Vertretung über mehrere Jahre ist kein Sachgrund. Schwankende Auftragslage auch nicht.

  3. #23
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Ich find's weder "Quatsch" noch "rückständig".
    Ist mir egal, ob es "Quatsch" oder "rückständig" wäre. Ich fände es nur angenehmer, wenn die Probezeit recht kurz wäre und der Arbeitsvertrag unbefristet und normal kündbar.

    Zu meiner Zeit gab es kaum befristete Arbeitsverträge. Ich kannte jedenfalls niemanden mit einem solchen. Ich hatte immer eine dreimonatige Probezeit, die mir einmal sogar verkürzt wurde.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  4. #24
    neurodivers Benutzerbild von tabasco
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    (...)
    Zu meiner Zeit gab es kaum befristete Arbeitsverträge. (...)
    Ich kenne es nicht anders, als mit Befristung. Und ich kenne kaum menschen, die sofort - und nicht nach zwei Jahren - den Unbefristeten bekamen.
    kol-ut-shan

  5. #25
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von KTN Beitrag anzeigen

    Für neu gegründete und kleine Unternehmen existieren ein paar zusätzliche Ausnahmeregelungen. Aber selbst große Unternehmen wie die Deutsche Post halten sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben, da auf der AG-Seite juristische Experten sitzen und auf der AN-Seite juristische Laien, die sich um ihre Arbeitsplätze fürchten.
    Das kann man getröst mit einem Körnchen Salz genießen. Bislang waren unsere Gespräche mit Arbeitsrechtsanwälten zu fast 100% der Fälle eher deprimierend. Wo du wohl Recht hast: Den Kündigungsschutz nutzen sehr viele der eigentlich schützenswerten Arbeitnehmer nicht- da zähle ich mal Pixel mit seiner hier offengelegten Unsicherheit mit rein. Dafür nutzen ihn sehr gern die "problematischen" Mitarbeiter. Wir haben in den letzten fünf Jahren die haarsträubendsten Dinge erlebt. Ein Mitarbeiter, der mir im Brustton der Überzeugung kundtat, dass es sein gutes Recht sei, 2 - 3 Stunden seiner täglichen Arbeitszeit mit Kaffeetrinken und lustigen Pläuschen mit seinen Kollegen zuzubringen. Oder der Mitarbeiter, der schon in der Woche vor seiner "plötzlichen Erkrankung" schon mal den Kunden mitteilte, er sei in der Folgewoche nicht im Büro. Nicht zu vergessen der Mitarbeiter, der, auf seine morgendliche Alkoholfahne angesprochen, kommentarlos den Arbeitsplatz verließ und nach Hause fuhr. Dicht gefolgt vom Mitarbeiter, der Aufträge und zum Teil auch Material an einen Konkurrenten weiterleitete. All diese Verfehlungen nützten vor dem Arbeitsgericht....na? ... nichts! Man kann es ja schließlich nicht gerichtsfest beweisen. Wollte man diese Dinge gerichtsfest beweisen wollen, müsste man illegale Maßnahmen der Überwachung anwenden- womit die Beweise dann wiederum nicht zulässig sind. Zudem gilt der Mitarbeiter vor dem Arbeitsgericht i.d.R. als schützenswertes armes Dummchen und der böse Arbeitgeber als hinterhältiger Mafiosi.
    Größeren Unternehmen, wie der oben genannte Post, dürften die eventuell zu zahlenden Abfindungen etc. erst einmal relativ egal sein. Die probieren es aus. Funktioniert es, ist es gut. Funktioniert es nicht, zahlen sie halt das, was sie sowieso hätten bezahlen müssen.

    Von daher sind wir auch dazu übergegangen, zunächst nur befristet einzustellen. Die wenigsten Menschen können sich ein Jahr lang verstellen. Sind wir nicht sicher, gibt es noch einen zweiten befristeten Vertrag.

  6. #26
    GESPERRT
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Der Staat ist der schlimmste Arbeitgeber im ausnutzen von Befristungen:




  7. #27
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Ich kenne es nicht anders, als mit Befristung. Und ich kenne kaum menschen, die sofort - und nicht nach zwei Jahren - den Unbefristeten bekamen.
    Deswegen bin ich ja auch weg aus diesem komischen Land. Ich bin ein Kind des "Wirtschaftswunders".

    Wir konnten uns die Arbeit aussuchen. In unserer Zeit haben die Leute Prämien kassiert und haben danach gekündigt. Es gab auch Leute, die sind an ihrem ersten Tag nur bis zur Mittagspause geblieben und sind dann zum Personalbüro gegangen, um zu kündigen.

    Es gab soviel Konkurrenz, keine Firma hätte sich mit "befristeten Arbeitsverträgen" in die Nesseln gesetzt. Die hätten schon extrem gut bezahlen müssen oder sonst etwas bieten müssen, damit dort jemand überhaupt Interesse gehabt hätte, dort anzufangen.

    Schon bei meiner ersten akademischen Stelle, also als Berufsanfänger, hat mich eine Firma angerufen und hat mich nach Ablehnung des Arbeitsvertrages gefragt, warum ich nicht bei ihnen angefangen habe. Nicht, dass ich irgendwie gute Noten oder sonst etwas Besonderes vorzuweisen gehabt hätte.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
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  8. #28
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Dem Arbeitgeber geht es einfach nur darum, das (unbefristete) Arbeitsverhältnis nicht kündigen zu müssen, weil er absehen kann, wann der befristete Arbeitsvertrag abläuft. Er spart dann im Zweifelsfall Abfindungen ( und Ärger vor dem Arbeitsgericht)!

    Zusätzlich finden viele Arbeitgeber es gut, mit der Befristung von Arbeitsverträgen einen gewissen Druck auf Arbeitnehmer ausüben zu können.



    Ja, das hebt unbedingt das Arbeitsklima und die Mitarbeiterzufriedenheit und damit natürlich auch die Qualität der Arbeitsleistung.

    Übrigens gibt es Befristungen auch in sogeannten Mangelberufen. Alles schon ein wenig widersinnig.

    (Die Verbesserungen im Arbeitsrecht, sofern ich sie so nennen darf, sind der SPD unter Schröder zu verdanken. Nur, damit dies niemand vergißt)

  9. #29
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von opppa Beitrag anzeigen
    Da bleibt Dir (persönlich) eigentlich nur die Möglichkeit, Deine Arbeit so auszuführen, daß Du (auch aus Sicht des Arbeitgebers) unentbehrlich wirst!

    Das tu ich ja. Bei der Leistungsbeurteilung(verbunden mit einer Einmalzahlung) bin ich immer im oberen Drittel vertreten.
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  10. #30
    Verschwörungspraktiker Benutzerbild von pixelschubser
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    Standard AW: Befristete Arbeitsverträge und eine Frage dazu

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Alles widerspruchslos hinnehmen ist auch keine Lösung! Leg die Verträge doch mal einem Anwalt vor! Befristete Verträge bedürfen ja keiner Kündigung, de laufen einfach aus. Bei Festeinstellung gekündigt zu werden, bedarf schon handfester Gründe.
    Ich hatte das bei der letzten Befristung schon mit unserem Betriebsrat besprochen. Diesmal gehts jetzt anwaltlich über den BR zur Sache.
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