Guten Abend werte Forenschwager
Ich befasse mich z.Zt. am Rande mit verschiedenen Ethikmodellen der Antike.
Da bin ich auf einen interessanten Ansatz gestoßen, von dem ich der Meinung bin daß er der Schlüssel ist zu dem selbstmörderischen Verhalten der Gutmenschenlemminge.
[Links nur für registrierte Nutzer]
Ich weiß nicht inwiefern mein Fund zu einer erschöpfende Debatte reicht wollte aber dieses Uralte Normenbegründungsmodell der philosophischen Riege des Forums nicht vorenthalten.
Es geht grob um die deontologische Ethik vs der teleologischen Ethik.
In Kürze: Bei der teleologischen Ethik steht das Ziel einer handlung im Vordergrund. Wir sprechen hier von einer Verantwortungsethik. Hier werden die Folgen einer Handlung berücksichtigt. Auf Grund der gewonnenen Erkenntnisse erfolgt bei Wertkonkurrenz eine Güterabwägung. Dabei werden die FOLGEN einer handlung berücksichtigt.
Bsp.: Die Abtreibung eines werdenden Kindes bei Lebensgefahr für die Mutter. Ein werdendes Leben wird getötet - um das der Mutter zu erhalten.
das heisst: Eine Handlung ist nur gut - wenn auch die Folgen gut sind.
Gutmenschen begründen anscheinend ihre Handlungen - oft ohne es zu wissen auf einer deontologischen Ethik.
Der deontologische Ansatz geht davon aus, dass es gewisse Haltungen und Handlungen gibt, die IMMER richtig sind, egal was im Einzelfall die Folgen sein mögen!!!
Beispielsweise ist die direkte Falschaussage (Lüge) immer verboten, auch wenn dies unter einer Diktatur 100 Menschen das Leben kosten könnte.
Eine solche handlung wird in anderen philosophischen Systemen bisweilen auch als Gesinnungsethik(!) bezeichnet.
"Hauptsache das PRINZIP ist gut - selbst wenn die Welt untergeht.
Und genau so gehen unsere Gutmenschgen vor.
das deontologische Prinzip: Ich biete einer Million Menschen Unterschlupf - auch wenn dabei mein eigenes Land zugrunde geht.
Ich nähre wenn es sein muss 10 Asylanten an meiner Tafel - selbst wenn hinterher meine Frau geschlagen und meine Tochter vergewaltigt wird.
Offiziell: Die Gesinnungsethik!