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Thema: Europa - noch zu retten ?

  1. #1
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    Standard Europa - noch zu retten ?

    Es gibt ja viele Meinungen und Ansichten der Journalisten aller Art. Was man auch merkt, wenn man sich im DLF die Presseschau anhört. Aber letztlich auch nur die subjektive Meinung von Journalisten, die hetero, homo und pädophil sein können und nicht nur das - sie können auch links und liberal und was weiß ich noch für Einstellungen haben können - nur rechts nicht - islamistisch schon - alles erlaubt.

    Viele Europäer hoffen, so Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann, dass sich trotz der eindeutigen Signale und Entwicklungen doch noch alles in Wohlgefallen auflösen wird. Das gilt für Politiker, Journalisten und Bevölkerung gleichermaßen. Dass Europa innerhalb weniger Wochen im Chaos versinken könnte, übersteigt die Vorstellungskraft der meisten Menschen. Sie haben die naiven sozialistisch-christlichen Multikulti-Dogmen dermaßen verinnerlicht, sie sind in ihrem eurozentristischen Denken dermaßen gefangen, dass sie nicht begreifen können, dass viele, die sie so herzlich mit Teddybären willkommen geheißen haben, Rassisten, Faschisten, Terroristen, schlicht ihre Todfeinde sind.
    Wer so etwas schreibt, wird sofort als Paranoiker, Psycho, Hetzer oder Rassist gebrandmarkt. Das ist einfacher und bequemer, als sich damit auseinanderzusetzen. Man hofft, dass „der Staat“, seine Institutionen und Repräsentanten die Lage doch noch in den Griff bekommen können. Jeder vertraut darauf, dass „man“, also jemand anderes, aktiv wird. Man vergisst dabei, dass diejenigen, die von den Bürgern dafür gewählt und bezahlt werden, für Sicherheit und Frieden zu sorgen, völlig unfähig und überfordert sind. Sonst wären wir gar nicht in diese Situation gekommen.
    Wer ernsthaft noch auf die Regierung vertraut, dem ist nicht mehr zu helfen. Es könnte schon bald völlig belanglos sein, ob Merkel endlich entmachtet wird, ob Seehofer neue Ultimaten stellt, ob Neuwahlen stattfinden oder nicht. Was eine Merkel entscheidet, ein Faymann fordert, ein Maas will, ein Schäuble erklärt, ist völlig belanglos, wenn es den Millionen von Neoeuropäern schlicht egal ist. Nationalratswahlen, Parlamentsbeschlüsse, Ministerweisungen oder Angelobungen, all diese demokratischen Prozesse und Rituale, die unser bisheriges Leben bestimmt haben, könnten in wenigen Monaten keinerlei Bedeutung mehr haben. Österreich, Deutschland und ganz Europa sind in großer Gefahr.


    Alles nur Angstmache oder was stimmt nicht an dem Artikel ?

    Ist nicht schon immer eine Untergangsstimmung herauf beschworen worden und doch ging alles weiter.

    Wie jetzt ?



  2. #2
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?

    Viele Europäer hoffen, so Haarwasserfabrikant Gottlieb Biedermann, dass sich trotz der eindeutigen Signale und Entwicklungen doch noch alles in Wohlgefallen auflösen wird. Das gilt für Politiker, Journalisten und Bevölkerung gleichermaßen.
    Die meisten Menschen, die ich im Alltag so treffe, glauben daran, dass die Deutschen zuviel jammern, dass die Medien die Dinge oft schlimmer darstellen, als sie eigentlich sind, und dass alles, was in der Tat nicht funktioniert, nur wegen temporärer Krisen so sei. Die Idee ist so, dass es halt Krisen gibt, die aus irgendeinem Grund kommen aber dann irgendwann auch wieder verschwinden. Die Menschen glauben an so ein zyklisches auf und ab, das wie ein Naturgesetz vonstatten geht. Auf Regen kommt auch wieder Sonne.

    Was die Leute natürlich nicht verstehen ist, dass der Lebensstandard in Westeuropa im Allgemeinen und in Westdeutschland im Besonderen nur deshalb so hoch war, weil das Land als "Schaufenster zum Westen" gebraucht wurde. Solange die DDR und die Sowjetunion noch bestanden, wurde gerade Westdeutschland gehätschelt wie sonst nichts. Jetzt bedarf es das nicht mehr, und das Land zerfällt.

    Überhaupt ist jeder materialistische Geschichtsoptimismus eigentlich nur angebracht, wenn man sich Westeuropa von ca. 1400 bis 1990 anguckt. Also ca. 500 Jahre in einem kleinen Teil der Welt. Aber schon in Russland sieht das anders aus, da kann man ja nichtmal von einem "Mittelalter" sprechen. Oder man könnte höchstens sagen, dass das Mittelalter bis zur Oktoberrevolution gedauert hat. Aber die Leibeigenschaft der Bauern zum Beispiel, die wurde ja in einem Zeitraum von über 100 Jahren eingeführt. Also in einem Zeitraum von über 100 Jahren sind die Dinge für die Bauern immer schlechter und schlechter und schlechter geworden, bis sie irgendwann von der Schollenpflicht direkt in der Leibeigenschaft gelandet sind.

    Abgesehen von diesen ca. 500 Jahren Westeuropa ist Geschichte fast immer wie "eingefroren." Hier ist auch einer der ganz, ganz großen Fehler, den Marx und Co. begangen haben: ihr Geschichtsoptimismus! Anders als von Marx und Engels vorausgesagt, hat die beherrschte Klasse eigentlich fast NIE die Möglichkeit, ihre strukturellen Nachteile gegenüber der herrschenden Klasse auszugleichen. Und wenn die amerikanische Weltherrschaft vollkommen ist und es zum allerersten mal in der Mesnchheitsgeschichte NIRGENDSWO MEHR ernsthafte militärische und ökonomische Konkurrenz gibt (weil es nirgendswo mehr nicht-amerikanisches Kapital gibt, um das sich dieser Widerstand formieren könnte), könnten die berühmten 99% vielleicht NIE WIEDER etwas zum Besseren verändern. Dann wäre in der Tat das Ende der GEschichte gekommen und die Geschichte einfahc wie eingefroren, 99% aller Menschen würden dann in einem hochtechnologisierten Mittelalter sozusagne leben. Sklaven, die von einer degenerierten Oberschicht mit Kameras und implantierten Mikropchips überwacht werdne etc.

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
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  3. #3
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?



    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Die meisten Menschen, die ich im Alltag so treffe, glauben daran, dass die Deutschen zuviel jammern, dass die Medien die Dinge oft schlimmer darstellen, als sie eigentlich sind, und dass alles, was in der Tat nicht funktioniert, nur wegen temporärer Krisen so sei. Die Idee ist so, dass es halt Krisen gibt, die aus irgendeinem Grund kommen aber dann irgendwann auch wieder verschwinden. Die Menschen glauben an so ein zyklisches auf und ab, das wie ein Naturgesetz vonstatten geht. Auf Regen kommt auch wieder Sonne.

    Was die Leute natürlich nicht verstehen ist, dass der Lebensstandard in Westeuropa im Allgemeinen und in Westdeutschland im Besonderen nur deshalb so hoch war, weil das Land als "Schaufenster zum Westen" gebraucht wurde. Solange die DDR und die Sowjetunion noch bestanden, wurde gerade Westdeutschland gehätschelt wie sonst nichts. Jetzt bedarf es das nicht mehr, und das Land zerfällt.

    Überhaupt ist jeder materialistische Geschichtsoptimismus eigentlich nur angebracht, wenn man sich Westeuropa von ca. 1400 bis 1990 anguckt. Also ca. 500 Jahre in einem kleinen Teil der Welt. Aber schon in Russland sieht das anders aus, da kann man ja nichtmal von einem "Mittelalter" sprechen. Oder man könnte höchstens sagen, dass das Mittelalter bis zur Oktoberrevolution gedauert hat. Aber die Leibeigenschaft der Bauern zum Beispiel, die wurde ja in einem Zeitraum von über 100 Jahren eingeführt. Also in einem Zeitraum von über 100 Jahren sind die Dinge für die Bauern immer schlechter und schlechter und schlechter geworden, bis sie irgendwann von der Schollenpflicht direkt in der Leibeigenschaft gelandet sind.

    Abgesehen von diesen ca. 500 Jahren Westeuropa ist Geschichte fast immer wie "eingefroren." Hier ist auch einer der ganz, ganz großen Fehler, den Marx und Co. begangen haben: ihr Geschichtsoptimismus! Anders als von Marx und Engels vorausgesagt, hat die beherrschte Klasse eigentlich fast NIE die Möglichkeit, ihre strukturellen Nachteile gegenüber der herrschenden Klasse auszugleichen. Und wenn die amerikanische Weltherrschaft vollkommen ist und es zum allerersten mal in der Mesnchheitsgeschichte NIRGENDSWO MEHR ernsthafte militärische und ökonomische Konkurrenz gibt (weil es nirgendswo mehr nicht-amerikanisches Kapital gibt, um das sich dieser Widerstand formieren könnte), könnten die berühmten 99% vielleicht NIE WIEDER etwas zum Besseren verändern. Dann wäre in der Tat das Ende der GEschichte gekommen und die Geschichte einfahc wie eingefroren, 99% aller Menschen würden dann in einem hochtechnologisierten Mittelalter sozusagne leben. Sklaven, die von einer degenerierten Oberschicht mit Kameras und implantierten Mikropchips überwacht werdne etc.

  4. #4
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?

    Du hast es genau und treffsicher erfaßt und scheinst die gleichen Menschen wie ich zu treffen.

    Heute kam mir der Gedanke, was gewesen wäre, wenn das sozialistische Lager gewonnen hätte - die Linken, die nicht rechnen können und die Kapitalisten, die auch nur Profit machen wollen - ein Fidel Castro, der ohne Rücksicht auf den Autodächern herum getrampelt war, während seiner heftigen Reden, wie mir mein Onkel, ein Journalist einmal erzählt hat und ist diese Welt überhaupt noch zu retten, so, wie es jetzt sowieso überall aussieht ?

    Welche Gesellschaftsform könnte die Menschheit retten ?

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    Aber neuerdings ist das Grundgesetz ein Gesetz ohne Grund geworden: Es kann so hingebogen werden, aber auch anders, ganz so, wie es der Bundesregierung gefällt. Und es geht blitzschnell:
    Mir ist bewußt, daß mir noch viel Bildung fehlt - aber wie viele Menschen kriegen das gar nicht mal mit, daß sie ohne Bildung sind und es tut ihnen auch nicht weh. Sie sind einfach - bildungsresistent und merken es nicht. Wie soll da eine Nation weiter existieren können ?

  5. #5
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Überhaupt ist jeder materialistische Geschichtsoptimismus eigentlich nur angebracht, wenn man sich Westeuropa von ca. 1400 bis 1990 anguckt. Also ca. 500 Jahre in einem kleinen Teil der Welt. Aber schon in Russland sieht das anders aus, da kann man ja nichtmal von einem "Mittelalter" sprechen. Oder man könnte höchstens sagen, dass das Mittelalter bis zur Oktoberrevolution gedauert hat. Aber die Leibeigenschaft der Bauern zum Beispiel, die wurde ja in einem Zeitraum von über 100 Jahren eingeführt. Also in einem Zeitraum von über 100 Jahren sind die Dinge für die Bauern immer schlechter und schlechter und schlechter geworden, bis sie irgendwann von der Schollenpflicht direkt in der Leibeigenschaft gelandet sind.

    Abgesehen von diesen ca. 500 Jahren Westeuropa ist Geschichte fast immer wie "eingefroren." Hier ist auch einer der ganz, ganz großen Fehler, den Marx und Co. begangen haben: ihr Geschichtsoptimismus! Anders als von Marx und Engels vorausgesagt, hat die beherrschte Klasse eigentlich fast NIE die Möglichkeit, ihre strukturellen Nachteile gegenüber der herrschenden Klasse auszugleichen. Und wenn die amerikanische Weltherrschaft vollkommen ist und es zum allerersten mal in der Mesnchheitsgeschichte NIRGENDSWO MEHR ernsthafte militärische und ökonomische Konkurrenz gibt (weil es nirgendswo mehr nicht-amerikanisches Kapital gibt, um das sich dieser Widerstand formieren könnte), könnten die berühmten 99% vielleicht NIE WIEDER etwas zum Besseren verändern. Dann wäre in der Tat das Ende der GEschichte gekommen und die Geschichte einfahc wie eingefroren, 99% aller Menschen würden dann in einem hochtechnologisierten Mittelalter sozusagne leben. Sklaven, die von einer degenerierten Oberschicht mit Kameras und implantierten Mikropchips überwacht werdne etc.
    Da fällt mir ein: von Cäsar übe die Staufer bis hin zu Ivan Grozny haben Herrscher ja gerne auf so einen Dienstadel gesetzt, der von ihnen vollständig abhängig war. Also dieser klassische Erbadel, der Unabhängigkeit und Status genoss weil er Güter erbte usw., der wurde ja immer gerne entmachtet und durch einen Dienstadel ersetzt, der VÖLLIG davon abhängig war, Posten und Güter vom Herrscher zugewiesen zu bekommen. So einen entwurzelten Dienstadel bei gleichzeitiger Zerstörung all derjenigen, die noch ein klein bisschen Status, Wohlstand und daher UNABHÄNGIGKEIT genießen (heute die sog. "Mittelschicht) schafft sich die herrschende Klasse ja heute im Grunde auch.

    Rechte und Linke sind zwei Seiten der gleichen Medaille: männerfeindlich, frauenfeindlich, armenfeindlich, arbeiterfeindlich, umweltfeindlich, freiheitsfeindlich, sexualitätsfeindlich, kulturfeindlich, intellektuellen- und akademikerfeindlich = antideutsch.
    Daher: Nichtwähler.
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  6. #6
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?

    Ich weiß nicht, warum alle von einer Zukunft Europas sprechen, wenn man die Bilder der Flüchtlingsströme sieht, da kommen doch ganz andere Kulturen und die halten von Europa sowieso nichts.

    aus dem Interview:

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    "Die politischen Interessen in diesem Zusammenhang gehen sehr weit auseinander"

    Becker:Nun hat der ehemalige Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin ein Buch über Migration, wie er sagt, unter ethischen Gesichtspunkten geschrieben und das als Versuch verstanden einer Balance zwischen den Interessen der Migranten, der Aufnahmestaaten und auch der Herkunftsstaaten. Nun kann man sich ja eine solche Balance denken. Aber kann man sie machen? Kann man sie politisch steuern oder gestalten? Wenn ich Sie richtig verstehe, dann sagt der Migrationsforscher, nein, in der Form steuern, das geht nicht.
    Oltmer:Nein, allein deshalb, weil wir sehen – und das ist so etwas von offensichtlich -, dass die politischen Interessen in diesem Zusammenhang hier sehr weit auseinandergehen. Wir sehen jetzt aktuell beispielsweise, das ist ja faktisch der Anlass unseres Gesprächs, dass Italien zunehmend stärker wieder zum Zielland von Migrantinnen, von Migranten aus Nordafrika geworden ist. Wir sehen, dass es Versprechungen von Seiten der EU oder von einzelnen EU-Staaten gibt, hier zu unterstützen. Aber in welcher Form diese Unterstützung laufen wird, das ist vollkommen unklar. Wir sehen, dass das Interesse an diesen spezifischen jetzt italienischen Problemen ausgesprochen gering ist. Und wir sehen, dass Bemühungen darum, tatsächlich einheitliche Politiken, national, aber auch europäisch zu fahren, ausgesprochen schwierig sind. Und wir sehen, dass das, was ganz konkret in diesem Zusammenhang diskutiert wird, sozusagen Objekt der Gestaltung ist, nämlich die Bewegung von Menschen, sich sehr schwer nur fassen lässt, immer wieder neue eigene Dynamiken findet, und von daher es sich um ein sehr, sehr fluides Phänomen handelt, das auf politische Gestaltungsinteressen trifft, die ebenfalls alles andere als einheitlich sind.

    "Niemals wird es gelingen, dass alle europäischen Staaten hier zusammenwirken"


    Oltmer:Ja. Ich denke, wichtig ist in diesem Zusammenhang, sich vor Augen zu führen – damit starteten wir ja -, dass wir es tatsächlich mit einem sehr, sehr komplizierten Zusammenhang zu tun haben. Man muss von Beginn an sich klar machen – und das ist, glaube ich, etwas, was man auch im Kontext der öffentlichen Debatte immer wieder sagen muss -, diese schlichten und einfachen Lösungen, die ständig uns auch präsentiert werden, gehen völlig fehl. Es ist klar, asylrechtliche Regelungen in Europa müssen Bestand haben. Es muss weiterhin die Möglichkeit geben, dass Menschen nach Europa kommen und einen Schutzstatus bekommen. Es muss Perspektiven geben, zunehmend stärker zu einer Zusammenarbeit zumindest einiger europäischer Staaten in diesem Zusammenhang zu kommen. Niemals, glaube ich, wird es gelingen, dass alle europäischen Staaten hier zusammenwirken. Wir wissen aber auch, sehr viele Menschen, die vor Gewalt ausweichen, weichen in Nachbarstädte, Nachbarregionen, Nachbarländer aus und haben überhaupt kein Interesse daran, nach Europa zu kommen oder in die USA zu kommen, und natürlich muss es in diesem Kontext auch Bemühungen, internationale Bemühungen geben, ganz konkret vor Ort Hilfe zu leisten. Wichtig ist in diesem Kontext, dass ein Bemühen da ist, solche verschiedenen Ansätze, solche verschiedenen Perspektiven auch miteinander in Verbindung zu bringen, also nicht blindwütig nebeneinander her zu agieren und im Zweifelsfall damit auch neue Katastrophen zu schaffen, die sich ja schon beispielsweise dann ankündigen, wenn wir sehen, dass Abschiebungen in relativ starkem Maße in Konfliktzonen geschehen und wir gar nicht wissen, was am Ende diese Abschiebungen in diesen Konfliktzonen möglicherweise an neuen Konflikten auch mit sich bringen.

  7. #7
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?

    Resultierend aus der Lesermeinung - ist Europa noch zu retten ?

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    Lesermeinung:
    Stimmt nicht ganz, wie vorhin behauptet, dass man in deutschen Zeitungen überhaupt nichts Abweichendes zu lesen kriegt, heute z.B. den Gastkommentar von Karl-Markus Gauß in der „Süddeutschen“; Gauß ist allerdings Österreicher, Schriftsteller, er schreibt:
    Ach, Saudi-Arabien! Ich kenne dieses Land, nicht weil ich mich je vor Ort an den Hinrichtungen ergötzt hätte, die unter großem Beifall des Publikums an Homosexuellen vollzogen werden, sondern weil ich öfter im Balkan unterwegs war. Kein anderer Staat wie der der Wahhabiten ist dermaßen aggressiv damit beschäftigt, das zu zerstören, worauf bei uns so viele ihre Hoffnungen setzen, nämlich den „europäischen Islam“. Saudi-Arabien wendet Milliarden dafür auf, in Bosnien und Albanien den angeblich wahren, den salafistischen Islam der Vorzeit zu etablieren und den traditionell weltoffenen Islam der Region aus dieser zu vertreiben.
    Die Saudi-Araber, die … gerade dabei sind, im Jemen nicht nur die Festungen der aufständischen Schiiten in Asche zu legen, sondern die gesamte Infrastruktur des Landes zu zertrümmern: Häfen, Straßen, Fabriken, Wasserreservoirs, mit der absehbaren Folge, dass sich Millionen Jemeniten, denen der Hungertod droht, auf den langen Weg nach Europa machen werden.
    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Und genau das dürfte die Absicht sein: den christlichen Westen durch muslimische Menschenmassen zerstören. Wie sagte doch die „einflussreiche muslimische Persönlichkeit“ im Vatikan? „Dank eurer demokratischen Gesetze werden wir euch überwältigen, dank unserer religiösen Gesetze werden wir euch beherrschen.“
    Aus der Seite von DLF:

    Das hat es aber jetzt schon und vernachlässigt es seit Jahren sträflich: Die Entscheidung, mit 200 Millionen Euro aus EU-Töpfen die libysche Küstenwache zu finanzieren, damit die das Ablegen der Flüchtlingsboote verhindert und die Menschen in die Hölle der Gefangenenlager zurückbringt, ist ein doppelter Flopp der EU-Politiker: Das Geld fließt wahrscheinlich in die Taschen genau jener, die an dem schmutzigen Menschenhandel verdienen. Frontex, die Grenzschutzagentur der EU, hat selbst zugegeben, dass die Militärs in Tripolis mit den Schmugglern unter einer Decke stecken.
    Europa hat mehr als nur ein Problem - und wenn alles mal zusammen fällt ?

  8. #8
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Die meisten Menschen, die ich im Alltag so treffe, glauben daran, dass die Deutschen zuviel jammern, dass die Medien die Dinge oft schlimmer darstellen, als sie eigentlich sind, und dass alles, was in der Tat nicht funktioniert, nur wegen temporärer Krisen so sei. Die Idee ist so, dass es halt Krisen gibt, die aus irgendeinem Grund kommen aber dann irgendwann auch wieder verschwinden. Die Menschen glauben an so ein zyklisches auf und ab, das wie ein Naturgesetz vonstatten geht. Auf Regen kommt auch wieder Sonne.

    Was die Leute natürlich nicht verstehen ist, dass der Lebensstandard in Westeuropa im Allgemeinen und in Westdeutschland im Besonderen nur deshalb so hoch war, weil das Land als "Schaufenster zum Westen" gebraucht wurde. Solange die DDR und die Sowjetunion noch bestanden, wurde gerade Westdeutschland gehätschelt wie sonst nichts. Jetzt bedarf es das nicht mehr, und das Land zerfällt.

    Überhaupt ist jeder materialistische Geschichtsoptimismus eigentlich nur angebracht, wenn man sich Westeuropa von ca. 1400 bis 1990 anguckt. Also ca. 500 Jahre in einem kleinen Teil der Welt. Aber schon in Russland sieht das anders aus, da kann man ja nichtmal von einem "Mittelalter" sprechen. Oder man könnte höchstens sagen, dass das Mittelalter bis zur Oktoberrevolution gedauert hat. Aber die Leibeigenschaft der Bauern zum Beispiel, die wurde ja in einem Zeitraum von über 100 Jahren eingeführt. Also in einem Zeitraum von über 100 Jahren sind die Dinge für die Bauern immer schlechter und schlechter und schlechter geworden, bis sie irgendwann von der Schollenpflicht direkt in der Leibeigenschaft gelandet sind.

    Abgesehen von diesen ca. 500 Jahren Westeuropa ist Geschichte fast immer wie "eingefroren." Hier ist auch einer der ganz, ganz großen Fehler, den Marx und Co. begangen haben: ihr Geschichtsoptimismus! Anders als von Marx und Engels vorausgesagt, hat die beherrschte Klasse eigentlich fast NIE die Möglichkeit, ihre strukturellen Nachteile gegenüber der herrschenden Klasse auszugleichen. Und wenn die amerikanische Weltherrschaft vollkommen ist und es zum allerersten mal in der Mesnchheitsgeschichte NIRGENDSWO MEHR ernsthafte militärische und ökonomische Konkurrenz gibt (weil es nirgendswo mehr nicht-amerikanisches Kapital gibt, um das sich dieser Widerstand formieren könnte), könnten die berühmten 99% vielleicht NIE WIEDER etwas zum Besseren verändern. Dann wäre in der Tat das Ende der GEschichte gekommen und die Geschichte einfahc wie eingefroren, 99% aller Menschen würden dann in einem hochtechnologisierten Mittelalter sozusagne leben. Sklaven, die von einer degenerierten Oberschicht mit Kameras und implantierten Mikropchips überwacht werdne etc.
    Absolut richtig.

    Den Satz könnte man falsch verstehen.
    Was die Leute natürlich nicht verstehen ist, dass der Lebensstandard in Westeuropa im Allgemeinen und in Westdeutschland im Besonderen nur deshalb so hoch war, weil das Land als "Schaufenster zum Westen" gebraucht wurde.

    Den BRDlern wurde nichts geschenkt.

  9. #9
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    Deutschland,Spanien Ungeimpft
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?

    ""Wehe! wehe! Beide Teile Stehn in Eile Schon als Knechte Völlig fertig in die Höhe! Helft mir, ach! ihr hohen Mächte!""

    ""Herr und Meister! hör mich rufen! – Ach, da kommt der Meister! Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister Werd ich nun nicht los.""

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Aber da ist dann kein Meister mehr, der helfen könnte. Die Not wird groß werden.

  10. #10
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    Standard AW: Europa - noch zu retten ?

    Zitat Zitat von Smultronstället II. Beitrag anzeigen
    Die meisten Menschen, die ich im Alltag so treffe, glauben daran, dass die Deutschen zuviel jammern, dass die Medien die Dinge oft schlimmer darstellen, als sie eigentlich sind, und dass alles, was in der Tat nicht funktioniert, nur wegen temporärer Krisen so sei. Die Idee ist so, dass es halt Krisen gibt, die aus irgendeinem Grund kommen aber dann irgendwann auch wieder verschwinden. Die Menschen glauben an so ein zyklisches auf und ab, das wie ein Naturgesetz vonstatten geht. Auf Regen kommt auch wieder Sonne.

    Was die Leute natürlich nicht verstehen ist, dass der Lebensstandard in Westeuropa im Allgemeinen und in Westdeutschland im Besonderen nur deshalb so hoch war, weil das Land als "Schaufenster zum Westen" gebraucht wurde. Solange die DDR und die Sowjetunion noch bestanden, wurde gerade Westdeutschland gehätschelt wie sonst nichts. Jetzt bedarf es das nicht mehr, und das Land zerfällt.

    Überhaupt ist jeder materialistische Geschichtsoptimismus eigentlich nur angebracht, wenn man sich Westeuropa von ca. 1400 bis 1990 anguckt. Also ca. 500 Jahre in einem kleinen Teil der Welt. Aber schon in Russland sieht das anders aus, da kann man ja nichtmal von einem "Mittelalter" sprechen. Oder man könnte höchstens sagen, dass das Mittelalter bis zur Oktoberrevolution gedauert hat. Aber die Leibeigenschaft der Bauern zum Beispiel, die wurde ja in einem Zeitraum von über 100 Jahren eingeführt. Also in einem Zeitraum von über 100 Jahren sind die Dinge für die Bauern immer schlechter und schlechter und schlechter geworden, bis sie irgendwann von der Schollenpflicht direkt in der Leibeigenschaft gelandet sind.

    Abgesehen von diesen ca. 500 Jahren Westeuropa ist Geschichte fast immer wie "eingefroren." Hier ist auch einer der ganz, ganz großen Fehler, den Marx und Co. begangen haben: ihr Geschichtsoptimismus! Anders als von Marx und Engels vorausgesagt, hat die beherrschte Klasse eigentlich fast NIE die Möglichkeit, ihre strukturellen Nachteile gegenüber der herrschenden Klasse auszugleichen. Und wenn die amerikanische Weltherrschaft vollkommen ist und es zum allerersten mal in der Mesnchheitsgeschichte NIRGENDSWO MEHR ernsthafte militärische und ökonomische Konkurrenz gibt (weil es nirgendswo mehr nicht-amerikanisches Kapital gibt, um das sich dieser Widerstand formieren könnte), könnten die berühmten 99% vielleicht NIE WIEDER etwas zum Besseren verändern. Dann wäre in der Tat das Ende der GEschichte gekommen und die Geschichte einfahc wie eingefroren, 99% aller Menschen würden dann in einem hochtechnologisierten Mittelalter sozusagne leben. Sklaven, die von einer degenerierten Oberschicht mit Kameras und implantierten Mikropchips überwacht werdne etc.
    Wird nicht passieren. Die menschliche Natur kann nicht mit Stillstand leben. Was nicht heißt, dass die USA ihr Ziel nicht vielleicht erreichen könnten, aber es wird nur eine bestimmte Zeit von Dauer sein.
    Mit der Zeit würde sich jemand finden, der diese Ordnung absichtlich oder versehentlich umstößt, einfach nur der Abwechslung wegen.

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