+ Auf Thema antworten
Seite 6 von 14 ErsteErste ... 2 3 4 5 6 7 8 9 10 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 51 bis 60 von 134

Thema: Tour de France 2017

  1. #51
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
    Registriert seit
    05.10.2015
    Ort
    Maimont
    Beiträge
    7.471

    Standard AW: Tour de France 2017

    Die gestrige Etappe mit dem knüppelharten Finale nach Peyragudes war auf jeden Fall sehr aufschlussreich, und noch immer können sich 4 Fahrer Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen.

    Der Kolumbianer Rigoberto Uran liegt mit +55 Sekunden zwar schon etwas "abgeschlagen" auf Platz 4., aber komplett abschreiben würde ich den Mann nicht. Die Chance die Tour zu gewinnen, bekommt man nicht alle Tage, und Uran hat mit seinem Sieg auf der knallharten Königsetappe nach Champery gezeigt, daß er da ist, wenn es drauf ankommt. Seit dem Zeitfahren in Düsseldorf konnte Froome den Mann nicht mehr distanzieren.

    Ungünstig ist der Erfolg von Rigoberto Uran für dessen Landsmann Nairo Quintana. Dazu sei vorab gesagt, daß die Fahrer nur begrenzt Einfluss auf ihren Rennkalender und Ziele haben. Die Topfahrer können wohl Wünsche äußern, aber die Rennplanung und Strategie ist letztlich Sache der sportlichen Leiter.

    Bei Movistar, der Mannschaft von Quintana, hielt man es für eine gute Idee, ihn schon beim Giro gegen Tom Domoulin auf Sieg fahren zu lassen. Der Niederländer aber plante nicht für die Tour und konnte den Kapitän der Movistar Mannschaft schließlich auf Distanz halten.

    Den Preis dafür bezahlt Quintana jetzt bei jeder Bergetappe der Tour und es dürfte ärgerlich für ihn sein, wenn er nun sieht wie anfällig Froome dieses Jahr ist. Den Versuch Giro und Tour im selben Jahr zu gewinnen, starteten schon viele Rundfahrer, Männer mit wesentlich mehr Substanz als der Kolumbianer. Die Entscheidung der Teamchefs hat sich jedenfalls nicht bezahlt gemacht. Valverde hatte man ja schon beim Zeitfahren in Düsseldorf verloren, womit Movistar deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt.

    Eine noch größere Enttäuschung ist da nur noch der dritte Kolumbianer, Esteban Chaves, der nach seinen früheren Podiumsplätzen bei Giro und Vuelta bei seiner ersten Tourteilnahme als Geheimfavorit galt.

    Aktuell liegt er fast 40 Minuten hinter dem besten deutschen Fahrer, Emanuel Buchmann. Ich denke das sollte als Erklärung ausreichen, wie unterdurchschnittlich die Leistungen von Chaves bisher waren. Dennoch ist Kolumbien eine bärenstarke Radsportnation, eine so große Auswahl an Klassementfahrern haben nur wenige Länder.

    Frankreich natürlich, und obwohl die Grande Nation jetzt schon seit 1985 auf den Gesamtsieg eines französischen Fahrers wartet, hatte und hat man doch immer eine ganze Palette an Weltklassefahrern dabei. Dieses Jahr sind es natürlich vor allem Warren Barguil und Romain Bardet, auf die alle Augen jetzt gerichtet sind. Neben Uran liegt Bardet in denkbar aussichtsreichster Position in Tuchfühlung zu Froome. Wie Uran, und Fabio Aru auf der Planche des Belles Filles, hat auch Bardet jetzt schon bewiesen, daß er bereit ist für den Sieg.

    Bei Froome, auch wenn der Abstand sehr gering ist, kann davon aktuell keine Rede sein, und mental dürften diese ersten beiden Tourwochen nicht spurlos an ihm vorübergegangen sein.

    Emanuel Buchmann wurde gestern übrigens locker 24ster in der Tageswertung, er verlor knapp 6 Minuten auf die Favoriten und meinte im Interview, er hätte Kraft gespart. Die Teamchefs bei Bora-hansgrohe gaben für den Rest der Tour die Parole aus, Buchmann auf Etappensieg fahren zu lassen, statt um den 20. Platz im Gesamtklassement. Für die sportliche Entwicklung sei das wichtiger. Voller Überzeugung bestätigte Buchmann das nochmal, wobei es sich fast so angehört hat, als wär's ne Schande den 18. Platz im Classement général zu verteidigen. Hat er vorläufig jedoch geschafft, und sich sogar um eine Position verbessert, da Jakob Fuglsang nach seinem Sturz auf der 11. Etappe viel Zeit einbüßte.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  2. #52
    .. das Beste am Norden .. Benutzerbild von Politikqualle
    Registriert seit
    04.02.2016
    Ort
    Ongeim'l Tketau
    Beiträge
    59.756

    Standard AW: Tour de France 2017

    Zitat Zitat von Politikqualle Beitrag anzeigen
    .. wer hat denn schon mal live an der Strecke gestanden ???
    .. keiner ?????
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


  3. #53
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
    Registriert seit
    05.10.2015
    Ort
    Maimont
    Beiträge
    7.471

    Standard AW: Tour de France 2017

    Die Tour 2017 bleibt weiter spannend wie seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Die gestrige Etappe nach Foix war durchaus eine Überraschung und wieder einmal lief alles gegen Chris Froome.

    Schwer zu sagen, was die sportliche Leitung bei Sky sich gedacht haben mag, als man Froomes Edelhelfer Landa in die Führungsgruppe mit Quintana und Contador schickte.

    Grundsätzlich war die Idee gut, sofern Landa als Relaisstation gedacht war. Hatte man vor Druck auf Fabio Aru auszuüben, barg die Taktik von vornherein ein großes Risiko. Aus meiner Sicht war klar, daß Aru und die anderen Favoriten den Ausreißern nur einen kontrollierten Vorsprung lassen würden.

    Womöglich hatte man den verwegenen Plan, Chris Froome die Lücke zu den Führenden mit einem Angriff am letzten Berg vor dem Ziel alleine zufahren zu lassen, dann hätte Landa kurz auf seinen Kapitän warten können.

    Soweit die Theorie, in der Praxis wirkten Froomes Angriffe kläglich, man hatte nie das Gefühl, daß er Uran, Bardet oder Aru davonfahren könnte. Die aber hatten kein Interesse, die Lücke zu den in der Gesamtwertung ungefährlichen Fahrern an der Spitze zuzufahren, damit war die Mannschaftstaktik bei Sky natürlich im Eimer.

    An dem Punkt aber stellt sich die Frage, was macht man mit dem Edelhelfer in der Spitzengruppe, dessen Vertrag zufälligerweise ausläuft? Keine Ahnung welche Anweisung Landa hatte, aber er leistete in der Schlussphase Führungsarbeit für Quintana, Contador und Barguil und schnell war abzusehen, daß diese Gruppe bis ins Ziel durchkommt. Statt aber Landa zu befehlen, nur am Hinterrad der Ausreißer mitzufahren, machte der Druck, als hätte er echt Anweisung bekommen, auf Gelb zu fahren. Möchte man bei Sky vielleicht eine Art Rückversicherung falls Froome bei der entscheidenden Etappe zum Col d'Izoard nicht mithalten kann?

    Warren Barguil jedenfalls dürfte es gefreut haben, der Franzose im maillot à pois rouges des besten Bergfahrers gewinnt die Etappe schließlich, am französischen Nationalfeiertag, das I-Tüpfelchen für seine grandiose Leistung bei der diesjährigen Tour. Landa, der für die Ausreißer gerackert hatte, wurde im Sprint schließlich nur Vierter, und natürlich reichte der Vorsprung nicht, um Aru das Maillot Jaune zu entreißen.

    Bei Sky, der Topmannschaft im Radsport, dürfte die Stimmung angespannt sein.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  4. #54
    GESPERRT
    Registriert seit
    17.07.2005
    Beiträge
    23.195

    Standard AW: Tour de France 2017

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Die Tour 2017 bleibt weiter spannend wie seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Die gestrige Etappe nach Foix war durchaus eine Überraschung und wieder einmal lief alles gegen Chris Froome.

    Schwer zu sagen, was die sportliche Leitung bei Sky sich gedacht haben mag, als man Froomes Edelhelfer Landa in die Führungsgruppe mit Quintana und Contador schickte.

    Grundsätzlich war die Idee gut, sofern Landa als Relaisstation gedacht war. Hatte man vor Druck auf Fabio Aru auszuüben, barg die Taktik von vornherein ein großes Risiko. Aus meiner Sicht war klar, daß Aru und die anderen Favoriten den Ausreißern nur einen kontrollierten Vorsprung lassen würden.

    Womöglich hatte man den verwegenen Plan, Chris Froome die Lücke zu den Führenden mit einem Angriff am letzten Berg vor dem Ziel alleine zufahren zu lassen, dann hätte Landa kurz auf seinen Kapitän warten können.

    Soweit die Theorie, in der Praxis wirkten Froomes Angriffe kläglich, man hatte nie das Gefühl, daß er Uran, Bardet oder Aru davonfahren könnte. Die aber hatten kein Interesse, die Lücke zu den in der Gesamtwertung ungefährlichen Fahrern an der Spitze zuzufahren, damit war die Mannschaftstaktik bei Sky natürlich im Eimer.

    An dem Punkt aber stellt sich die Frage, was macht man mit dem Edelhelfer in der Spitzengruppe, dessen Vertrag zufälligerweise ausläuft? Keine Ahnung welche Anweisung Landa hatte, aber er leistete in der Schlussphase Führungsarbeit für Quintana, Contador und Barguil und schnell war abzusehen, daß diese Gruppe bis ins Ziel durchkommt. Statt aber Landa zu befehlen, nur am Hinterrad der Ausreißer mitzufahren, machte der Druck, als hätte er echt Anweisung bekommen, auf Gelb zu fahren. Möchte man bei Sky vielleicht eine Art Rückversicherung falls Froome bei der entscheidenden Etappe zum Col d'Izoard nicht mithalten kann?

    Warren Barguil jedenfalls dürfte es gefreut haben, der Franzose im maillot à pois rouges des besten Bergfahrers gewinnt die Etappe schließlich, am französischen Nationalfeiertag, das I-Tüpfelchen für seine grandiose Leistung bei der diesjährigen Tour. Landa, der für die Ausreißer gerackert hatte, wurde im Sprint schließlich nur Vierter, und natürlich reichte der Vorsprung nicht, um Aru das Maillot Jaune zu entreißen.

    Bei Sky, der Topmannschaft im Radsport, dürfte die Stimmung angespannt sein.

    Ich finde das jetzt so erstaunlich nicht. Froome ist nicht in der Form, dass er diese Tour problemlos und sicher gewinnen kann (vielleicht sind auch nur andere besser geworden, gehuppt wie gesprungen). Du schickst halt einen in die Ausreißergruppe, damit du nicht in der Pflicht bist, irgendwelche Nachführarbeit zu leisten. Die Rückstände von Contador und Quintana waren schon recht groß. Quintana - ok, das ist ein kalkuliertes Risiko, den auf 2 Minuten ranfahren zu lassen. Der hat schon bei früheren Rundfahrten der Tour de France manchmal noch eine erstaunliche Spätform entwickelt (die 2015 so weit ging, dass er am Anfang Froome in den Bergen relativ klar unterlegen und zum Schluss relativ klar überlegen war), ich denke aber, sie sagen zurecht, dass der mit dem Giro in den Beinen maximal noch fürs Podium in Frage kommt, Gesamtsieg ist irgendwie schwer vorstellbar. Contador würde ich abschreiben und nicht mehr als Gesamtsieger oder auch nur Podiumskandidat sehen. Entweder ist er mittlerweile zu alt oder sein Formaufbau war dieses Jahr nicht optimal. Von seinen Qualitäten her ist das so ein starker Zeitfahrer (ähnlich wie Chris Froome), wenn der auf einem kurzen Zeitfahren so einen Rückstand eingeschenkt bekommt, dann stimmt die Form nicht (oder wie gesagt, vielleicht sind es schon Alterserscheinungen). Selbst der schwächelnde auf manchen Bergetappen abgehängte Quintana hat ihn bei den Etappen, wo er geschwächelt hat, immmer noch Zeit eingeschenkt.

    Der Gefährlichste in dieser Ausreißergruppe war Landa selbst. Und das kann Sky nur Recht sein. Die anderen mussten die Arbeit machen, Froome war nicht in der Pflicht. Gerade wenn deine Beobachtung gestimmt haben sollte, dass Aru oder Bardet ihm jederzeit hätten wegfahren können, ist halt die Frage, ob Landa das hätte verhindern können. Wenn Froome z.B. an diesem Tag ganz schlechte Beine hatte, war es doch klug, was sie gemacht haben. Sonst hätten sie das Rennen bestimmen müssen und Froome wäre da zum Schluss letztlich voll in der Pflicht gewesen.

  5. #55
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
    Registriert seit
    05.10.2015
    Ort
    Maimont
    Beiträge
    7.471

    Standard AW: Tour de France 2017

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Bei Sky, der Topmannschaft im Radsport, dürfte die Stimmung angespannt sein.
    « Ich habe über das Team-Radio nur noch 'push, push, push!' gehört, das war grossartig! »
    Chris Froome

    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Daß es heute große Zeitabstände geben wird, war nicht zu erwarten. Da zeigt sich aber die Erfahrung eines Chris Froome. Die sechs Sekunden, die der italienische Meister Aru bis vor dieser Etappe herausgekämpft hatte, schmilzen auf den letzten Metern eines als Überführungsetappe gedachten Abschnitts wie das Eis in der Sonne, und von allen Favoriten landet er auf Platz 32. am weitesten hinten, während Froome vorne am Schlußsprint teilnimmt, und so entscheidende Sekunden rausholt.

    Viel hat sich in der Gesamtwertung nicht getan, aber Fabio Aru musste heute die bittere Erfahrung machen, wie selbst leichteste Schwächen eiskalt ausgenutzt werden. Und Chris Froome gebührt in dem Fall natürlich das Lob für die aufmerksame Fahrweise. Vielleicht gewinnt er die Tour ja auch ohne Etappensieg.

    Der heutige Gewinner Matthews hat den Kampf ums Gelbe Trikot auch noch nicht aufgegeben. Logisch, unter normalen Bedingungen wäre das Teilstück sicher an Sagan gegangen, aber Matthews liegt eben nun hinter Kittel in der besten Position, während Warren Barguil in der Bergwertung nach wie vor souverän führt.
    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  6. #56
    Subversiv Benutzerbild von Silencer
    Registriert seit
    14.08.2007
    Ort
    Vermuselte Kölner Bucht in Occupied Europe
    Beiträge
    14.017

    Standard AW: Tour de France 2017

    Zitat Zitat von Politikqualle Beitrag anzeigen
    .. keiner ?????
    ICH!!! Auf der zweiten Etappe von Düsseldorf nach Lüttich. Ich stand vor Jülich.

  7. #57
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
    Registriert seit
    13.11.2003
    Ort
    Im Gartenhaus
    Beiträge
    10.720

    Standard AW: Tour de France 2017

    Alle Jahre wieder die Leistungsschau der Pharmabranche. Und seit Einführung der Pedelecs auch die Demonstration versteckter Ingenieurskunst.

    Warum sollte ich mir diesen Schmu anschauen? Und warum verballern die ÖR-Sender auch meine abgepreßte GEZ-Kohle, um diesen Drogen-Event live in alle Wohnzimmer zu übertragen?
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  8. #58
    Auftragsschreiber Benutzerbild von Flüchtling
    Registriert seit
    10.09.2015
    Beiträge
    15.812

    Standard AW: Tour de France 2017

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Alle Jahre wieder die Leistungsschau der Pharmabranche. Und seit Einführung der Pedelecs auch die Demonstration versteckter Ingenieurskunst.

    Warum sollte ich mir diesen Schmu anschauen? Und warum verballern die ÖR-Sender auch meine abgepreßte GEZ-Kohle, um diesen Drogen-Event live in alle Wohnzimmer zu übertragen?
    Auch der sich immer wieder als "seriös" anpreisende staatliche Sportwetten-Anbieter "Oddset" ist dicke mit drin im Doping-Geschäft, in dem er diverse Wetten zur "Tour de France" anbot und anbietet.
    Finde ich irgendwie dreist, dass das Angebot sich nicht Aufputschmittel-Wetten nennt.
    Auch Dein Körper gehört der Partei.

  9. #59
    GESPERRT
    Registriert seit
    17.07.2014
    Beiträge
    24.892

    Standard AW: Tour de France 2017

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Die Tour 2017 bleibt weiter spannend wie seit vielen, vielen Jahren nicht mehr. Die gestrige Etappe nach Foix war durchaus eine Überraschung und wieder einmal lief alles gegen Chris Froome.

    Schwer zu sagen, was die sportliche Leitung bei Sky sich gedacht haben mag, als man Froomes Edelhelfer Landa in die Führungsgruppe mit Quintana und Contador schickte.

    Grundsätzlich war die Idee gut, sofern Landa als Relaisstation gedacht war. Hatte man vor Druck auf Fabio Aru auszuüben, barg die Taktik von vornherein ein großes Risiko. Aus meiner Sicht war klar, daß Aru und die anderen Favoriten den Ausreißern nur einen kontrollierten Vorsprung lassen würden.

    Womöglich hatte man den verwegenen Plan, Chris Froome die Lücke zu den Führenden mit einem Angriff am letzten Berg vor dem Ziel alleine zufahren zu lassen, dann hätte Landa kurz auf seinen Kapitän warten können.

    Soweit die Theorie, in der Praxis wirkten Froomes Angriffe kläglich, man hatte nie das Gefühl, daß er Uran, Bardet oder Aru davonfahren könnte. Die aber hatten kein Interesse, die Lücke zu den in der Gesamtwertung ungefährlichen Fahrern an der Spitze zuzufahren, damit war die Mannschaftstaktik bei Sky natürlich im Eimer.

    An dem Punkt aber stellt sich die Frage, was macht man mit dem Edelhelfer in der Spitzengruppe, dessen Vertrag zufälligerweise ausläuft? Keine Ahnung welche Anweisung Landa hatte, aber er leistete in der Schlussphase Führungsarbeit für Quintana, Contador und Barguil und schnell war abzusehen, daß diese Gruppe bis ins Ziel durchkommt. Statt aber Landa zu befehlen, nur am Hinterrad der Ausreißer mitzufahren, machte der Druck, als hätte er echt Anweisung bekommen, auf Gelb zu fahren. Möchte man bei Sky vielleicht eine Art Rückversicherung falls Froome bei der entscheidenden Etappe zum Col d'Izoard nicht mithalten kann?

    Warren Barguil jedenfalls dürfte es gefreut haben, der Franzose im maillot à pois rouges des besten Bergfahrers gewinnt die Etappe schließlich, am französischen Nationalfeiertag, das I-Tüpfelchen für seine grandiose Leistung bei der diesjährigen Tour. Landa, der für die Ausreißer gerackert hatte, wurde im Sprint schließlich nur Vierter, und natürlich reichte der Vorsprung nicht, um Aru das Maillot Jaune zu entreißen.

    Bei Sky, der Topmannschaft im Radsport, dürfte die Stimmung angespannt sein.
    Es kommen ja noch die Hammer-Etappen 17 und 18! Dann das Einzelzeitfahren Etappe 20..........mal schauen wer da noch Reserven hat!





    [Links nur für registrierte Nutzer]


    Allein diese beiden Etappen würden jeden von uns umbringen!

  10. #60
    .. das Beste am Norden .. Benutzerbild von Politikqualle
    Registriert seit
    04.02.2016
    Ort
    Ongeim'l Tketau
    Beiträge
    59.756

    Standard AW: Tour de France 2017

    Zitat Zitat von Silencer Beitrag anzeigen
    ICH!!! Auf der zweiten Etappe von Düsseldorf nach Lüttich. Ich stand vor Jülich.
    .. und sonst noch keiner , wie schade , es ist schon sehr interessant , vor allen Dingen die gesamte Show die da so abläuft ..
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Tour de France 2016
    Von Praetorianer im Forum Sportschau
    Antworten: 41
    Letzter Beitrag: 24.07.2016, 18:48
  2. Macht die Tour de France noch Sinn?
    Von Alfred Tetzlaff im Forum Sportschau
    Antworten: 100
    Letzter Beitrag: 22.07.2013, 17:11
  3. Tour de France
    Von -25Grad im Forum Sportschau
    Antworten: 66
    Letzter Beitrag: 05.12.2009, 15:21
  4. Tour de France: Das Dopingrennen bleibt, was es war.
    Von Frei-denker im Forum Sportschau
    Antworten: 15
    Letzter Beitrag: 18.07.2008, 16:40
  5. Antworten: 89
    Letzter Beitrag: 08.08.2007, 13:32

Nutzer die den Thread gelesen haben : 0

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben