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Thema: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

  1. #261
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von Circopolitico Beitrag anzeigen
    Too! Dankeschön!
    ich kenne dieses experiment auch, stutzig wurde ich wegen 13. jahrhundert und dann habe ich gesucht.

    ich hätte das eher ins 19/20 jahrhundert verortet.

    da kannste mal sehen, an was die herrschaften bereits damals schon geforscht haben, näch?

    blöd und dumm waren diese zeitgenossen eben auch nicht, wie es manchmal dargestellt wird.

    grüßle s.
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
    ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
    Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
    Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber. , danke an dich

  2. #262
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Damit hast Du den wunden Punkt getroffen. Es ist und bleibt schwierig, über einen Dritten zu entscheiden.

    Aktuell sind wir aber nicht mal so weit, dem Erwachsenen bei klarem Verstande seinen ausdrücklichen Wunsch zu erfüllen.
    Das ist doch auch Unsinn, mit Verlaub. Das Kind hat aktuell gar keinen "Wunsch" im Sinn des Wortes. Die meisten Kinder haben mit sechs, sieben, acht Jahren keine abstrakte Vorstellung von Leben und Tod und können so eine Entscheidung nicht treffen, weil sie die Konsequenzen nicht überblicken können. Ein Säugling kann das noch viel weniger, selbst dann, wenn sein Gehirn nicht schwer geschädigt ist. Entsprechend bleibt also die Wahl zwischen der Entscheidung durch die Ärzte, die dazu deutlich qualifizierter sind, als es Eltern gemeinhin sind, oder ein generelles "am Leben halten" bis zum absoluten geht nicht mehr, weil niemand diese Entscheidung treffen will.

    In diesem Fall ist das Kind schwerst erkrankt und es besteht absolut keine Perspektive auf irgend eine Besserung, von Gesundung gar nicht erst zu reden. Maximal kann man einen mehr oder weniger jetzt schon vegetativen Zustand noch eine Weile verlängern, was soll das bringen? Man kann jetzt etwas von Respekt für jedes Menschenleben faseln, man kann sich zu Gott und Kirche flüchten und Dogmen herunter beten, man kann sogar - wie hier - das Sommerloch nutzen, um einen so großen Wirbel zu machen, dass selbst der Pontifex eine PR-Chance wittert, aber all das wird an einem Umstand gar nichts ändern. "Charlie" wird sterben, nicht in 50, 70 oder 100 Jahren, sondern spätestens in ein paar Monaten. Es besteht keine Aussicht auf ein Leben ohne maschinelle Unterstützung, ohne massive medizinische Hilfe, und es gibt keine Option, jemals ein eigenes Wesen zu entwickeln und damit so etwas wie ein Mensch zu werden. Deswegen ist diese ganze Debatte der komplette Unsinn, nichts weiter als eine Projektionsfläche für Glaube, Weltanschauung oder auch saure Moralität. Pfui...

  3. #263
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von Bolle Beitrag anzeigen
    Hat aber alles nichts mit dem vorliegenden Fall zu tun!
    nein, das nicht, ist aber auch nicht ganz offtopic.
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
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  4. #264
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Das ist doch auch Unsinn, mit Verlaub. Das Kind hat aktuell gar keinen "Wunsch" im Sinn des Wortes. Die meisten Kinder haben mit sechs, sieben, acht Jahren keine abstrakte Vorstellung von Leben und Tod und können so eine Entscheidung nicht treffen, weil sie die Konsequenzen nicht überblicken können. Ein Säugling kann das noch viel weniger, selbst dann, wenn sein Gehirn nicht schwer geschädigt ist. Entsprechend bleibt also die Wahl zwischen der Entscheidung durch die Ärzte, die dazu deutlich qualifizierter sind, als es Eltern gemeinhin sind, oder ein generelles "am Leben halten" bis zum absoluten geht nicht mehr, weil niemand diese Entscheidung treffen will.

    In diesem Fall ist das Kind schwerst erkrankt und es besteht absolut keine Perspektive auf irgend eine Besserung, von Gesundung gar nicht erst zu reden. Maximal kann man einen mehr oder weniger jetzt schon vegetativen Zustand noch eine Weile verlängern, was soll das bringen? Man kann jetzt etwas von Respekt für jedes Menschenleben faseln, man kann sich zu Gott und Kirche flüchten und Dogmen herunter beten, man kann sogar - wie hier - das Sommerloch nutzen, um einen so großen Wirbel zu machen, dass selbst der Pontifex eine PR-Chance wittert, aber all das wird an einem Umstand gar nichts ändern. "Charlie" wird sterben, nicht in 50, 70 oder 100 Jahren, sondern spätestens in ein paar Monaten. Es besteht keine Aussicht auf ein Leben ohne maschinelle Unterstützung, ohne massive medizinische Hilfe, und es gibt keine Option, jemals ein eigenes Wesen zu entwickeln und damit so etwas wie ein Mensch zu werden. Deswegen ist diese ganze Debatte der komplette Unsinn, nichts weiter als eine Projektionsfläche für Glaube, Weltanschauung oder auch saure Moralität. Pfui...
    Das ist wahr. Ich verstehe gar nicht wie man darauf überhaupt kommt?
    Ich fand meinen Bruder mit ca. 4 Jahren tot in seinem Bett. Ich wusste nicht, warum er kalt war. Ich wusste nicht was der Tod an sich bedeutet. Dazu muss ich das nicht mal selbst erlebt haben. Rudimentäre Kenntnisse über die Entwicklung an sich reichen dazu aus, um das zu wissen.

    Grün markiert:
    Eben!
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  5. #265
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Das ist doch auch Unsinn, mit Verlaub. Das Kind hat aktuell gar keinen "Wunsch" im Sinn des Wortes. Die meisten Kinder haben mit sechs, sieben, acht Jahren keine abstrakte Vorstellung von Leben und Tod und können so eine Entscheidung nicht treffen, weil sie die Konsequenzen nicht überblicken können. Ein Säugling kann das noch viel weniger, selbst dann, wenn sein Gehirn nicht schwer geschädigt ist. Entsprechend bleibt also die Wahl zwischen der Entscheidung durch die Ärzte, die dazu deutlich qualifizierter sind, als es Eltern gemeinhin sind, oder ein generelles "am Leben halten" bis zum absoluten geht nicht mehr, weil niemand diese Entscheidung treffen will.

    In diesem Fall ist das Kind schwerst erkrankt und es besteht absolut keine Perspektive auf irgend eine Besserung, von Gesundung gar nicht erst zu reden. Maximal kann man einen mehr oder weniger jetzt schon vegetativen Zustand noch eine Weile verlängern, was soll das bringen? Man kann jetzt etwas von Respekt für jedes Menschenleben faseln, man kann sich zu Gott und Kirche flüchten und Dogmen herunter beten, man kann sogar - wie hier - das Sommerloch nutzen, um einen so großen Wirbel zu machen, dass selbst der Pontifex eine PR-Chance wittert, aber all das wird an einem Umstand gar nichts ändern. "Charlie" wird sterben, nicht in 50, 70 oder 100 Jahren, sondern spätestens in ein paar Monaten. Es besteht keine Aussicht auf ein Leben ohne maschinelle Unterstützung, ohne massive medizinische Hilfe, und es gibt keine Option, jemals ein eigenes Wesen zu entwickeln und damit so etwas wie ein Mensch zu werden. Deswegen ist diese ganze Debatte der komplette Unsinn, nichts weiter als eine Projektionsfläche für Glaube, Weltanschauung oder auch saure Moralität. Pfui...
    Ich hatte eine allgemeinen Kommentar abgegeben, zu dem speziellen Fall sagte ich nichts, und ich weiß auch so gut wie nichts darüber. Soweit ich es verstanden habe, klammern hier die Eltern. Wenn es ihnen hilft, und der Knabe ohnehin derart im Eimer ist, dass es ihm zumindest nicht nennenswert schadet, kann man die Maschinen nach meiner Ansicht bis zum bitteren Ende laufen lassen. Dann haben die Eltern am Ende wenigstens das Gefühl, alles getan zu haben und müssen sich keine Vorwürfe machen.

    Zumindest sehe ich in diesem Fall keinen Anlass, denen vorzugreifen, die es angeht. Nicht mal durch einen Kommentar.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  6. #266
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
    Ich hatte eine allgemeinen Kommentar abgegeben, zu dem speziellen Fall sagte ich nichts, und ich weiß auch so gut wie nichts darüber. Soweit ich es verstanden habe, klammern hier die Eltern. Wenn es ihnen hilft, und der Knabe ohnehin derart im Eimer ist, dass es ihm zumindest nicht nennenswert schadet, kann man die Maschinen nach meiner Ansicht bist zum bitteren Ende laufen lassen. Dann haben die Eltern am Ende wenigstens das Gefühl, alles getan zu haben und müssen sich keine Vorwürfe machen.

    Zumindest sehe ich in diesem Fall keinen Anlass, denen vorzugreifen, die es angeht. Nicht mal durch einen Kommentar.
    Okay, so kann man es sehen. Macht hier - auf einer Diskussionsplattform - nur halt nicht viel Sinn. Und dann ist es ja so: "Charlie" belegt ein Säuglings-Intensivbett und die zugehörige Technik, macht den Ärzten Arbeit, kostet das Pflegepersonal Zeit, und das alles, ohne den geringsten medizinischen Sinn. Deshalb sagte ich bereits ganz zu Anfang, sollen die Eltern es ruhig machen, aber auf eigene Kosten und nicht mit den Ressourcen des allgemeinen Gesundheitssystems.

  7. #267
    Auftragsschreiber Benutzerbild von Flüchtling
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von sibilla Beitrag anzeigen
    [...]

    da kannste mal sehen, an was die herrschaften bereits damals schon geforscht haben, näch?

    blöd und dumm waren diese zeitgenossen eben auch nicht, wie es manchmal dargestellt wird.

    grüßle s.
    Otto Normalverbrecher stellt Menschen aus früheren Epochen gern und entsprechend oft
    als dumm bis sehr dumm dar, um in selbem Atemzug auf die geistige Überlegenheit des heutigen Menschen hinzuweisen, mit sich selber als besonders leuchtendem Beispiel, versteht sich.
    Auch Dein Körper gehört der Partei.

  8. #268
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von tabasco Beitrag anzeigen
    Keine soll unter Zwang schwanger sein. Fristenlösung ist ok.

    @Bolle

    Danke für Frylassung.
    Unter Zwang schwanger sind ja wohl nur vergewaltigte Frauen. Alle anderen machen die dafür notwendigen Leibesübungen schon freiwillig.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  9. #269
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Okay, so kann man es sehen. Macht hier - auf einer Diskussionsplattform - nur halt nicht viel Sinn. Und dann ist es ja so: "Charlie" belegt ein Säuglings-Intensivbett und die zugehörige Technik, macht den Ärzten Arbeit, kostet das Pflegepersonal Zeit, und das alles, ohne den geringsten medizinischen Sinn. Deshalb sagte ich bereits ganz zu Anfang, sollen die Eltern es ruhig machen, aber auf eigene Kosten und nicht mit den Ressourcen des allgemeinen Gesundheitssystems.
    Die Katholiken im Vatikan haben angeboten, die medizinische Versorgung bis zum bitteren Ende zu übernehmen. Aber die britischen Behörden verweigern sich wohl bisher diesem Angebot.
    Und der medizinische Sinn einer Maßnahme ist kein objektiv messbarer Wert, sondern liegt auch nur im Auge des Betrachters.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  10. #270
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Baby Charlie - darf es leben oder darf es sterben?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Okay, so kann man es sehen. Macht hier - auf einer Diskussionsplattform - nur halt nicht viel Sinn.
    Na, wenn ich auf einer Diskussionsplattform keine Meinungen austauschen soll, wo dann?

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Und dann ist es ja so: "Charlie" belegt ein Säuglings-Intensivbett und die zugehörige Technik, macht den Ärzten Arbeit, kostet das Pflegepersonal Zeit, und das alles, ohne den geringsten medizinischen Sinn. Deshalb sagte ich bereits ganz zu Anfang, sollen die Eltern es ruhig machen, aber auf eigene Kosten und nicht mit den Ressourcen des allgemeinen Gesundheitssystems.
    Mit reiner Vernunft kommst Du nicht immer und nicht überall gut an.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

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