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Thema: Heute vor 72 Jahren ...

  1. #1
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard Heute vor 72 Jahren ...

    Am 16.7.1945 explodierte die erste Atombombe "Dreifaltigkeit" in der Wüste von New Mexico. 3 Wochen später wurden dann Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) von der "freien Welt" zerstört.

    Fast hätte sie noch Hitler erwischt, im doppelten Sinne.
    Einerseits wurden die Grundlagen der Atomkraft in Deutschland entwickelt (dem Radiochemiker Otto Hahn gelang der Nachweis von Uranspaltung 1938), andererseits trieb Hitler die Entwicklung dieser Waffe nicht energisch voran. Die Grundlagen der Kernspaltung waren im Sommer 1942 bekannt (Enrico Fermi erzeugte die erste kontrollierte Kernspaltung und baute den ersten Kernreaktor "Chicago Pile"), doch Hitler forderte eine zu kurze Zeit, um diese Technologie zur Waffenreife zu bringen. Werner Heisenberg, der Betreiber des Forschungsreaktors "Haigerloch" bei Leipzig, sagte, dass alles über 6 Monate Entwicklungszeit abgelehnt wurde. Er selbst rechnete 1942 mit 4-5 Jahren zum Bau der ersten Atombombe.

    Die Gruppe um Robert Oppenheimer brauchte dann nur knapp 3 Jahre, um das "Manhatten Projekt" umzusetzen.

    Hätte Hitler noch ein paar Monate durchgehalten, wäre die erste Atombombe vielleicht auf Berlin geworfen worden.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

  2. #2
    Mitglied Benutzerbild von romeo1
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Am 16.7.1945 explodierte die erste Atombombe "Dreifaltigkeit" in der Wüste von New Mexico. 3 Wochen später wurden dann Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) von der "freien Welt" zerstört.

    Fast hätte sie noch Hitler erwischt, im doppelten Sinne.
    Einerseits wurden die Grundlagen der Atomkraft in Deutschland entwickelt (dem Radiochemiker Otto Hahn gelang der Nachweis von Uranspaltung 1938), andererseits trieb Hitler die Entwicklung dieser Waffe nicht energisch voran. Die Grundlagen der Kernspaltung waren im Sommer 1942 bekannt (Enrico Fermi erzeugte die erste kontrollierte Kernspaltung und baute den ersten Kernreaktor "Chicago Pile"), doch Hitler forderte eine zu kurze Zeit, um diese Technologie zur Waffenreife zu bringen. Werner Heisenberg, der Betreiber des Forschungsreaktors "Haigerloch" bei Leipzig, sagte, das alles über 6 Monate Entwicklungszeit abgelehnt wurde. Er selbst rechnete 1942 mit 4-5 Jahren zum Bau der ersten Atombombe.

    Die Gruppe um Robert Oppenheimer brauchte dann nur knapp 3 Jahre, um das "Manhatten Projekt" umzusetzen.

    Hätte Hitler noch ein paar Monate durchgehalten, wäre die erste Atombombe vielleicht auf Berlin geworfen worden.

    ---
    Die Amis hatten wegen der Tallage als Abwurfziel Dresden im Blick. Um den Wirkungsgrad der Bombe zu ermitteln wurde DD auch nicht bombardiert. Erst als man feststellte, daß Dtl. eher kapitulieren wird als daß die Bombe fertig wird, wurde der Befehl zur konventionellen Bombardierung DD gegeben.

  3. #3
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Am 16.7.1945 explodierte die erste Atombombe "Dreifaltigkeit" in der Wüste von New Mexico. 3 Wochen später wurden dann Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) von der "freien Welt" zerstört.

    Fast hätte sie noch Hitler erwischt, im doppelten Sinne.
    Einerseits wurden die Grundlagen der Atomkraft in Deutschland entwickelt (dem Radiochemiker Otto Hahn gelang der Nachweis von Uranspaltung 1938), andererseits trieb Hitler die Entwicklung dieser Waffe nicht energisch voran. Die Grundlagen der Kernspaltung waren im Sommer 1942 bekannt (Enrico Fermi erzeugte die erste kontrollierte Kernspaltung und baute den ersten Kernreaktor "Chicago Pile"), doch Hitler forderte eine zu kurze Zeit, um diese Technologie zur Waffenreife zu bringen. Werner Heisenberg, der Betreiber des Forschungsreaktors "Haigerloch" bei Leipzig, sagte, das alles über 6 Monate Entwicklungszeit abgelehnt wurde. Er selbst rechnete 1942 mit 4-5 Jahren zum Bau der ersten Atombombe.

    Die Gruppe um Robert Oppenheimer brauchte dann nur knapp 3 Jahre, um das "Manhatten Projekt" umzusetzen.

    Hätte Hitler noch ein paar Monate durchgehalten, wäre die erste Atombombe vielleicht auf Berlin geworfen worden.

    ---
    Nicht Berlin, das war schon weitgehend in Schutt und Asche gelegt, es hätte dann wohl eine der bis dahin vom Bombenhagel einigermaßen verschont gebliebenen Mittelstädte wie Bamberg, Regensburg, Fürth oder Tübingen getroffen.
    Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft

  4. #4
    AfD, was denn sonst ?! Benutzerbild von Bruddler
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    Zitat Zitat von Stanley_Beamish Beitrag anzeigen
    Nicht Berlin, das war schon weitgehend in Schutt und Asche gelegt, es hätte dann wohl eine der bis dahin vom Bombenhagel einigermaßen verschont gebliebenen Mittelstädte wie Bamberg, Regensburg, Fürth oder Tübingen getroffen.
    Warum man Heidelberg nie bombardiert hat, ist mir bis heute ein Rätsel - wegen der historischen Altstadt ? Die hatten DD und andere dt. Städte auch...
    >>> DEM DEUTSCHEN VOLKE <<<

  5. #5
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    Zitat Zitat von Klopperhorst Beitrag anzeigen
    Am 16.7.1945 explodierte die erste Atombombe "Dreifaltigkeit" in der Wüste von New Mexico. 3 Wochen später wurden dann Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) von der "freien Welt" zerstört.

    Fast hätte sie noch Hitler erwischt, im doppelten Sinne.
    Einerseits wurden die Grundlagen der Atomkraft in Deutschland entwickelt (dem Radiochemiker Otto Hahn gelang der Nachweis von Uranspaltung 1938), andererseits trieb Hitler die Entwicklung dieser Waffe nicht energisch voran. Die Grundlagen der Kernspaltung waren im Sommer 1942 bekannt (Enrico Fermi erzeugte die erste kontrollierte Kernspaltung und baute den ersten Kernreaktor "Chicago Pile"), doch Hitler forderte eine zu kurze Zeit, um diese Technologie zur Waffenreife zu bringen. Werner Heisenberg, der Betreiber des Forschungsreaktors "Haigerloch" bei Leipzig, sagte, dass alles über 6 Monate Entwicklungszeit abgelehnt wurde. Er selbst rechnete 1942 mit 4-5 Jahren zum Bau der ersten Atombombe.

    Die Gruppe um Robert Oppenheimer brauchte dann nur knapp 3 Jahre, um das "Manhatten Projekt" umzusetzen.

    Hätte Hitler noch ein paar Monate durchgehalten, wäre die erste Atombombe vielleicht auf Berlin geworfen worden.

    ---
    Die Amis hatten nur diese 2 Bomben, was wäre dann mit Japan geworden?
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  6. #6
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    (dem Radiochemiker Otto Hahn gelang der Nachweis von Uranspaltung 1938),
    Unrichtig!

    Den Nachweis, oder besser gesagt die Erklaerung auf physikalischer; mathematischer Basis mittels Einsteins Relativitaetstheorie lieferte Lise Meissner im Briefwechsel aus Schweden.

    Den Begriff 'Nukleon' adoptierte Lise Meissners Neffe Otto Robert Frisch , mit dem sie fortwaehrend konferierte, aus der Biologie.

    Hätte Hitler noch ein paar Monate durchgehalten, wäre die erste Atombombe vielleicht auf Berlin geworfen worden.
    Unsinn!

    1. War es von Anfang an eine Art ungeschriebenes Uebereinkommen zwischen Oppenheimer & Co einerseits , und dem Militaerkomplex neben General Groves andererseits gewesen, die neuartige , 'nukleonische' , Waffe nicht gegen quasi art- und kulturverwandte Deutsche einzusetzen. Noblesse oblige
    2. Der Hauptgrund fuer den Einsatz der Atombomben in Japan war die eingeschaetzte amerikanische Verlustquote zur Einnahme von Tokio etc ,von ueber einer Million Mann gewesen.
    3. die eine Million war eine Hochrechnung die sich aus amerikanischen Verlusten bei der Einnahme Okinawas etc ergeben hatte.
    4. In 1945 war DEU schon so zertruemmert und das Militaerwesen schon so geschwaecht gewesen, dass sich der Abwurf einer A-Bombe erstens rein wirtschaftlich - zerstoerungsmass/staeblic ; Preis-wirkungsverhaeltnis - einfach nicht gelohnt haette; und zweitens konnten deutsche Streitkraefte zu dem Zeitpunkt den Alliierten voraussichtlich keine aussergewohnlichen Verluste zufuegen.

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Unrichtig!

    Den Nachweis, oder besser gesagt die Erklaerung auf physikalischer; mathematischer Basis mittels Einsteins Relativitaetstheorie lieferte Lise Meissner im Briefwechsel aus Schweden.
    ...
    Ohne den Experimentator Otto Hahn hätte die Lise gar nichts "nachgewiesen".

    ---
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  8. #8
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    Zitat Zitat von romeo1 Beitrag anzeigen
    Die Amis hatten wegen der Tallage als Abwurfziel Dresden im Blick. Um den Wirkungsgrad der Bombe zu ermitteln wurde DD auch nicht bombardiert. Erst als man feststellte, daß Dtl. eher kapitulieren wird als daß die Bombe fertig wird, wurde der Befehl zur konventionellen Bombardierung DD gegeben.
    Noch andere Phantasien auf Lager?

  9. #9
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    Otto Hahn war Chemiker und gab immer seine Forschungen der Physikerin Lise Meitner zur Überprüfung.



    Den Nachweis, oder besser gesagt die Erklaerung auf physikalischer; mathematischer Basis mittels Einsteins Relativitaetstheorie lieferte Lise Meissner im Briefwechsel aus Schweden.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  10. #10
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    Standard AW: Heute vor 72 Jahren ...

    Zitat Zitat von Bruddler Beitrag anzeigen
    Warum man Heidelberg nie bombardiert hat, ist mir bis heute ein Rätsel - wegen der historischen Altstadt ? Die hatten DD und andere dt. Städte auch...
    Eine Teilantwort liegt in der geographischen Lage Heidelbergs : fuer einen gelungenen britischen Bomberrundflug haette der Treibstoff kaum gelangt...

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