Am 16.7.1945 explodierte die erste Atombombe "Dreifaltigkeit" in der Wüste von New Mexico. 3 Wochen später wurden dann Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) von der "freien Welt" zerstört.
Fast hätte sie noch Hitler erwischt, im doppelten Sinne.
Einerseits wurden die Grundlagen der Atomkraft in Deutschland entwickelt (dem Radiochemiker Otto Hahn gelang der Nachweis von Uranspaltung 1938), andererseits trieb Hitler die Entwicklung dieser Waffe nicht energisch voran. Die Grundlagen der Kernspaltung waren im Sommer 1942 bekannt (Enrico Fermi erzeugte die erste kontrollierte Kernspaltung und baute den ersten Kernreaktor "Chicago Pile"), doch Hitler forderte eine zu kurze Zeit, um diese Technologie zur Waffenreife zu bringen. Werner Heisenberg, der Betreiber des Forschungsreaktors "Haigerloch" bei Leipzig, sagte, dass alles über 6 Monate Entwicklungszeit abgelehnt wurde. Er selbst rechnete 1942 mit 4-5 Jahren zum Bau der ersten Atombombe.
Die Gruppe um Robert Oppenheimer brauchte dann nur knapp 3 Jahre, um das "Manhatten Projekt" umzusetzen.
Hätte Hitler noch ein paar Monate durchgehalten, wäre die erste Atombombe vielleicht auf Berlin geworfen worden.
---