Ja, ich beobachte in den letzten Jahren weniger Stechmücken und Stubenfliegen als früher aber dafür Trauermücken und die ganz winzigen Weißmücken. Allerdings ist meine Beobachtung nicht repräsentativ, weil ich vorher mehr als 100 km weit umgezogen bin und in weniger urbanem Ambiente wohne.
When I'm good I'm very, very good,
but when I'm bad I'm even better!
Verschiedene Untersuchungen belegen, dass sich Hummeln und Honigbienen bei der Bestäubung ergänzen. Bei kühlem Wetter sind die Hummeln die alleinigen Blütenbesucher. Während Honigbienen erst ab Temperaturen von 12 Grad aktiv werden, fliegen Hummeln bereits ab 7. Wird es wärmer, kommen die Honigbienen zum Zuge und die Hummeln weichen auf die kühleren Morgen- und Abendstunden aus. Die Bestäubungsaktivität (Blütenbesuche pro Tag) der Hummeln ist zwei- bis dreimal so groß wie die der Honigbienen. Auch fliegen Hummeln bis zu 18 Stunden am Tag, während Bienen nur bis zu 14 Stunden unterwegs sind. Da viele Obstbäume auf eine Fremdbestäubung durch andere Sorten angewiesen sind, ergibt sich ein weiterer Vorteil der Hummeln. Im Unterschied zu Honigbienen sind sie nicht so sortenbeständig und wechseln stetig von Baum zu Baum. Nachteilig ist aber, dass Hummelvölker oft nicht groß genug sind. Auch legen sie keine großen Wege zurück. Eine mögliche Erklärung ist hier, dass sie bis zu 20 % ihres Körpergewichts an Pollen und manchmal noch mehr an Nektar transportieren.[Links nur für registrierte Nutzer]
Wenn Bienen weitgehend ausgestorben sind, müssen deutsche Rentner ausrücken, mit Pinzette und Zerstäubermaschine, bienenfleißig die Bestäubung von Pflanzen übernehmen.
"Führerin befiehl, wir folgen dir!"
Auch Dein Körper gehört der Partei.
Hummeln werden bereits im Gemüse- und Obstbau großflächig eingesetzt, oft in Gewächshäusern.
Es gibt aber einige Probleme zu beachten.
Hummeln müssen z.B. erst langwierig lernen, andere Pflanzenarten als diejenigen auf die sie spezialisiert sind zu bestäuben.
Dies geschieht aber nur bei übermäßigen Angebot.
Darüberhinaus kommt wieder der Punkt zum Tragen, dass verschiedene Arten auch verschiedene Auswirkungen auf die Umwelt mit sich bringen.
Auch Bienen sind eine Nahrungsquelle für andere Tieren. Und ob diese Nahrungsquelle sich dann von den Bienen auf die Hummel verschieben ist fraglich.
Ich bin kein Biologe, aber es gibt immer vieles zu bedenken wenn es um Auswirkungen auf die Natur geht.
Jedes Tier, jede Art hat seinen bestimmten Platz in der Natur den es ausfüllt.
Und ob dieser Platz 1 zu 1 von anderen Arten übernommen werden kann ist die zu lösene Frage.
Oder ob sich dann nicht neue Probleme ergeben.
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.