Zitat Zitat von twoxego Beitrag anzeigen
gekürzt Twox

Meine Antwort wäre entschieden "ja".
Die Klecksereien eines Autodidakten, sofern sie denn in der Absicht erschaffen wurden, Kunst zu kreieren, sind auch solche.
Es geht am Ende letztlich nur um unterschiedliche Qualitäten und damit verbunden um den auch in Geld ausgedrückten Wert von Kunst.
Der Wert muss sich nicht unbedingt in Geld ausdrücken und Geldwert ist auch kein besonders guter Maßstab für Kunst. In unserem Beispiel könnte eine gute Vermarktungsstrategie aus dem Klecksbild des Knastbruders durchaus auch einen Welterfolg machen, oder das Helfersyndrom einer einsamen Witwe ansprechen. Was ist denn außer einem wirtschaftlichen Erfolg noch der Maßstab für Kunst? Wirtschaftlicher Erfolg ist ja reine Psychologie. Erfolg durch Verknappung. Darum bringen die Werke toter Künstler mehr auf Auktionen als die der noch Lebenden. Bei den Toten kommt nichts mehr nach. Aber reicht das als Kunstkriterium, dass der Künstler am besten schon tot ist?