Vera Birkenbihl war in den 90er Jahren gut bekannt. Ich habe eine Lehr-CD-in englisch von ihr. Und ein Lehrbuch dazu - staubt aber eher vor sich hin :-)
Über den Tod ?
Wenn ich all die vielen lieben Leutchen sehe, die mit mir in die Jahre gekommen sind, dann kann ich nur sagen; wenn wir gehen, dann gehen wir wohl HandinHand - die Generationen gehen - nur wer zu lange lebt, der wird einsam. Es sei den, man hat 20 Enkelkinder :-)
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Ich lege mich nieder und schlummre
Und nehme jeden Morgen mein Leben wieder auf.
Wem gehört das nächtliche Atmen,
Das den Menschen am Leben hält?Es fragt sich nur, wieviel Angst man vor dem Übergang hat.Die Meinung unter den alten Philosophen war genau gegenteilig. Sie lehrten: Da Geist und Materie eine immerwährende Dualität sind, so ist es der Geist, der durch die Materie wirkt und sich in abermyriaden Formen ausdrückt, ausgehend von den Atomen bis zum Menschen und weiter zu den Sonnen und Milchstraßensystemen. Alle diese Formen waren für sie vergänglich, verglichen mit dem göttlich-intelligenten Impuls, der sie hervorbrachte. Da die Gottheit nicht unmittelbar auf die Materie einwirken kann, umgibt sie sich mit einem Schleier und bringt eine spirituelle Ausstrahlung hervor, die sich in immer niedrigere Gewänder einhüllt. So geht es weiter und weiter, bis der Prozeß der Verkörperung abgeschlossen ist und alle Wesenheiten auf den verschiedenen materiellen Ebenen sich entfaltet haben. Ist dann der Kreislauf der materiellen Erfahrung durchlaufen, folgt das, was man Tod nennt. Es ist ein Einrollen oder ein Zurückziehen aller Gruppen von Lebewesen und eine allmähliche Auflösung ihrer körperlichen und der anderen Ausdrucksformen. Die Zyklen, welche die intensiv pulsierende Verkörperung der Atome einschließen, unterscheiden sich zeitlich sehr von den ungeheuer langen Perioden, die das Leben eines Universums umfaßt. Der gleiche Vorgang kann allgemein angenommen werden, wenn man die Verkörperung eines Atoms, eines Kosmos oder die menschliche Reinkarnation beschreibt. Weil dem so ist, hat man oftmals den Aufbau des menschlichen Wesens so dargestellt, daß er mit einer göttlichen Einheit oder Monade beginnt. Diese göttliche Monade überschattet eine spirituelle Wesenheit, die ihrerseits wieder einen Einfluß höherer Art auf ein menschliches oder mentales Selbst ausübt. Darunter dachte man sich die menschlich-tierische Seele, die gefühlsbetonte Persönlichkeit; und darunter wiederum das, was man manchmal als vital-astrale Seele bezeichnet. Alles zusammen drückt sich durch den Körper aus. Diese Beschreibung ist nur der gröbste Umriß einer Vorstellung, die sehr ausführlich in der antiken Religion und Philosophie besprochen wird, und zwar sowohl im Osten wie im Westen als auch in den zeitgenössischen theosophischen Schriften.
Als meine Mutti aus ihrer Narkose nach der OP einer Niere erwachte, meinte sie, daß sie keine Angst vor dem Tod hätte, sondern von dem Übergang. Jahre später erlitt sie einen großen Schlaganfall, der sie halbseitig lähmte und trotz guter Pflege wollte sie in dieser Welt nicht mehr bleiben. Sie hatte keine Lust auf dieses Leben.
Damit mußte ich aber leben.
Spruch: Die Menschheit...
[Links nur für registrierte Nutzer]Die Menschheit ist ein Weber, der rückseitig am Teppich der Zeit arbeitet. Der Tag wird kommen, an dem er die richtige Seite sehen und die Großartigkeit des Musters verstehen wird, das er die Jahrhunderte hindurch mit seinen eigenen Händen gewoben hat, ohne etwas anderes zu sehen als bloß ein Durcheinander von Fäden.