Zitat von
Zyankali
[…] glaube dein gedanke wurde im film "apocalypse now" sehr abstrakt ausgedrückt. von diesen soldaten, untere wie obere ränge, stand jedenfalls nie jemand wegen kriegsverbrechen vor gericht...
Ich meinte etwas anderes.
[Links nur für registrierte Nutzer]: „Die meisten [Operndirigenten] waren genauso wenig präsent wie heute. George Szell war eine Ausnahme. Oder Karl Böhm. Wenn ‚Così‘ anstand, kam Böhm zu den ersten Proben und sagte: Das geht unmöglich so, der muß da stehen und die dort. Der Regisseur seufzte, mußte sich aber fügen. Das Problem ist, daß die Dirigenten heute meistens stumm daneben stehen und sich alles gefallen lassen.“ – [Links nur für registrierte Nutzer]
Und nochmals D. F.-D.:
„Mir gelingt es nicht mehr“, gibt er über seine späten Opernbesuche zu Protokoll, „das, was ich sehe und höre, mit dem Stück, das gegeben wird, in Verbindung zu bringen.“ Die Regisseure „stellen die Stücke nicht mehr so dar, wie sie gemeint sind. [...] Sie erkennen nicht, dass die Voraussetzung für eine richtige Wiedergabe im historischen Teil der Oper liegt. Wenn sich die Sänger auf der Bühne in der richtigen Atmosphäre befinden, ein bisschen von der Luft schnappen, die zur Entstehungszeit der Werke herrschte, ist es viel leichter, den Geist der Opern zu erfassen.“ – [Links nur für registrierte Nutzer]
Am besten hat mir die Antwort von Armin Ulrich gefallen:
„Dabei ist Nürnberg - da es der Ort der Reichsparteitage war - wie kein anderer geeignet dazu.
Warum also nicht die Meistersinger in SA-Uniformen stecken (bis auf Beckmesser natürlich).
Auch eine Verbindung zur Spielzeugmesse - die ja immer noch stattfindet - läßt sich knüpfen, in dem den Meistersingern große Aufziehschlüssel aus dem Rücken herausragten.
Diese müßten ab und zu von Bühnenarbeiter*innen aufgezogen werden.....“ – [Links nur für registrierte Nutzer]