Kommt darauf an. Mein Onkel lebte in recht ähnlichen Verhältnissen wie in der DDR. Meine Tante hingegen hatte zwei Häuser. Es ist weniger eine Frage der Energie als der politischen Verhältnisse und der persönlichen Lebensleistung.
Zum Thema: Es war eigentlich erwartbar, daß auch Mitteldeutschland nicht von der Flutung verschont bleibt. Gerade dort wurde durch Abwanderung genügend Wohnraum frei. Und außerdem war dort die Bevölkerung noch zu autochthon.
Die Jahrtausende alte Fachwerkkonstruktion haben nicht nur ueberlebt sondern das
wissen ist erhalten geblieben und erlebt in den letzten Jahren ein Retro. Es gibt fuer
eine gesunde Lebensweise nichts besseres als Gebaeude als Fachwerkkonstruktionen
bei denen die Fundament aus Felsgestein, die Gefache aussen mit gebrannten Ziegeln,
Moertel aus ungeloeschten oder geloeschten Kalk und innen mit Lehmgruenlingen bzw.
Lehmgeflechten ausgefacht werden.
Innenputz mit Lehmputz aus einer Mischung von Lehm, Strohhaecksel, Sand, Wasser,
Magerquark, (Kasein) und Kuhscheisse wg. der antibakteriellen Wirkung. Als Feinputz
entweder Lehmputz mit feinkoernigen Sandanteilen oder einen Kalkputz. Farbanstrich
von Innenwaenden und Decken erfolgt entweder mit Lehmfarbe oder Kalkfarbe die mit
natuerlichen Farbpigmenten versetzt wird.
Holz gibt es genug und Fachwerkhaeuser koennen nachtraeglich veraendert werden,
falls Ausbesserung der Gefache notwendig wird. Lehmwaende sind diffusionsoffen
und sorgen fuer eine gleichbleibende Luftfeuchtigkeit und ein gesundes Raumklima.
Lehm nimmt Gerueche auf und filtert Schadstoffe aus der Raumluft.
Lehm ist beliebig oft wiederverwendbar und muss nur eingesumpft und aufgeweicht
werden. Lehmvorkommen gibt es in Europa genug. Die Anzahl neuer Fachwerkbauten
mit Lehmwaenden nimmt langsam wieder zu und es gibt noch genug alte Bausubstanz
an Fachwerkhaeusern restauriert werden kann. Suchen, finden, machen!
Geändert von ABAS (01.08.2017 um 21:57 Uhr)
" Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
Und sagt Weihnachten ab! "
(Sheriff von Nottingham)
Entscheidend war auch, dass die mittelalterlichen Städte in ihrem Raum innerhalb der Stadtmauern blieben, also nicht krebsartig auswucherten.
Jeder kann sich ausrechnen, wann Deutschland komplett zu gebaut ist, wenn die Siedlungsaktivität und der Flächenverbrauch so weitergeht, wie in den letzten 50 Jahren.
Wenn sich jemand über kleine Plattenbauwohnungen in der DDR aufregt, soll er mal sagen, was er sich als Alternative vorstellt.
Alles andere verbraucht nur enorme Flächen und Ressourcen, somit auch Energie.
Die billige Energie, das Erdöl, ermöglichte erst die Vorstadt und damit unser aktuelles Dilemma.
---
"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Das wichtigste ist ja, daß man jede Vergleichsmöglichkeit zerstört, daß man irgendwann sagen kann, "Eurasien war schon immer im Krieg mit Ozeanien".
Wo kämen wir da hin, wenn der mögliche Vergleich das Denken anregen könnte, wenn man sich nach einer kurzen Bahnfahrt von bspw. Nürnberg nach Dresden noch wundern könnte, warum plötzlich in der Straßenbahn mehrheitlich Deutsch gesprochen wird. Nur der Vergleich provoziert ja die Frage, ob es denn so oder anders besser ist und ob die Dinge wirklich so sein müssen, wie sie sind.
Nach und nach werden auch die alten deutschen Filme verschwinden müssen, so wie man bereits heute Zigaretten von alten Plakaten retuschiert. Auch die Visegrád-Staaten müssen schnell gefügig gemacht werden, denn schon heute ist der Kontrast zwischen bspw. der Prag und Köln zu auffällig.
Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)