Die Welt besteht aber nicht aus Schlachter , Bäcker und Handwerkers, diesen Bereich weil körperlich intensiv in der Arbeit hatte man nur Hauptschülern vorbehalten..was kein problem wäre wenn man nicht mit dem 10. oder 12.Lebensjahr selektieren würde....der Büro und kaufmännische Bereich setzt in der Regel ein Abschluss von einer Realschule voraus...damit hat man vielen zu früh die Lebensperspektiven verbaut - natürlich gibt es Berufsfachschulen die pseudo-Abschlüsse geben und ggf hat man Chance auf eine überbetriebe Berufsausbildung aber das ist das gleiche wie Umschulung, man hat zwar einen IHK Abschluss - ist aber dennoch Bewerber zweiter Klasse.
Das wollte ich mal verdeutlichen, wie sehr es mit Bildung und Bildungschancen in diesem Land bestellt ist -genauso ist es beim Abitur. Ein Studium zu beginnen setzt erstmal sehr gute Abschlußnoten im Abitur voraus - weil in vielen Fächern der Numerus Clausus steht und die Zulassung eben nicht jeden gegeben ist..paradoxerweise gehen junge Schüler mit mässigem Abitur dank Papas Brieftasche in Österreich als NC Flüchtlinge studieren, da es in Österreich sowas nicht gibt. Ein Bafög wird paradoxerweise für ein Studium im Ausland auch nicht bezahlt... clever oder ???
Jetzt ist man mir die Erklärung schuldig warum man ein Studierenden Bafög zurückzahlen muss, während Studenten der 80er Jahre dieses nie zurück zahlen brauchten weil die Gesetze eben andere waren - ist das Generationengerechtigkeit ?????
Darüber hinaus gibt es in Deutschland auch die ZVS also dass in vielen Fächern die man studieren möchte, die Einschreibung nur über die ZVS erfolgt, das heisst umziehen und Geld mitbringen - wer aus armen haus kommt, für den ist so ein Umzug nicht zu schaffen...übergangsweise Hartz IV steht einem Studenten nicht zu ...clever gemacht - ist das Integration ?????
Deutschland ist aber Meister in Widersprüchen und in der Zeitarbeit da ist man voll in seinem Element ...
Hier möchte ich diese Widersprüche deutlich machen, was das Handwerk also die Bäckerei betrifft möchte ich gleichwohl es hier nicht Thema ist aber dennoch Beachtung finden sollte eines mal klar stellen.
Die Konzerne also Thürmann, Thoben und wie die alle heißen mit den REWE Supermärkten bieten Brötchen zum Dumpinpreis an - über die Qualität kann man streiten - mit diesem Preisdumping kann ein normaler Bäckereibetrieb nicht mithalten - deswegen sinkt die Nachfrage und die kleinen Betriebe machen zu. Während meiner jugendlichen Zeit in den 90er Jahren hatte ich in Berlin Reinickendorf nahe S-Bahnhof Waidmanslust einen Bäckereibetrieb am Oraniendamm einen sehr guten Bäcker - der hatte noch ein Raum fürs Frühstücken eingerichtet - das Brötchen 30 Pfennnige, und der Cafe 1,50 DM wie auch ein halbes belegte Brötchen 1,50 DM - der Unterschied damals der normal Verdiener hatte Netto 2.000 bis 3.500 DM in der Tasche - der Student bzw Sozialhilfebezieher monatlich um die 600 DM zur Verfügung - was dazu beigetragen hat, dass man mit den 30 Pf kein Problem hatte und notfals auch mal beim Bäcker ein kleines Frühstück genossen hat ...mit dem Euro und den niedrigen Löhnen und den geringen Alg2 Sätzen und geringen Renten ist man zum sparen gezwungen so dass in diesem Sinne die Nachfrage sinken musste, wovon eben die Konzerne profitieren.