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Thema: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

  1. #511
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Sorry, der Staat bekommt gar nix ( was früher noch besser war ) mehr auf die Reihe. Er kann ( wegen Euro ) den Diskontsatz nicht mehr festlegen.
    Es wäre eine Zinserhöhung nötig, wegen Immo-blase. Er bekommt wegen Mietpreisbremse sowieso nix gebacken - will ich auch nicht als Marktwirtschaftler. Er flutet den raren Immomarkt zusätzlich mit Asylschmarotzer und treibt auch noch die Preise.

    Und noch eins. Es wurden zur Finanzierung der klammen Kommunen genug Sozialwohnungen privatisiert.

    ALLES WAR MAL BESSER DESWEGEN !!!
    Der Staat kann die Zinsen nicht erhoehen, weil er sie nicht bezahlen kann. Dazu sind die Schulden zu gross. Und weil das so ist, sind Bundesanleihen nicht attraktiv. Das bedeutet, dass der Staat oder die Staatengemeinschaft sie "kauft" - und spaeter das Geld dafuer druckt. Das bringt eine Geldentwertung von ueber 5% / Jahr mit, die zum Teil in der "Inflationsrate" ausgewiesen wird - hier werden die Preisdifferenzen der Billigimporte gegengerechnet.

    Haeuser werden aber nicht importiert. Dort schlaegt sich die echte Geldentwertung nieder; und die Mieten erscheinen ebenso teurer.

  2. #512
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Die eine Variante. Die andere ist psychisch bedingt. Die deutschen werden sowieso nicht so alt:
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    In Monaco wird man ueber 89 Jahre alt, in Deutschland weit abgeschlagen auf Platz 28 nur 80 Jahre. Armut stirbt eben schneller.
    Liegt dies am "arm" sein - oder spielen da vielleicht nicht auch andere Faktoren mit und sind vielleicht sogar wesentlicher.

    Wenn ich an meinen alten Herrn denke - als ich den mit 65 Jahren in den Ruhestand gezwungen habe ist dieser im nächsten halben Jahr, Jahr förmlich in sich zusammengefallen - jetzt ist mein alter Herr nicht auf Rosen gebettet, aber arm ist er auch nicht - was ihm zu schaffen machte war nicht mehr gebraucht zu werden.
    Als er dann - obwohl nicht müssend - wieder begonnen hat zu arbeiten ging es psychisch wie physisch wieder bergauf und abgesehen von den alterbedingten Zipperlein geht es im so weit gut.

    Subjektiv empfunden - die Generationen, welche bis so um die Jahrttausendwende in Rente gegangen sind - hatten das Problem von 100% auf 0% gefahren zu werden - sprich man war plötzlich vom Gefühl her "unnütz" und wem es dann nicht gelungen ist sich neu zu erfinden hat dies oftmals mit einer geringen Lebenserwartung bezahlt.
    Auf meinen Mikrokosmos bezogen hatten viele "Malocher" nidht viel von der Rente, weil ein mehr oder minder strukturiertes Arbeitsleben auf der Couch geendet hat und man nicht wusste was man mit sich und der Zeit anfangen sollte.

  3. #513
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    "Häuser werden nicht importiert." Das ist verständlich. Aber wie erklären sich die Mieterhöhungen bei Altbauten, die schon hohe Mieterträge einbringen, ohne dass hohe Rénovierungen notwendig sind bzw, waren?

  4. #514
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Liegt dies am "arm" sein - oder spielen da vielleicht nicht auch andere Faktoren mit und sind vielleicht sogar wesentlicher.

    Wenn ich an meinen alten Herrn denke - als ich den mit 65 Jahren in den Ruhestand gezwungen habe ist dieser im nächsten halben Jahr, Jahr förmlich in sich zusammengefallen - jetzt ist mein alter Herr nicht auf Rosen gebettet, aber arm ist er auch nicht - was ihm zu schaffen machte war nicht mehr gebraucht zu werden.
    Als er dann - obwohl nicht müssend - wieder begonnen hat zu arbeiten ging es psychisch wie physisch wieder bergauf und abgesehen von den alterbedingten Zipperlein geht es im so weit gut.

    Subjektiv empfunden - die Generationen, welche bis so um die Jahrttausendwende in Rente gegangen sind - hatten das Problem von 100% auf 0% gefahren zu werden - sprich man war plötzlich vom Gefühl her "unnütz" und wem es dann nicht gelungen ist sich neu zu erfinden hat dies oftmals mit einer geringen Lebenserwartung bezahlt.
    Auf meinen Mikrokosmos bezogen hatten viele "Malocher" nidht viel von der Rente, weil ein mehr oder minder strukturiertes Arbeitsleben auf der Couch geendet hat und man nicht wusste was man mit sich und der Zeit anfangen sollte.
    Auf meinem Winterwohnsitz sind die groesste Gruppe der Auslaender immer noch die Deutschen, die sich dort niedergelassen haben. Die Touristen - dort sind die Deutschen heuer sehr selten geworden; Niederlaender, Belgier, Russen, Schweden, Franzosen, Englaender tummeln sich dort - die haben richtig Geld und koennen sich das leisten. Die deutschen, die man dort findet, sind meistens im Staatsdienst gewesen; auch Aerzte, Unternehmer, leitende Angestellte findet man dort; die konnten ganz locker die halbe Million oder mehr (manchmal auch weniger) bezahlen, um sich ein Anwesen zu kaufen. Sie alle haben was zu tun; das Anwesen will gepflegt sein; ich weiss, wovon ich rede; mein Acker hat ueber 3000 Quadratmeter.

    Wenn dir das noetige Kleingeld dazu fehlt, und noch nichtmal eine Kreuzfahrt drin ist, was bleibt dann? Das Leben ist in Deutschland sooo teuer geworden, dass man sich hier garnix leisten koennte, was Spass macht - es sei denn, die Einkuenfte liegen ab 2000 € monatlich aufwaerts. Ich bekomme regelmaessig einen Schock, wenn ich ins teure Deutschland muss. Textilien sind hier unbezahlbar, einen Cafee gibt es nicht fuer 80 Cent, ein Glas Wein auch nicht fuer 80 Cent, ich weiss, wovon ich rede. Da bleibt nur noch die Glotze. Schlimm waere, Miete bezahlen zu muessen - dann bist du oft am Limit und drehst jeden Cent um. Da geht dann garnix.

    Das andere waere, einen Beruf zu haben, wo man selbstaendig im Rentenalter arbeiten koennte. Ich mache das so. Da wird mir bestimmt nicht langweilig, und es kommt Geld rein - zum Leben.

    Wer aus diesem Kreis ausbrechen wollte, muesste das gelernt haben, sich frei in der Welt zu bewegen. Ein wenig Sprachkenntnisse, einen Notgroschen und Mut gehoerte dazu. Wer hat das schon.

    Edit: Da gehoert auch Selbstdisziplin dazu. Eine jaehrliche Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben. Ein teures Auto? Eine teure Wohnung? Teure Nebenkosten, teure Versicherungen?
    Und wieviel Spass bringen all diese teuren Sachen?
    Wer eine solche Rechnung aufstellt, und den Lebenswert daneben vermerkt, ist auf dem richtigen Weg, wenn er dann auch aendert. ich habe keine Hausratversicherung, keine Rechtsschutzversicherung, bin nicht im ADAC, habe kein teures Auto, ... weil ich ganz andere Prioritaeten habe.
    Geändert von Neu (31.12.2017 um 10:28 Uhr)

  5. #515
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von feuermax2 Beitrag anzeigen
    "Häuser werden nicht importiert." Das ist verständlich. Aber wie erklären sich die Mieterhöhungen bei Altbauten, die schon hohe Mieterträge einbringen, ohne dass hohe Rénovierungen notwendig sind bzw, waren?
    Ein Haus unterliegt einer Lebensdauer, und das eingesetzte Kapital muss eine Rendite abwerfen. Ein teures Haus genauso wie ein billiges. Je teurer, desto hoeher die Miete - war schon immer so.

  6. #516
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von feuermax2 Beitrag anzeigen
    "Häuser werden nicht importiert." Das ist verständlich. Aber wie erklären sich die Mieterhöhungen bei Altbauten, die schon hohe Mieterträge einbringen, ohne dass hohe Rénovierungen notwendig sind bzw, waren?
    Ob es sich um Neu- oder Altbauten handelt ist eher von geringer Relevanz. Grundsätzlich verhält sich der Marktwert von Immobilien vergleichbar zu langlaufenden, festverzinslichen Anleihen. D.h. konvex steigend bei fallenden und niedrigen Zinsen. Mit hinreichender Vermögensbasis und langjähriger Geschäftsbeziehung zu einer Bank kommt eine Kreditlinie und die problemlose Möglichkeit, Immobilien ohne Eigenkapital zu 0,5% zu kaufen. Folglich ist (fast) jede Rendite über 0,5% akzeptabel. Dadurch werden Vermögenswerte, die Cashflows abwerfen (Anleihen, Aktien, Immobilien, etc) immer höher geboten. Zu bedenken ist das konvexe Zinsexposure, d.h. durch die relativ lange Laufzeit von Immobilienfinanzierungen sind Zinsdifferenzen von 1-2% erheblich.

    Ob es ratsam ist, mit großen Fremdkapitalhebeln und zu niedrigsten Zinsen Immobilien zu kaufen ist eine andere Frage. Allein durch die Zinsrisiken können Immobilien problemlos 30-60% ihres Marktwerts verlieren, wenn die Zinsen normalisiert werden. Wenn zuviel Zinsrisiko, Fremdkapital und relativ wenig Sicherheiten zusammen kommen, werden nicht selten Kreditlinien gesperrt und Zwangsliquidationen fällig. Insofern ist Vorsicht geboten. Darüber hinaus beinhaltet die Strukturierung einer effizienten Finanzierung mitunter die Absicherung in Zinsprodukten, ansonsten kommt es bei der Anschlussfinanzierung zum bösen Erwachen.

    An anderer Stelle bereits angemerkt:
    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Diese Betrachtungsweise ließe sich möglicherweise dann umsetzen, wenn Zinsen und Marktrisiko keine Rolle spielen würden. Beispielsweise beim Kauf von BMW- und Verkauf von Daimler-Anteilen mit geeigneter Gewichtung. Dann wäre nur die relative Entwicklung der beiden Unternehmen zueinander relevant.

    Der tatsächliche Treiber für Immobilien, Aktien und Anleihen ist jedoch, was der breiten Masse nicht gesagt wird, das Zinsniveau. Angenommen Bank A kann sich zu Geldmarktsätzen (in Euro: -0,4% (Leitzins) + Risikoaufschlag für das Kreditrisiko des Bankensystems insgesamt = etwa -0,38%) unbegrenzt Geld leihen. Zur Vereinfachung seien technische Details dabei einmal außen vor gelassen.

    Dabei ist zu beachten, dass die Rendite von Aktien und Anleihen prinzipiell entgegengesetzt zum Preis steigt oder fällt. D.h. Nach dem Kauf von Aktie/Anleihe XY kommt es regelmäßig zu Ausschüttung eines nominalen Geldbetrags (Coupon oder Dividende). Folglich hängt die Rendite von dem Verhältnis des Kaufpreises zu diesen nominalen Ausschüttungen ab.

    Da sich Bank A zu -0,38% Geld leihen kann, wird diese zur Gewinnmaximierung alle Vermögenswerte mit geliehenem Geld aufkaufen, die in ihrer Rendite höher als -0,38% liegen. Dies führt zu steigender Nachfrage nach Vermögenswerten, was die Preise steigen lässt und gleichzeitig Renditen senkt.

    Diese Darstellung ist selbstredend stark vereinfacht und sollte wohl insbesondere um Hedgefonds, die eher in Aktien und Immobilien mit Fremdkapital investieren, erweitert werden. Banken selbst sind direkt nur in beleihbaren Sicherheiten (im Fachjargon: mit geringem "haircut" auf das "collateral") höchster Kreditqualität; was überwiegend Staatsanleihen sind. Dies erklärt auch, warum sich Investoren finden, die "so dumm sind in Bundesanleihen negativer Rendite" (nach Einschätzung der ahnungslosen Medienhäuser) zu investieren.

    Die Preisfrage (welche die ahnungslose Allgemeinheit nicht erahnt, obwohl es sich um mindestens einen der fundamentalsten ökonomischen Zusammenhänge handelt): Was passiert mit europäischen Aktien, Immobilien und Anleihen, wenn die Zinsen beispielsweise auf 2-5% zurückkehren?


    (Alle fremdkapitalfinanzierten Investments tragen plötzlich eine negative Nettorendite (Rendite - Finanzierungskosten); folglich wird das Fremdkapital insgesamt die Vermögenswerte verlassen, die daraufhin in Massen verkauft werden und die Preise erheblich senken (bis die Nettorendite wieder positiv ist))
    Geändert von Leibniz (31.12.2017 um 10:32 Uhr)

  7. #517
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Ob es sich um Neu- oder Altbauten handelt ist eher von geringer Relevanz. Grundsätzlich verhält sich der Marktwert von Immobilien vergleichbar zu langlaufenden, festverzinslichen Anleihen. D.h. konvex steigend bei fallenden und niedrigen Zinsen. Mit hinreichender Vermögensbasis und langjähriger Geschäftsbeziehung zu einer Bank kommt eine Kreditlinie und die problemlose Möglichkeit, Immobilien ohne Eigenkapital zu 0,5% zu kaufen. Folglich ist (fast) jede Rendite über 0,5% akzeptabel. Dadurch werden Vermögenswerte, die Cashflows abwerfen (Anleihen, Aktien, Immobilien, etc) immer höher geboten. Zu bedenken ist das konvexe Zinsexposure, d.h. durch die relativ lange Laufzeit von Immobilienfinanzierungen sind Zinsdifferenzen von 1-2% erheblich.
    Das bedeutete dann, wenn man ein Haus fuer eine Million kaufte, mit 0,5% Zins und 0,5% Tilgung, muesste man jaehrlich 1% an die Bank zahlen. Waeren dann 10.000 € / Jahr oder 834 € / Monat. Da haette man aber das Risiko und die Rendite nicht mitberechnet; die Abschreibung, Reparaturen etc. kaemen noch dazu, sodass ich von mindestens 15.000 € / Jahr ausgehen muesste, um das geschaeft ueberhaupt lukrativ zu sehen. Das waeren dann 1250 € monatliche Kaltmiete. Wenn dann zwei Wohnungen drin waeren, halbierte sich das dann.

  8. #518
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Tagespendler ist doch ganz was anderes.Ausserdem werden erst Unkosten beglichen ( so bei Unternehmen ) dann ergeben sich evtl Steuern.
    Du kannst es drehen und wenden wie Du willst - wenn ich mich in meinen Benz setze und den Starterknopf betätige bezahle ich durch den verbrauchten Diesel Steuern.
    Faktisch ist es so - ein Pendler, welcher mit dem Kfz zu Arbeit fährt bezahlt Steuern damit er arbeiten kann um dann von seinem erzielten Einkommen nochmals Steuern zu bezahlen.

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Gesucht wird eh nicht im Schwarzwald, bayrischen Wald oder im Hartz.
    Bayrischer Wald oder Harz kann ich nicht mitreden - in dem Landkreis wo ich wohne lag die Arbeitslosenquote im November diesen Jahres bei 2,8% - sowas nennt sich Vollbeschäftigung und nicht nur im Bauhandwerk sucht man händeringend gut ausgebildete Arbeitnehmer.

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Gesucht wird ( wie könnte es anders sein ) wo Unterkünfte einen schieren Luxus darstellen.
    Das gilt für das Ländle nur in Teilen - sicher sitzen in Stuttgart Weltunternehmen wie Daimler oder Robert Bosch. Schau Dir einmal aber einmal an an wo im Ländle Firmen mit Weltruf, wenn nicht gar Weltmarktführer sitzen - z.T. in der tiefsten Walachai. Beispiel - Würth-Gruppe, Sitz in Künzelsau, das ist tiefste Provinz, Homag, eine große Nummer auf dem Weltmarkt im Maschinenbau Holz, Sitz in Schopfloch, das ist tiefste Provinz, Fischer, (also der Dübel-Fischer), Sitz in Waldachtal, das ist tiefste Provinz, die ebm-Papst Gruppe, im Bereich Ventilatoren eine große Nummere, Sitz in Mulfingen, das ist tiefste Provinz.
    Oder was gerade bei uns durch die Presse geistert - da expandiert in dem Kreis wo ich wohne ein Unternehmen mit Weltruf in Brereich Vakuumtechnik (und dieses Unternehmen sitzt am Arsch der Welt) und schafft 200 neue Arbeitsplatz...das ist eine Hausnummer für das Unternehmen, für den Ort, wo das Unternehmen seinen Sitz hat sowie für die benötigten Arbeitskräfte und da bekommt man Wohnungen und Häuser noch zu erträglichen Preisen gemietet oder gekauft.

  9. #519
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von BlackForrester Beitrag anzeigen
    Du kannst es drehen und wenden wie Du willst - wenn ich mich in meinen Benz setze und den Starterknopf betätige bezahle ich durch den verbrauchten Diesel Steuern.
    Faktisch ist es so - ein Pendler, welcher mit dem Kfz zu Arbeit fährt bezahlt Steuern damit er arbeiten kann um dann von seinem erzielten Einkommen nochmals Steuern zu bezahlen.


    Bayrischer Wald oder Harz kann ich nicht mitreden - in dem Landkreis wo ich wohne lag die Arbeitslosenquote im November diesen Jahres bei 2,8% - sowas nennt sich Vollbeschäftigung und nicht nur im Bauhandwerk sucht man händeringend gut ausgebildete Arbeitnehmer.


    Das gilt für das Ländle nur in Teilen - sicher sitzen in Stuttgart Weltunternehmen wie Daimler oder Robert Bosch. Schau Dir einmal aber einmal an an wo im Ländle Firmen mit Weltruf, wenn nicht gar Weltmarktführer sitzen - z.T. in der tiefsten Walachai. Beispiel - Würth-Gruppe, Sitz in Künzelsau, das ist tiefste Provinz, Homag, eine große Nummer auf dem Weltmarkt im Maschinenbau Holz, Sitz in Schopfloch, das ist tiefste Provinz, Fischer, (also der Dübel-Fischer), Sitz in Waldachtal, das ist tiefste Provinz, die ebm-Papst Gruppe, im Bereich Ventilatoren eine große Nummere, Sitz in Mulfingen, das ist tiefste Provinz.
    Oder was gerade bei uns durch die Presse geistert - da expandiert in dem Kreis wo ich wohne ein Unternehmen mit Weltruf in Brereich Vakuumtechnik (und dieses Unternehmen sitzt am Arsch der Welt) und schafft 200 neue Arbeitsplatz...das ist eine Hausnummer für das Unternehmen, für den Ort, wo das Unternehmen seinen Sitz hat sowie für die benötigten Arbeitskräfte und da bekommt man Wohnungen und Häuser noch zu erträglichen Preisen gemietet oder gekauft.
    Die 2,8 % sind Lügenstatistik.

    Wenn es auch in der Provinz tolle Firmen gibt, es ist immer Mangel dort an Jobs.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  10. #520
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    Standard AW: Ist Hartz IV ungerecht oder gerecht?

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Sorry, der Staat bekommt gar nix ( was früher noch besser war ) mehr auf die Reihe. Er kann ( wegen Euro ) den Diskontsatz nicht mehr festlegen.
    Es wäre eine Zinserhöhung nötig, wegen Immo-blase. Er bekommt wegen Mietpreisbremse sowieso nix gebacken - will ich auch nicht als Marktwirtschaftler. Er flutet den raren Immomarkt zusätzlich mit Asylschmarotzer und treibt auch noch die Preise.

    Und noch eins. Es wurden zur Finanzierung der klammen Kommunen genug Sozialwohnungen privatisiert.

    ALLES WAR MAL BESSER DESWEGEN !!!
    Auch zu Zeiten der DM konnte der Staat den Diskontsatz nicht festlegen - auch vor 2000 hast Du in Städten wie München, Stuttgart, Hamburg. Köln verdammt hohe Mieten bezahlt - Sozialhilfe oder Arbeitslosenhilfe waren kaum und nicht zu sagen nicht höher als das heutige ALGII und...und...und...ich kann mir die Vergangenheit gerne in der rosaroten Brille anschauen, ob es real besser war? War es dies aber wirklich oder bildet man sich dies nur ein?

    Was früher besser gewesen sein mag war - man hatte als Bürger dieses Landes deutlich mehr Freiheiten und wurde nicht von Partei zureguliert wurde.
    Dies kann man am besten an den Mieten verdeutlichen. Sicher haben Vermieter Interesse daran mit ihren Mietobjekten Geld zu verdienen und ja, es gibt durchaus auch schwarze Schafe auf dem Vermietersektor. Was aber treibt die Mieten wirklich? Sind es die Vermieter oder ist es nicht eher ein Staat, welcher die Bauvorschriften Jahr für Jahr verschärft und damit bauen teurer und teurer macht?

    Hatte man um 2000 herum noch eine Kostenverhältnis 54% Rohbau zu 46% Ausbau je qm Bau hat sich dieses Kostenverhältnis heute ziemlich umgekehrt, nämlich Rohbaukosten von 46% stehen Ausbaukosten von 54% gegenüber.
    Um dies in reale Zahlen darzustellen:
    Wenn Du in 2000 eine Wohnung für 100 000 € gebaut hast, dann lagen die Rohbaukosten bei 54 000 €. Hätten damals die gleichen Vorschriften wie heute gegolten, dann hättest Du immer noch 54 000 € für den Rohbau bezahlt - aber für die Wohnung dann keine 100 000 € hingeblättert, sondern rund 117 000 € auf den Tisch gelegt, weil staatlich getrieben, die Ausbaukosten explodiert sind.
    Geändert von BlackForrester (31.12.2017 um 12:19 Uhr)

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