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Thema: Long oder short?

  1. #21
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    Standard AW: Long oder short?

    Zitat Zitat von KatII Beitrag anzeigen
    Dollarcrash ist doch das, was USA braucht, um konkurrenzfähig zu sein. Dann wird auch ihr Frakingscheiß hier absatzfähig sein.
    Nur eine Dollarabwertung. Das bedeutet: Importe werden teurer, und eigene Produkte billiger. Die USA sind so groß, dass sie selbst mit Binnenhandel auskommen könnten - wenn sie genug eigenes Öl haben.
    Der DAX dürfte bis zum Abwärtstrendkanal hochlaufen, bei etwa 12.400 Punkten. Wäre dann Ende dieser oder Mitte der nächsten Woche. Danach entscheidet sich, wie das weitergeht -

  2. #22
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    Standard AW: Long oder short?

    Zitat Zitat von Daytrader84 Beitrag anzeigen
    Da droht was

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    Wird momentan noch vom Markt wohlwollend ignoriert, allerdings sollte in dem Zusammenhang die extrem niedrige Volatilität vor allem an den US-Märkten Beachtung finden.
    Irgendwann dürfte gerade der VIX wieder deutlich anspringen und einen Anlass dafür könnten die in dem Artikel genannten Tatsachen geben.
    Diese Vermutung teile ich, wie ich bereits vor einigen Wochen schrieb:

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    [...]

    Historisch betrachtet sind starke Einbrüche immer Blasenbildungen in bestimmten Märkten gefolgt. Ein naheliegender Ausgangspunkt von vielen für einen kommenden Schock könnten die Schulden privater Haushalte in den USA sein. Diese haben sich von historischen Höchstständen in 2007 bis heute nochmals deutlich erhöht. Insbesondere der Markt für Autokredite ist potentiell gefährdet, da sich über Jahre hinweg ein großes Volumen an überbewerteten und mitunter ausfallgefährdeten Krediten gebildet hat, die durch Autos besichert sind und aufgrund des massiven Angebots kreditfinanzierter Autos, die als Gebrauchtfahrzeuge den Markt überschwemmen. Eine möglicherweise nachteilige Eigenschaft des gegenwärtigen Volumens ausstehender Verbraucherkredite in den USA gegenüber 2007 ist die vergleichsweise niedrigere Quote besicherter Kredite. Neben den immerhin überhaupt besicherten Autokrediten haben sich auch große Volumen an unbesicherten Konsumentenkrediten (Kreditkarten, geduldete Überziehungen, etc.) angehäuft. Viele Institute haben aufgrund des niedrigen Zinsniveaus auch sehr günstig Kredite vergeben. Folglich könnten steigende Abschreibungen nicht bedienter Kredite, wie es JPM bereits verkündet hat, sehr schnell Verluste generieren. Einige besonders optimistisch operierende Autofinanzierer werden nach meinen groben Berechnungen bereits nicht mehr profitabel sein, wenn die Quote der Abschreibungen von derzeit etwa 1-2% um weitere 1-1,5% ansteigt. Bei der letzten Krise mussten einige Institute 10-15% ihrer Kredite abschreiben, was in diesem Fall bereits die Insolvenz wahrscheinlich machen würde.


    Infolge dieser Verluste und steigender Zinsen werden Banken weniger Kredite gewähren und versuchen, hinreichend liquide zu bleiben; infolge dessen könnten private Unternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Operationen zu refinanzieren und folglich vermehrt Insolvenzen auslösen. Für die Refinanzierung privater Unternehmen ist im Augenblick insbesondere auch das Zinsniveau, Credit Spreads und Nachfrage am Anleihemarkt entscheidend. Unternehmen, die trotz niedrigster Zinsen kaum Gewinne generiert haben und sehr stark gehebelt sind, werden bei steigenden Zinsen und HY Credit Spreads Schwierigkeiten bekommen, weiterhin ihre Anleihen zu bedienen.


    Im Augenblick befinden sich die Märkte noch in einer Sommerpause, die ab September mit zumindest moderat steigender Volatilität enden sollte. Genaue Vorhersagen sind bekanntlich unmöglich, es würde mich jedoch überraschen, innerhalb der nächsten 36 Monate keine deutliche Änderung des Marktumfeldes zu sehen. Die Zentralbanken müssten vermutlich auch gewaltige Maßnahmen ergreifen, um die gegenwärtigen Umstände aufrechtzuerhalten.
    Trotz der angemerkten Einbrüche und des fundamental betrachtet überbewerteten Anleihemarkts ist es nicht sicher aber recht wahrscheinlich, dass insbesondere der kurzfristige Teil der Zinskurve von Staatsanleihen zunächst ansteigt, wenn Schocks auftreten. Diese historisch gesehen regelmäßige Erscheinung resultiert aus der Flucht des Geldes vor Kreditrisiko der Banken und Kursrisiko von Aktien, welches üblicherweise Zuflüsse in T-Bills und T-Notes kürzerer Laufzeiten erzeugt. Diese Dynamik hat bereits einige in Schwierigkeiten gebracht. Bei Bear Stearns hatten einige geglaubt, sie könnten ihre gehebelten (long) MBS Positionen mit short Positionen in Treasuries hedgen und risikolos einen positiven Carry behalten. Als der MBS Markt implodierte sind Treasuries in die Höhe gegangen und haben die Verluste noch vergrößert.
    Interessant werden dieses mal die massiven short Positionierungen im VIX-Future sein. Sobald diese eingedeckt werden müssen, könnten gewaltige Liquiditätslöcher auftreten.

  3. #23
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    Standard AW: Long oder short?

    Was der WELT-Artikel auch verschweigt ist der Grund für die höhere Ausfallrate von Capital One. Diese Bank hat sich auf (subprime) Konsumentenkredite spezialisiert. Allerdings hat COF auch eine stärkere Bilanz als einige andere. Vermutlich dürfte COF eine weitere Steigerung der Ausfallraten um 1-2% verkraften.

  4. #24
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    Standard AW: Long oder short?

    Heute morgen 3 Mrd. Bundesobligationen, weitgehend unspektakulär. Um 19:00 wird US-Treasury versuchen, 23Mrd. 10-Jährige zu verauktionieren. Angesichts des derzeit relativ niedrigen Zinses in 10s könnten sich diese Papiere vor und nach 19:00 deutlich verbilligen.

  5. #25
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    Standard AW: Long oder short?

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    Heute morgen 3 Mrd. Bundesobligationen, weitgehend unspektakulär. Um 19:00 wird US-Treasury versuchen, 23Mrd. 10-Jährige zu verauktionieren. Angesichts des derzeit relativ niedrigen Zinses in 10s könnten sich diese Papiere vor und nach 19:00 deutlich verbilligen.
    10Yrs haben sich moderat um ein paar Basispunkte verbilligt und das Hoch des Nachmittags sehr schön abgerundet. Die morgige T-Bond Auktion dürfte ob des noch tiefen Zinsniveaus interessant werden. 10s - 30s Spread ist unbeschadet geblieben.

  6. #26
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    Standard AW: Long oder short?

    Definitiv Long Shorts!

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    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  7. #27
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    Standard AW: Long oder short?

    Zitat Zitat von Leibniz Beitrag anzeigen
    10Yrs haben sich moderat um ein paar Basispunkte verbilligt und das Hoch des Nachmittags sehr schön abgerundet. Die morgige T-Bond Auktion dürfte ob des noch tiefen Zinsniveaus interessant werden. 10s - 30s Spread ist unbeschadet geblieben.
    T-Bonds sind mit VIX noch weiter gestiegen, wobei NOB-Spread bereits jetzt einige Basispunkte höher ist. Die 15Mrd. T-Bond Auktion um 19:00 könnte ein schönes Blutbad in T-Bonds anrichten.

  8. #28
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    Standard AW: Long oder short?

    Der S+P 500 hat ein bisschen gezuckt - und der Dax ging in Deckung. Er hängt dicht am Abwärtstrend und kann sich kaum davon ein wenig entfernen. Jetzt müsste er sich erstmal ein wenig erholen, bis es weiter abwärts geht. Die 12000 - Linie stützt ein wenig. Ab Denstag oder Mittwoch könnte es dann weiter abwärts gehen. Und Nord - Korea - das war nur eine Beschleunigung des Trends. Wenn der S+P 500 weiter zuckt, gehts dem DAX sehr schlecht.

  9. #29
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    Standard AW: Long oder short?

    Die Umsätze steigen - es geht AUFWÄRTS. Wer jetzt nicht investiert ist - LONG - der hat das Nachsehen. Die Baisse ist vorbei.

  10. #30
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    Zitat Zitat von KatII Beitrag anzeigen
    Die Kurskorrektur wird mit dem Dollacrash stattfinden. Dow steigt dann ins Unermessliche, Crash nach oben. Der Euro nimmt den Platz als Weltleitwährung ein, die Bucks verpulverisieren.
    Aber erst mal werden sie versuchen den Euro kielzuholen.

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