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Der SPD-Politiker Marcus Held ist Mitglied des Deutschen Bundestags und zugleich Bürgermeister von Oppenheim. In diesem Städtchen sammelt er Ämter und Posten, baut so seine lokale Macht aus und beginnt dann, Verträge zu unterzeichnen, die viel, ja sehr viel Geld kosten – zu Lasten der Stadt, die ohnehin schon arg klamm ist.

Unbekannte haben das öffentlich gemacht. Sie brachten ein Dossier mit behördeninternen Papieren in Umlauf, die das geschäftliche Treiben des Politikers aufzeigen: Wie er teure Aufträge an treue Parteifreunde vergab. Wie er einzelnen Bürgern lukrative Vorteile verschaffte. Und wie Kontrollgremien ausgeschaltet wurden, weil ihre Mitglieder längst abhängig sind vom Wohlwollen und wohl auch von den Zuwendungen des Rathauschefs.

Der Oppenheim-Skandal: Die Staatsanwaltschaft wird eingeschaltet, der Rechnungshof rückt an, die örtliche Zeitung schreibt von Hass, von Rache und auch von Straftaten, politische Konkurrenten werden lauthals des Verrats beschuldigt, ein Behördenleiter schwingt sich auf zum Inquisitor und inszeniert eine Hexenjagd…

Der Fall Marcus Held – ein Polit-Thriller in der Provinz. Was ist passiert, dass dieses kleine Gemeinwesen derart kollabiert? Sind das die Folgen für eine Kommune, wenn eine Partei übermächtig wird, dass jede Opposition regelrecht erstickt wird? Oder hat ein umtriebiger Politiker jedes Maß verloren und lebt als Chef im Rathaus machtpolitische Interessen ohne Rücksicht auf Verluste aus?
Eine Posse aus der Provinz, die deutlich aufzeigt, wie verkommen und verfilzt die SPD in Rheinland-Pfalz ist.
gmbHs gründen, denen Aufträge zuschanzen und absahnen, das können die Genossen.