Wenn die Nachfrage bei Milchprodukten durch die Chinesen steigt muss die EU nicht mehr
die Landwirtschaft subventionieren, weil die Bauern hoehere Preise fuer die Produkte erzielen.
Die Kunden in Europa zahlen ebenfalls mehr fuer die Milchprodukte was aber durch Senkung
der Steuern kompensiert wird, weil es weniger Steueraufkommen fuer Subventionen braucht.
Dem Grunde nach sorgen 1.5 Milliarden Menschen im sozialistischen China ueber Steigerung
der Nachfrage bei Milchprodukten dafuer das im Westen der Kapitalismus so funktioniert wie
es sein soll, ohne Eingriffe des Staates ueber Subventionen. Sobald die Chinesen, sagen wir
mal in ca. 10 Jahren, soweit sind ueber ausgebaute eigene Kapazitaeten die Nachfrage nach
Milchprodukten und Rindfleisch des Binnenmarktes selbst zu bedienen, wird sich das nicht
negativ auf die Europaeische Landwirtschaft auswirken, weil die Europaer und gerade die
Deutschen den Markenpraedikatsvorteil - Made in Germany - haben.
Chinesen haben nicht nur gute Geschmacksnerven und wollen erstklassige Qualitaet sondern
sie haben ein starkes Markenbewusstsein ausgepraegt. Butter und andere Milchprodukte aus
Deutschland werden auf dem chinesischen Markt immer einen hoeheren Preis erzielen, selbst
wenn sich chinesische Markenhersteller in 10 bis 20 Jahren in dem Marktsegment etablieren.
Gutes Beispiel dafuer ist Wein. Wein aus Griechenland wird in China zum Vielfachen des in
Europa ueblichen Preises verkauft, weil der Griechische Wein als traditionelles Produkt des
bei Chinesen bekannten Europaeischen Kulturlandes Griechenland etabliert ist. Davon abgesehen
gehoeren die meisten Winzerbetriebe in Griechenland mittlerweile ohnehin chinesischen Unterehmen
und die wollen natuerlich mit dem Export des griechischen Weines nach China gigantische Gewinne
machen.