Wer Putin verteufelt, muss bei Trump blechen
All denen, die noch immer darüber rätseln, warum Gesinnungsdruck, Zensur und Manipulationen im Merkel-Reich immer unverhüllter praktiziert werden, kann geholfen werden: Die Lügen der herrschenden Kreise in Deutschland samt ihren Schoßhündchen in den Medien werden nämlich immer dreister. Was sich hier zu Lande an offenem Hass und aggressiven Schmähungen über den demokratisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump ergießt, ist die ungeistige Gülle einer ins moralisierende Delirium abgedrifteten „Toleranz&Gossen“-Diktatur im Niveau von Margot Käßmann und Jan Böhmermann.
Für diesen neuerlichen Rückfall speziellen deutschen Größenwahns, diesmal in der Gutmenschen-Variante, werden irgendwann auch jene vielen Millionen Landsleute in noch unbekannter Höhe und Währung bezahlen müssen, die das alles nicht interessiert oder gleichgültig bleiben lässt. Eine dieser Lügen betrifft den Beitrag Deutschlands zu den Verteidigungsausgaben des Westens. Das Kernland Europas und der ökonomische Dominator der EU gibt dafür sehr viel weniger Geld aus als in der NATO vereinbart wurde. Das wird nun mit Schärfe von Trump, dem Führer der größten Militärmacht der Welt, nicht nur angesprochen, sondern zum Konfliktthema gemacht.
Merkel windet sich wie ein Aal bei diesem Thema, Grobdiplomat Gabriel polemisiert im Blick auf die nahenden Bundestagswahlen gegen die von seiner Partei mitgetragenen vertraglichen Verpflichtungen und Selbstverteidigungsministerin von der Leyen ruiniert gerade die letzte verblieben Motivation der misshandelten und missachteten Bundeswehr, die faktisch zu einer Söldnertruppe zum Exportwirtschaftsschutz mit Heilsarmeegesängen umformiert werden soll.
Zugleich aber vertreten die Mitglieder dieser Berliner Regierung innerhalb der EU und der NATO einen besonders harten, unnachgiebigen Kurs gegenüber Russland. Dessen Präsident Putin wird in den Medien von Flensburg bis Konstanz entweder als ebenso schlimm wie Trump oder als noch schlimmer, weil viel schlauer und viel hinterlistiger als der poltrige Amerikaner, dargestellt. Außerdem, das gilt in der neudeutschen „Toleranz&Gossen“-Diktatur als besonders abscheuliches Verbrechen, mag dieser Petersburger Macho noch immer keine Schirmherrschaften über Schwulenparaden übernehmen.
Selbstverständlich wissen Merkel und Co. sowie ihre schreibenden und moderierenden Schoßhündchen sehr genau, dass sich das, was sie als deutsche Sicherheit verstehen, nämlich der Schutz vor einer seit 1991 dauerhalluzinierten militärischen Aggression Russlands, nur der Supermacht USA mit deren irrsinnigem Militäraufwand und Atomwaffenpotential verdanken. Die unterfinanzierte, vom Volk entfremdete Bundeswehr würde einem russischen Angriff so wenig entgegenzusetzen haben wie eine torkelnde Maus einer hungrigen Katze.
Wenn nun Trump faktisch an die Adresse Merkels und Co. die Frage stellt, ob der hohe deutsche Haushaltsüberschuss für den Import und die umfassende Verpflegung orientalischer und afrikanischer Bevölkerungsbereicherung verwendet werden soll oder zur Entlastung der US-Militärkosten, dann ist das zumindest aus amerikanischere Sicht eine verständliche, durchaus nachvollziehbare Frage. Kein Grund jedenfalls zu künstlicher Aufregung und hysterischem Trump-Bashing in Politik und Medien.
Hingegen ist das Anlass zum Nachdenken darüber, wie Deutschland tatsächlich viele Milliarden nicht nur sparen, sondern sogar zusätzlich erwirtschaften könnte: Indem Russland nicht länger als Bedrohung und Sanktionsobjekt behandelt wird, sondern als kultureller und ökonomischer Partner mit großem Potential und einer langen gemeinsamen Geschichte mit strahlenden Höhen und schrecklichsten Tiefen. Die Schutzbehauptung, das würden die transatlantischen „Eliten“ der USA verhindern, kann unter Trump nicht mehr länger glaubwürdig aufrechterhalten werden.
Deshalb steht nun jede deutsche Regierung vor der einfachen Entscheidung: Entweder ein neues sanktionsfreies, wirtschaftlich beidseitig vorteilhaftes Verhältnis zu Russland. Oder aber viele Milliarden militärische Investitionen bzw. Überweisungen an die USA. Was jedoch trotz BILD, ARD/ZDF und Merkels Rotbäckchen-Sprecher (Ein-)Seifert nicht mehr lange funktionieren wird, ist die Dreistigkeit, von einer russischen Bedrohung zu fabulieren, aber die Kosten der Verteidigung vor dieser vorzüglich andere bezahlen zu lassen.
Wolfgang Hübner