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Thema: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

  1. #1911
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Obwohl die Nordstaaten Armeen bereits siegreich waren saßen ihre Politiker auf heißen Stühlen denn die Bevölkerung im Norden hatten keine Lust mehr zum Krieg es brachen bereits in den Städten des Nordens Unruhen aus mit Tote. In den Kriegen der USA war die Heimatfront die gefährlichste Front etwa wie in Vietnam.

    Mit der Sklavenbefreiung nach Gettysburg erhoffte man sich in den Orten des Südens Sklavenaufstände, da ja die meisten Männer des Südens im Krieg waren, glaubte man an einen Erfolg.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  2. #1912
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Warum hat dann jeder Staat, der sich 1860/61 von den USA losgesagt hat, explizit in seiner formalen Begründung Sklaverei erwähnt, bzw. die Befürchtung, dass die Lincoln-Administration diese abschaffen würde?
    Warum haben sich einige Sklavenhalterstaaten dann nicht losgesagt? Die Befuerchtung wird es gegeben haben, wie es ja auch die Befuerchtung gibt, dass Parteien Steuern oder abschaffen tun. Hier geht es aber nur um das Verlassen der Union, nicht um den Grund warum der Krieg gefuehrt wurde. Lincoln hatten diesen Krieg zur Einforcierung der Union gefuehrt. Das Sklavereiabschassungargument wurde von ihm erst spaeter aus Nuetzlichkeitserwaegungen aufgegriffen.
    Wahrheit Macht Frei!

  3. #1913
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Warum hat dann jeder Staat, der sich 1860/61 von den USA losgesagt hat, explizit in seiner formalen Begründung Sklaverei erwähnt, bzw. die Befürchtung, dass die Lincoln-Administration diese abschaffen würde?
    Könnte ich die Union retten, ohne auch nur einen Sklaven zu befreien, so würde ich es tun; könnte ich sie retten, indem ich alle
    Sklaven befreite, so würde ich es tun; und könnte ich die Union retten, indem ich einige Sklaven befreite und andere nicht, so
    würde ich auch das tun.“ - in einem Brief an Horace Greeley vom 22. August 1862. Zitiert von Berthold Seewald [Links nur für registrierte Nutzer]. Welt Online, 5. November 2010.
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    Da bleiben Fragen offen. Das liest sich jedenfalls nicht so, als hätte er die Sklaverei unter allen Umständen abschaffen wollen.
    Er war auch kein großer Freund der Schwarzen, obwohl es heute oft so dargestellt wird.
    “What exactly is your ‘fair share’ of what someone else has worked for?”
    Thomas Sowell

  4. #1914
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Die Anhänger der Sklavenbefreiung war eine rein religiöse Bewegung und keine politische Forderung.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  5. #1915
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Warum haben sich einige Sklavenhalterstaaten dann nicht losgesagt? Die Befuerchtung wird es gegeben haben, wie es ja auch die Befuerchtung gibt, dass Parteien Steuern oder abschaffen tun. Hier geht es aber nur um das Verlassen der Union, nicht um den Grund warum der Krieg gefuehrt wurde. Lincoln hatten diesen Krieg zur Einforcierung der Union gefuehrt. Das Sklavereiabschassungargument wurde von ihm erst spaeter aus Nuetzlichkeitserwaegungen aufgegriffen.
    Delaware -- Sklavenstaat nur auf dem Papier, hatte weniger als 2% Sklaven
    Kentucky -- war extrem umstritten und hat sich nur mit einer verhältnismäßig kleinen Mehrheit losgesagt (auch weil Unionists die Abstimmung boykottierten)
    Missouri -- war praktisch zweigeteilt und hat einen der extremsten "Kriege im Krieg" erlebt als Folge
    Maryland -- wurde von Lincoln extrem umworben (und Baltimore stillgestellt), weil strategisch wichtig
    Virginia -- auch extrem umstritten, der Austritt endete in der Spaltung

    Lincoln war von Anfang an Abolitionist, hielt sich bzw. die US-Regierung für nicht befugt, da direkt einzugreifen -- eine Haltung, die er spätestens 1862 aufgab. Und um die Border States, insbesondere Maryland, zu halten, hat er sich gerade zu Anfang des Konflikts mit direkten Aussagen zur Sklaverei zurückgehalten und an verschiedensten Stellen Demokraten eingesetzt, u.a. in Schlüsselstellen in der Armee.
    Weil er aber die Border States brauchte, hat er z.B. Frémont zurückgerufen, als der in der Sklaverei-Frage zu weit und zu schnell vorpreschte. Trotzdem hat er sehr schnell die Contraband-Regelung zB laufen lassen.

    Es war ja nicht wirklich eine plötzliche Entwicklung, der Streit lief seit mindestens 30 Jahren und ging ganz explizit um Sklaverei. Es war eigentlich seit 1850 klar, dass es knallen würde, eben wegen Sklaverei.

  6. #1916
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Die Anhänger der Sklavenbefreiung war eine rein religiöse Bewegung und keine politische Forderung.
    Thaddeus Stevens? Charles Sumner?

    Radical Republican Party?

    Northwest Ordinance 1787?

  7. #1917
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Zitat Zitat von Rolf1973 Beitrag anzeigen
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    Da bleiben Fragen offen. Das liest sich jedenfalls nicht so, als hätte er die Sklaverei unter allen Umständen abschaffen wollen.
    Er war auch kein großer Freund der Schwarzen, obwohl es heute oft so dargestellt wird.
    Wie ich schrieb: Er hat sich den politischen Gegebenheiten unterworfen.

    Er hat Sklaverei durchaus als "great evil" bezeichnet, das die Staaten unweigerlich spalten würde und dessen Abschaffung für eine Wiedervereinigung nötig sei.

    Und ja, er wollte die Schwarzen ausschiffen nach ihrer Freilassung.

  8. #1918
    Mitglied Benutzerbild von mathetes
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Delaware -- Sklavenstaat nur auf dem Papier, hatte weniger als 2% Sklaven
    Kentucky -- war extrem umstritten und hat sich nur mit einer verhältnismäßig kleinen Mehrheit losgesagt (auch weil Unionists die Abstimmung boykottierten)
    Missouri -- war praktisch zweigeteilt und hat einen der extremsten "Kriege im Krieg" erlebt als Folge
    Maryland -- wurde von Lincoln extrem umworben (und Baltimore stillgestellt), weil strategisch wichtig
    Virginia -- auch extrem umstritten, der Austritt endete in der Spaltung

    Lincoln war von Anfang an Abolitionist, hielt sich bzw. die US-Regierung für nicht befugt, da direkt einzugreifen -- eine Haltung, die er spätestens 1862 aufgab. Und um die Border States, insbesondere Maryland, zu halten, hat er sich gerade zu Anfang des Konflikts mit direkten Aussagen zur Sklaverei zurückgehalten und an verschiedensten Stellen Demokraten eingesetzt, u.a. in Schlüsselstellen in der Armee.
    Weil er aber die Border States brauchte, hat er z.B. Frémont zurückgerufen, als der in der Sklaverei-Frage zu weit und zu schnell vorpreschte. Trotzdem hat er sehr schnell die Contraband-Regelung zB laufen lassen.

    Es war ja nicht wirklich eine plötzliche Entwicklung, der Streit lief seit mindestens 30 Jahren und ging ganz explizit um Sklaverei. Es war eigentlich seit 1850 klar, dass es knallen würde, eben wegen Sklaverei.
    Du scheinst dich gut auszukennen, ich hatte mal diesen Thread erstellt, welche Rolle spielte eigentlich der amerikanische Südwesten im amerikanischen Bürgerkrieg?

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    Und es bringt alle dahin, die Kleinen und die Großen, und die Reichen und die Armen, und die Freien und die Sklaven, dass man ihnen ein Malzeichen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn gibt;
    und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.


  9. #1919
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Zitat Zitat von mathetes Beitrag anzeigen
    Du scheinst dich gut auszukennen, ich hatte mal diesen Thread erstellt, welche Rolle spielte eigentlich der amerikanische Südwesten im amerikanischen Bürgerkrieg?

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    Danke dafür.

    Ich melde mich demnächst da.

  10. #1920
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Ku-Klux-Klan-Demo in der US-Stadt Charlottesville eskaliert

    Zitat Zitat von MorganLeFay Beitrag anzeigen
    Delaware -- Sklavenstaat nur auf dem Papier, hatte weniger als 2% Sklaven
    Kentucky -- war extrem umstritten und hat sich nur mit einer verhältnismäßig kleinen Mehrheit losgesagt (auch weil Unionists die Abstimmung boykottierten)
    Missouri -- war praktisch zweigeteilt und hat einen der extremsten "Kriege im Krieg" erlebt als Folge
    Maryland -- wurde von Lincoln extrem umworben (und Baltimore stillgestellt), weil strategisch wichtig
    Virginia -- auch extrem umstritten, der Austritt endete in der Spaltung

    Lincoln war von Anfang an Abolitionist, hielt sich bzw. die US-Regierung für nicht befugt, da direkt einzugreifen -- eine Haltung, die er spätestens 1862 aufgab. Und um die Border States, insbesondere Maryland, zu halten, hat er sich gerade zu Anfang des Konflikts mit direkten Aussagen zur Sklaverei zurückgehalten und an verschiedensten Stellen Demokraten eingesetzt, u.a. in Schlüsselstellen in der Armee.
    Weil er aber die Border States brauchte, hat er z.B. Frémont zurückgerufen, als der in der Sklaverei-Frage zu weit und zu schnell vorpreschte. Trotzdem hat er sehr schnell die Contraband-Regelung zB laufen lassen.

    Es war ja nicht wirklich eine plötzliche Entwicklung, der Streit lief seit mindestens 30 Jahren und ging ganz explizit um Sklaverei. Es war eigentlich seit 1850 klar, dass es knallen würde, eben wegen Sklaverei.
    Nein, Lincoln wollte die Union aufrechterhalten und alle nicht-Weissen, nicht-Indianer aussiedeln.

    Selbst Wikipedia, sagt das das Sklavereithema fuer Lincoln eine untergeordnete Rolle spielte:
    Die Proklamation bezweckte drei Dinge. Zum einen galt es als Kampfmaßnahme im [Links nur für registrierte Nutzer]. Sie sollte die Sklaven zum Aufstand bewegen und die Südstaaten damit wirtschaftlich destabilisieren. Zum anderen wollte Lincoln durch ein moralisches Ziel im Bürgerkrieg seine Wiederwahl-Chancen bei der [Links nur für registrierte Nutzer] anstehenden Präsidentschaftswahl erhöhen, was ihm auch gelang: Er erhielt 55 % der Stimmen und 211 von 233 [Links nur für registrierte Nutzer]. In den von den Konföderierten gehaltenen Gebieten brachen keine Rebellionen aus, wohl flohen im Krieg rund eine halbe Million schwarzer Sklaven vom Süden auf die Seite des Nordens[Links nur für registrierte Nutzer] (zum Vergleich: bei den Präsidentschaftswahlen 1864 wählten 4,2 Millionen Bürger). Nur die Sklaven in den von den [Links nur für registrierte Nutzer] besetzten Gebieten wurden befreit.In der ersten Hälfte des Jahres 1862 kam erschwerend der Sachverhalt hinzu, dass der Süden, dessen Sklaven weiter die Produktivität der Baumwollindustrie aufrecht hielten, eine größere Zahl weißer Soldaten in den Kampf schicken konnte.
    Lincoln blieb zunächst seiner Überzeugung treu, dass die Zusammenführung der Union sein wichtigstes Ziel (noch vor dem der Sklavenbefreiung) sei.

    Von größerer Bedeutung war die Wirkung der Proklamation auf die Bevölkerung des Nordens und auf das Ausland. Denn sie verlieh den Kriegszielen des Nordens eine moralische [Links nur für registrierte Nutzer], die in der Öffentlichkeit höher bewertet wurde als der Kampf des Südens für seine Einzelstaatenrechte. Zudem teilten die Nordstaatler nicht dessen Befürchtungen, der „schwarze Mann“ könne die wirtschaftliche Stellung des „weißen Mannes“ gefährden. Die Regierungen [Links nur für registrierte Nutzer] und [Links nur für registrierte Nutzer], die aus wirtschaftlichen und machtpolitischen Gründen der Sache des Südens zuneigten, hätten die öffentliche Meinung in ihren Ländern gegen sich gehabt, wenn sie aktiv auf Seiten der Sklavenhalter in den Krieg eingegriffen hätten.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Emanzipationsproklamation
    Das Thema Sklaverei war in den USA durchaus umstritten und viele Staaten hatten das nach und nach bereits abgeschafft. Im Sueden hatte sich das erhalten, weil es wirtschaftlich bedeutend war, aber auch durchaus umstritten. Mehrheiten hatten die Sklavereiabschaffer dort aber noch nicht. Du siehst der Sachverhalt ist da durchaus etwas komplexer. Das Lincoln den Krieg fuehrte um Sklaverei abzuschaffen ist aber ein Propagandamaerchen. Der wollte vor allem die Union zusammenhalten und die Zentralregierung staerken. Das Sklavereithema wurde da nur opportunistisch aufgegriffen. Wobei Lincoln durchaus alle Neger und Mulatten loswerden wollte.
    Wahrheit Macht Frei!

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