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Thema: Deutsche Hightech-Waffen

  1. #191
    Mitglied Benutzerbild von Tryllhase
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Es kann sein, dass sich die V2 schlecht vergrößern lässt oder andere System in anderen Größenordnungen weniger kompliziert oder effizienter sind.
    Wieso also genau muss man die V2 vergrößern und wieso sollte das ein großer Geniestreich sein?

    Eine Boden-Luft Rakete ist vergrößert ja auch keine effiziente Interkontinentalrakete.
    Nur um mal auf dein Beispiel zur Vergrößerung einzugehen.
    Es geht nicht um die Rakete selbst, die sich beliebig vergrößern lässt, sondern um deren Brennkammer. Das ist das Ding am hinteren Ende, bestehend aus einer Kugel mit einem Trichter dran. In die Kugel wird Treibstoff und Sauerstoffträger eingespritzt, gemischt und gezündet. Der austretende Feuerstrahl treibt die Rakete. Das know how liegt in der Form und der Größe dieser Brennkammer. Und die wurde für die V2 optimiert. Wird sie nur um ein paar Dezimeter vergrößert, so stimmt der Misch-und Verbrennungsprozess nicht mehr. Warum das so ist, könnte ich dir nur in einer mehrstündigen Vorlesung erklären.
    Das Genie liegt also in der Dimensionierung der Brennkammer. Und wenn man keine größere zum Laufen bringt, muss man notgedrungen viele optimierte kleine nehmen.

  2. #192
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Zitat Zitat von Towarish Beitrag anzeigen
    Nur weil dieser Antrieb das erste Mal 1944 in einem Flugzeug erprobt worden ist heißt es nicht, dass die erst mit seiner Entwicklung begonnen haben. Ich glaube das versteht sich von selbst.
    Natürlich wird man weltweit, zum Teil im stillen Kämmerlein, an solchen Antrieben getüftelt haben. Aber das war genau so unbedeutend, wie die ersten Flüssigkeitsraketen von Goddard und Winkler in den frühen 30ern.

  3. #193
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Es geht nicht um die Rakete selbst, die sich beliebig vergrößern lässt, sondern um deren Brennkammer. Das ist das Ding am hinteren Ende, bestehend aus einer Kugel mit einem Trichter dran. In die Kugel wird Treibstoff und Sauerstoffträger eingespritzt, gemischt und gezündet. Der austretende Feuerstrahl treibt die Rakete. Das know how liegt in der Form und der Größe dieser Brennkammer. Und die wurde für die V2 optimiert. Wird sie nur um ein paar Dezimeter vergrößert, so stimmt der Misch-und Verbrennungsprozess nicht mehr. Warum das so ist, könnte ich dir nur in einer mehrstündigen Vorlesung erklären.
    Das Genie liegt also in der Dimensionierung der Brennkammer. Und wenn man keine größere zum Laufen bringt, muss man notgedrungen viele optimierte kleine nehmen.
    Schon mal daran gedacht, dass es eventuell gar nicht oder schwer machbar ist und das daraus resultierende Ergebnis den Aufwand nicht rechtfertigen könnte?

    Ich glaube nicht, dass die Ingenieure und Wissenschaftler der heutigen Zeit, welche Dinge vollbringen von denen man damals nicht einmal träumen konnte, so ein großes Problem damit hätten dieses Prinzip zu verstehen und umzubauen.

    Genau kann ich es natürlich nicht wissen.

  4. #194
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Natürlich wird man weltweit, zum Teil im stillen Kämmerlein, an solchen Antrieben getüftelt haben. Aber das war genau so unbedeutend, wie die ersten Flüssigkeitsraketen von Goddard und Winkler in den frühen 30ern.
    Und wieso bist du überzeugt, dass dieser Antrieb zweifellos eine Kopie deutscher Technologie darstellt?
    Die Entwicklung endete ja nicht in den frühen 30ern, sondern schritt voran.

    Die Deutschen haben ihre Antriebe auch nicht von einen Tag auf den anderen entwickelt.
    Sondern vorher noch Theorie, Herstellung und Erprobung hinter sich gebracht.
    Geändert von Towarish (27.02.2018 um 14:16 Uhr)

  5. #195
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Und dem Gegner gleich den aktuellen eigenen Entwicklungsstand mitteilen? Den eigenen Piloten den Eindruck vermitteln: "Wir könnten dir bessere Flugzeuge geben, tun es aber nicht!" ist auch keine sehr gute Idee. Mal abgesehen davon, dass die ersten Entwicklungen noch nicht so doll waren. Die P-59 war kaum schneller, als ein Propellerjäger, der erste richtig brauchbare Düsenjäger war die F-80. Und die Alliierten hatten es nach Kriegslage nicht nötig, auf eine vergleichsweise unerforschte Technologie zurückzugreifen. Auch die Engländer verzichteten auf eine überstürzte Einführung ihrer ersten Düsenjäger Gloster Meteor und De Havilland Vampire. Beides Flugzeuge, die nach dem Krieg noch eine sehr lange Karriere erlebten.
    Das ist verständlich, denn der Gegner war besiegt, und der Konflikt mit der SU erst im Kommen.

  6. #196
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    1944 brachten die Amis 2 Düsenflugzeuge ich glaube vom Typ Shooting Star zu Propaganda Zwecken nach Italien um ihren Soldaten zu zeigen "Schaut her wir haben auch so etwas"!
    Das ist die besagte F-80 bzw. damals noch P-80. Die beiden Maschinen wurde in geringem Umfang in Italien erprobt. Weitere zwei Maschinen gingen nach England, wo eine durch einen technischen Fehler abstürzte. Es liegt eben ein Unterschied zwischen einer Indienststellung (Wie bei der Me-262) und einer solchen Erprobung auf niedrigen Niveau. Bei einer besseren Kriegslage wäre wohl auch die Me-262 länger erprobt worden. Diesen Luxus konnte sich das Deutsche Reich aber nicht mehr leisten.

  7. #197
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Zitat Zitat von Tryllhase Beitrag anzeigen
    Das ist verständlich, denn der Gegner war besiegt, und der Konflikt mit der SU erst im Kommen.
    Richtig. Und eine Truppeneinführung einer solchen Technologie wäre eher ein Risiko gewesen, denn ein Nutzen. Selbstverständlich wären amerikanische Piloten ab 1944 lieber mit einer P-80 in den Einsatz geflogen, als mit einer Trunkenbold, Lightning oder Mustang. Aber es wären auch sehr viele Piloten bei vermeidbaren Abstürzen drauf gegangen. So ging es nicht wenigen deutschen Piloten, eben weil die Technologie noch nicht vollständig erforscht war.
    Man kann es auch auf andere Bereiche übertragen: Die Sowjets hatten spätestens ab 1944 mit dem T-44 einen mittleren Panzer, der dem T-34 in vielen Belangen überlegen war. Sie führten ihn aber nicht in den Truppendienst ein, da sie die negativen Aspekte einer solchen Umstellung fürchteten (Produktionseinbrüche, Kinderkrankheiten, Ausbildung, Ersatzteilwirtschaft). Also wurde dieser fortschrittliche Panzer nur in geringen Stückzahlen fronterprobt. Für die Besatzungen sicherlich eine unschöne Entscheidung, weil die dickere Panzerung dem ein oder anderen Soldaten das Leben hätte retten können, aus strategischer Sicht jedoch sinnvoll.
    Deutschland konnte sich solche Überlegungen nicht leisten.

  8. #198
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Zitat Zitat von Maitre Beitrag anzeigen
    Das ist die besagte F-80 bzw. damals noch P-80. Die beiden Maschinen wurde in geringem Umfang in Italien erprobt. Weitere zwei Maschinen gingen nach England, wo eine durch einen technischen Fehler abstürzte. Es liegt eben ein Unterschied zwischen einer Indienststellung (Wie bei der Me-262) und einer solchen Erprobung auf niedrigen Niveau. Bei einer besseren Kriegslage wäre wohl auch die Me-262 länger erprobt worden. Diesen Luxus konnte sich das Deutsche Reich aber nicht mehr leisten.
    Über die P80

    Das kann auch nicht stimmen die hatten kein Wissen wie man Flugzeuge baut die über 800 Km flogen die Flugzeuge wären bei 800 Km aus einander gebrochen. Nur mit Pfeilflügel hätte man diese Geschwindigkeit fliegen können und die waren den unbekannt.

    Der zweite Prototyp flog erstmals am 10. Juni 1944 und erreichte 903 km/h. Am 20. Oktober 1944 starb Lockheeds Chef-Testpilot Milo Burcham bei einem Testflug des zweiten Prototyps.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  9. #199
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Deutsche Hightech-Waffen

    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  10. #200
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    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Über die P80

    Das kann auch nicht stimmen die hatten kein Wissen wie man Flugzeuge baut die über 800 Km flogen die Flugzeuge wären bei 800 Km aus einander gebrochen. Nur mit Pfeilflügel hätte man diese Geschwindigkeit fliegen können und die waren den unbekannt.
    Wieder so eine Binsenweisheit! Hast du dir mal die Tragflächen eines Starfighters angesehen? Oder die der Bell X-1 (erstes überschallschnelles Flugzeug)? Oder der Mig-9? Oder (und jetzt wirds psychologisch) einer He-162?
    Der Pfeilflügel hat gewisse stabilisierende Einflüsse und reduziert vor allem den Luftwiderstand. Damit können bei gleicher Triebwerksleistung höhere Geschwindigkeiten erflogen werden. Das erkauft man sich mit gewissen Nachteilen, insbesondere einem recht giftigen Langsamflugverhalten, will man ihm nicht mit wenig eleganten Grenzschichtzäunen entgegenwirken. Auch dieses Verhalten, im amerikanischen Sprachraum als "Sabre-Dance" bezeichnet, hat einige Piloten getötet. Bei Militärflugzeugen ist der Pfeilflügel seit Mitte der Fünfziger ebenfalls praktisch tot, weil er vom Deltaflügel abgelöst wurde.

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