Offshore Windkraftanlagen stehen oft auf Metall-Fundamenten wie Monopiles Einsäulen .

Im Wasser , insbesondere im Meer- bzw. Salzwasser , fangen Metalle gerne das Rosten an .

Die Entwicklung von Rost kann man durch Anstriche ( Schifffahrt : Anti-Fouling ) , metallenen Opfer-Anoden
sowie Einspeisung von Kriechströmen verhindern . Diese Techniken werden schon länger in
Seefahrt und Ölförderung eingesetzt .

Die Presse hatte 2015 noch Schlagzeilen mit Schwermetallvergiftungen machen wollen ,
aber es ist Alles halb so schlimm :
Die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) hat die Offshore-Windkraftbranche aufgeschreckt. Über 25 Jahre, so hat Günter Binder von dem Bundesbehörde in Karlsruhe ausgerechnet, gäbe eine unbeschichtete Unterwasser-Struktur Aluminium ab, wenn der Korrosionsschutz allein über eine Aluminium-Opferanode ausgeführt werde. Lokalzeitungen wie das Stormarner Tageblatt aus Bad Oldesloe nördlich von Hamburg schrieben daraufhin: „Offshore-Windräder: Die Träger vergiften das Meer“.
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Jedenfalls gibt es einen Posten bei dem Bundesamt für Seeschiffahrt und Hydrographie , der dieses Thema beobachtet .
Korrosionsschutz im Fokus
Zum Schutz der Offshore-Anlagen vor Korrosion werden galvanische Anoden (sogenannte „Opferanoden“) eingesetzt, wodurch große Mengen an Metallverbindungen (insbesondere Verbindungen von Aluminium und Zink) im Laufe des Anlagenbetriebs kontinuierlich in die Meeresumwelt eingetragen werden. Neben den Hauptbestandteilen enthalten galvanische Anoden auch weitere metallische Nebenbestandteile (zum Beispiel Indium, Blei, Cadmium sowie andere Schwermetalle), die beim Abschmelzen der Anoden ebenfalls in die Meeresumwelt eingetragen werden. Zudem werden im Offshore-Bereich vielfältige Beschichtungsmaterialien auf Polyurethan beziehungsweise Epoxidharzbasis als Oberflächenkorrosionsschutz eingesetzt. Diese Beschichtungen können organische Substanzen enthalten, die im Laufe der Betriebszeit durch Verwitterung der Oberflächen und Auswaschung aus den Beschichtungen in die Meeresumwelt eingetragen werden. Sie stellen somit eine weitere potentielle Belastungsquelle für Nord- und Ostsee dar.

Ziele des Projekts
Im Rahmen des BSH Vergabeprojektes untersucht das Helmholz-Zentrum Geesthacht zusammen mit dem BSH folgende Aspekte:

Identifikation von potentiellen organischen und anorganischen (Schad-)Stoffen, die durch den Korrosionsschutz von Offshore-Anlagen einen relevanten Eintrag in die Meeresumwelt haben könnten.
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Das Thema Antifouling war in den 1990ern ein Medienthema ,
und dieses Thema ist wie jenes des Ozonloches komplett verschwunden .
Im Falle des Foulings an Schiffsrümpfen entsteht ein wirtschaftlicher Schaden für den Besitzer und Nutzer des Schiffes. Durch den Bewuchs nimmt das Schiff an Gewicht zu und er erhöht zugleich den Strömungswiderstand, was zu langsamerer Fahrt und bis zu 30 % höheren Treibstoffkosten führen kann.[2][3] Zudem sind Dockungen in kürzeren Intervallen notwendig und der Schiffsrumpf kann beschädigt werden. Der jährliche von Fouling verursachte Schaden wird auf mindestens 200 Milliarden $ geschätzt.
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Und siehe da , es gibt Seetierbewuchs auch bei Großkraftwerken und Meerwasser-Entsalzungsanlagen :
So verursacht bereits gewöhnliches Fouling bei einem konventionell gefeuerten 500 MW Kraftwerksblock Leistungsverluste der Dampfturbine in Höhe von 5 MW und mehr, in einem 1300 MW Kernkraftwerk erreichen die Verluste durchaus 20 MW. In der Meerwasserentsalzung reduziert Fouling die Gained Output Ratio um hohe zweistellige Prozentsätze (Die Gained Output Ratio ist eine Verhältniszahl, die die Masse des erzeugten Destillates zu der Masse des im Prozess eingesetzten Dampfes in Relation setzt). Mehrverbräuche an elektrischer Leistung in kompressorbetriebenen Kältemaschinen bewegen sich ebenfalls häufig im zweistelligen Prozentbereich.

Neben den Betriebskosten steigen auch die Investitionskosten, da die Wärmetauscher größer ausgelegt werden müssen, um den durch das Fouling verursachten schlechteren Wärmedurchgang zu kompensieren.
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